von jan » 15.07.2009, 17:03
Hallo zusammen,
ich habe nun folgendes zur Milch-Thematik gehört:
Bei Diagnosestellung sind meist ja die Blutwerte sehr stark erhöht - oft um das 10-30fache des oberen Normbereichs. Wird dann ein sehr wirksames Medikament wie Glivec eingesetzt, entsteht durch den anfangs in hohen Mengen entstehenden Zellmüll (die großen Massen der blockierten und absterbenden CML-Zellen) und damit Harnsäure. Manche Ärzte raten, um diese Harnsäure über den Urin besser ausscheiden zu können, neben hoher Flüssigkeitsaufnahme zur Einnahme von Natriumbicarbonat-Tabletten.
Natriumbicarbonat-Tabletten wiederum soll man nicht mit Milch einnehmen, denn in Kombination von Milch mit diesen Tabletten entsteht Kalziumkarbonat -- sprich Kalk, der unwirksam ist und über den Stuhl ausgeschieden wird.
Bei eventueller ärztlicher Warnung vor Milch zu Beginn der CML-Therapie geht es also darum, dass mit Milch die Natron-Tabletten unwirksam werden. Mit Imatinib hat dies nur indirekt zu tun, und nachdem sich das Blutbild normalisiert, werden ja auch keine Harnsäure-Tabletten mehr gegeben.
Daher, so vermute ich: Keine Interaktion von Milch mit Imatinib, da weder in Fachinformation noch den pharmakologischen Studien entsprechendes genannt ist...
Viele Grüße
Jan
Hallo zusammen,
ich habe nun folgendes zur Milch-Thematik gehört:
Bei Diagnosestellung sind meist ja die Blutwerte sehr stark erhöht - oft um das 10-30fache des oberen Normbereichs. Wird dann ein sehr wirksames Medikament wie Glivec eingesetzt, entsteht durch den anfangs in hohen Mengen entstehenden Zellmüll (die großen Massen der blockierten und absterbenden CML-Zellen) und damit Harnsäure. Manche Ärzte raten, um diese Harnsäure über den Urin besser ausscheiden zu können, neben hoher Flüssigkeitsaufnahme zur Einnahme von Natriumbicarbonat-Tabletten.
Natriumbicarbonat-Tabletten wiederum soll man nicht mit Milch einnehmen, denn in Kombination von Milch mit diesen Tabletten entsteht Kalziumkarbonat -- sprich Kalk, der unwirksam ist und über den Stuhl ausgeschieden wird.
Bei eventueller ärztlicher Warnung vor Milch zu Beginn der CML-Therapie geht es also darum, dass mit Milch die Natron-Tabletten unwirksam werden. Mit Imatinib hat dies nur indirekt zu tun, und nachdem sich das Blutbild normalisiert, werden ja auch keine Harnsäure-Tabletten mehr gegeben.
Daher, so vermute ich: Keine Interaktion von Milch mit Imatinib, da weder in Fachinformation noch den pharmakologischen Studien entsprechendes genannt ist...
Viele Grüße
Jan