von Thomas55 » 08.07.2012, 15:39
cicici hat geschrieben:Hallo Thomas,
habe gelesen, das du z.Z. eine BR Therapie machst.
Was ist der Grund dafür? Du hattest ja vor einiger Zeit geschrieben, dass deine THR trotz Kortison sinken. Wie waren deine anderen Blutwerte bzw. was war ausschlaggebend für die Therapie?
Wie ist BR so? Kann man die Kombi "aushalten"? Wie verträgst du speziell Rituximab?
Ich wünsche dir viel Erfolg!
LG Christina
Hallo Christina,
....ich sollte einen Magenpolyp entfernen lassen und der Operateur will das aber nur machen wenn ich mindestens 70 bis 80 Tsd. Thrombos habe. Ich habe versucht über die letzten Monate mit Kortison so hoch zu kommen, das hat aber nicht geklappt es ist eher so dass Kortison manchmal gar nicht mehr wirkte. Andere Maßnahmen mit höher dosierten Globuline hatten auch keine Wirkung, N-Plate für Patienten mit ITP hat die Kasse abgelehnt - inzwischen ist dieses Mittel auch wegen möglicher Nebenwirkungen ins Gerede gekommen. Hinzu kommt dass immer klarer ist dass ich keine ITP habe sondern ein Hypersplenismus, das heißt die gigantische Milz frisst einfach zu viele Plättchen, daher der Versuch mit 2 BR Zyklen die Milz etwas zu verkleinern.
Rituximab war wie erwartet etwas schwierig - ich habe ja da schon vor 6 Jahren Erfahrungen gemacht, seitdem weiß ich, dass wenn meine Nieren anfangen zu schmerzen die Infusion sofort gestoppt werden muss, das hat dann auch gut geklappt, allerdings hat sich durch die Pause die gesamte Infusionszeit auf 7 Stunden erhöht, eine nervig lange Zeit im Infusionsliegestuhl. Bendamustin war völlig unproblematisch - wir haben B aber auch nur halb dosiert wegen den niedrigen Thrombos. Der Effekt ist dass die Leukos nun unter Norm sind, die Thrombos zuerst vermutlich wegen dem mit gegebenen Kortison zuerst gestiegen, momentan wieder recht niedrig sind.
Morgen und übermorgen ist nun der zweite, diesmal voller Dosis, geplant, sofern meine Thrombos dies zulassen.
BR ist subjektiv und auch nach Berichten in meiner Selbsthilfegruppe eine eigentlich eher "sanfte" Sache wenn man es mit den Chemos z.B. der Brustkrebsfrauen vergleicht, objektiv schädigt es natürlich die Stammzellen u.ä. allerdings soll nach BR noch eine Stammzellsammlung im Gegensatz zu FCR möglich sein.
Bei meiner Strategie, "so wenig wie möglich/nötig" werde ich aber weiterhin bleiben...
Gruß
Thomas
[quote="cicici"]Hallo Thomas,
habe gelesen, das du z.Z. eine BR Therapie machst.
Was ist der Grund dafür? Du hattest ja vor einiger Zeit geschrieben, dass deine THR trotz Kortison sinken. Wie waren deine anderen Blutwerte bzw. was war ausschlaggebend für die Therapie?
Wie ist BR so? Kann man die Kombi "aushalten"? Wie verträgst du speziell Rituximab?
Ich wünsche dir viel Erfolg!
LG Christina[/quote]
Hallo Christina,
....ich sollte einen Magenpolyp entfernen lassen und der Operateur will das aber nur machen wenn ich mindestens 70 bis 80 Tsd. Thrombos habe. Ich habe versucht über die letzten Monate mit Kortison so hoch zu kommen, das hat aber nicht geklappt es ist eher so dass Kortison manchmal gar nicht mehr wirkte. Andere Maßnahmen mit höher dosierten Globuline hatten auch keine Wirkung, N-Plate für Patienten mit ITP hat die Kasse abgelehnt - inzwischen ist dieses Mittel auch wegen möglicher Nebenwirkungen ins Gerede gekommen. Hinzu kommt dass immer klarer ist dass ich keine ITP habe sondern ein Hypersplenismus, das heißt die gigantische Milz frisst einfach zu viele Plättchen, daher der Versuch mit 2 BR Zyklen die Milz etwas zu verkleinern.
Rituximab war wie erwartet etwas schwierig - ich habe ja da schon vor 6 Jahren Erfahrungen gemacht, seitdem weiß ich, dass wenn meine Nieren anfangen zu schmerzen die Infusion sofort gestoppt werden muss, das hat dann auch gut geklappt, allerdings hat sich durch die Pause die gesamte Infusionszeit auf 7 Stunden erhöht, eine nervig lange Zeit im Infusionsliegestuhl. Bendamustin war völlig unproblematisch - wir haben B aber auch nur halb dosiert wegen den niedrigen Thrombos. Der Effekt ist dass die Leukos nun unter Norm sind, die Thrombos zuerst vermutlich wegen dem mit gegebenen Kortison zuerst gestiegen, momentan wieder recht niedrig sind.
Morgen und übermorgen ist nun der zweite, diesmal voller Dosis, geplant, sofern meine Thrombos dies zulassen.
BR ist subjektiv und auch nach Berichten in meiner Selbsthilfegruppe eine eigentlich eher "sanfte" Sache wenn man es mit den Chemos z.B. der Brustkrebsfrauen vergleicht, objektiv schädigt es natürlich die Stammzellen u.ä. allerdings soll nach BR noch eine Stammzellsammlung im Gegensatz zu FCR möglich sein.
Bei meiner Strategie, "so wenig wie möglich/nötig" werde ich aber weiterhin bleiben...
Gruß
Thomas