von jan » 02.03.2008, 21:09
Hallo Andrea,
jetzt auch noch T315I... Das ist wirklich Mist. Nichtsdestotrotz werdet Ihr das gemeinsam meistern, ich bin sicher.
Was die Transplantation angeht, können Euch sicher Ute und Heide bessere Tipps geben als ich. Wenn ich persönlich in der Situation wäre, würde ich mir zwei, drei Transplantationskliniken mit unterschiedlichen Ansätzen ansehen. Es gibt mittlerweile neue Ansätze, deren erste Berichte extrem erfolgreich waren - ich habe hierzu letztes Jahr einen Vortrag von Prof Olavarria vom Hammersmith Hospital in London gehört, der bei CML einer der führenden Köpfe bei der Optimierung der dosisreduzierten "Mini-SZT" in Kombination mit TKIs (wie Glivec) und mit verzögerten Gaben von Spenderlymphozyten (DLIs) ist. Prof Kolb in Grosshadern ist meines Wissens sehr innovativ mit individualisierten SZT-Ansätzen in der CML. In manchen Kliniken wird eher auf "bestmögliche Isolation zur Infektrisikoreduktion" gesetzt, in manchen eher auf "offenen Vollzug" mit baldigem Kontakt mit den Angehörigen (habe letzteres von Dresden gehört). Welche Klinik in Deutschland worauf setzt, weiß ich aber leider nicht. Aber wie gesagt, bestimmt findet sich jemand hier, der mehr weiss.
Habt Ihr denn einen Familienspender, wurde schon im Familienkreis typisiert?
Abgesehen davon gibt es bei T315I ja noch Medikamente in Erprobung, die zumindest vielversprechende Ansätze zeigen. Ich würde bei Eurem Arztgespräch auf jeden Fall danach fragen, welche der Studien mit diesen Wirkstoffen wo in Deutschland laufen und Patienten aufnehmen, falls die SZT aus irgendeinem Grund nicht gemacht werden kann. "Kandidaten" für T315I, die in diesem Zusammenhang in den USA getestet werden und z.T. schon im Labor oder in ersten Studien Ansprechen bei T315I gezeigt haben, sind Homoharringtonin/HHT, Bosutinib/SKI-606, PHA-739358, AP24534, VX-680/MK-0457, PHA-739358 und XL-228.
Hoffe, die Infos helfen für die Vorbereitung ein wenig. Wenn ich sonst helfen kann oder falls Ihr vor englischen Infos per EMail nicht zurückschreckt, bitte meldet Euch.
Viele Grüße
Jan
Hallo Andrea,
jetzt auch noch T315I... Das ist wirklich Mist. Nichtsdestotrotz werdet Ihr das gemeinsam meistern, ich bin sicher.
Was die Transplantation angeht, können Euch sicher Ute und Heide bessere Tipps geben als ich. Wenn ich persönlich in der Situation wäre, würde ich mir zwei, drei Transplantationskliniken mit unterschiedlichen Ansätzen ansehen. Es gibt mittlerweile neue Ansätze, deren erste Berichte extrem erfolgreich waren - ich habe hierzu letztes Jahr einen Vortrag von Prof Olavarria vom Hammersmith Hospital in London gehört, der bei CML einer der führenden Köpfe bei der Optimierung der dosisreduzierten "Mini-SZT" in Kombination mit TKIs (wie Glivec) und mit verzögerten Gaben von Spenderlymphozyten (DLIs) ist. Prof Kolb in Grosshadern ist meines Wissens sehr innovativ mit individualisierten SZT-Ansätzen in der CML. In manchen Kliniken wird eher auf "bestmögliche Isolation zur Infektrisikoreduktion" gesetzt, in manchen eher auf "offenen Vollzug" mit baldigem Kontakt mit den Angehörigen (habe letzteres von Dresden gehört). Welche Klinik in Deutschland worauf setzt, weiß ich aber leider nicht. Aber wie gesagt, bestimmt findet sich jemand hier, der mehr weiss.
Habt Ihr denn einen Familienspender, wurde schon im Familienkreis typisiert?
Abgesehen davon gibt es bei T315I ja noch Medikamente in Erprobung, die zumindest vielversprechende Ansätze zeigen. Ich würde bei Eurem Arztgespräch auf jeden Fall danach fragen, welche der Studien mit diesen Wirkstoffen wo in Deutschland laufen und Patienten aufnehmen, falls die SZT aus irgendeinem Grund nicht gemacht werden kann. "Kandidaten" für T315I, die in diesem Zusammenhang in den USA getestet werden und z.T. schon im Labor oder in ersten Studien Ansprechen bei T315I gezeigt haben, sind Homoharringtonin/HHT, Bosutinib/SKI-606, PHA-739358, AP24534, VX-680/MK-0457, PHA-739358 und XL-228.
Hoffe, die Infos helfen für die Vorbereitung ein wenig. Wenn ich sonst helfen kann oder falls Ihr vor englischen Infos per EMail nicht zurückschreckt, bitte meldet Euch.
Viele Grüße
Jan