von unknown » 27.10.2007, 02:19
Hallo Melanie,
ich kenne solch einen Fall aus der Verwandtschaft auch, wenn auch nicht in so heikler Situation.
Zunächst muß man ganz radikal sagen: Wenn jemand bei Sinnen ist und sich umbringen will, kann man ihn - rein juristisch - nicht daran hindern. Niemand wird und darf Gewalt in irgendeiner Form ausüben, um Deine Mutter zur Fortsetzung ihrer Behandlung zu zwingen.
Sie etwa ins Auto zu packen, die Türen zu verriegeln und dann beim Arzt die Treppe hochzerren oder soetwas - das ist schlicht verboten, so gut es gemeint ist.
Es bleiben Dir also nur subtile Methoden, die letztlich immer darauf hinauslaufen müssen, daß sie selber irgendwie in wenigstens minimaler Weise einwilligt.
Dazu muß man sich in der Tat derartig ihrem Charakter und Gelegenheiten der aktuellen Situation anpassen, daß pauschal wenig zu raten ist.
Ich würde mit dem Arzt noch einmal sprechen, der sie offenbar in die Psychiatrie einweisen wollte, was er für Möglichkeiten sieht.
Ich würde überlegen, ob es Menschen gibt, deren Argumente sie vielleicht eher an sich heranläßt als Euch und die bisherigen Ärzte.
Es kann Dir freilich auch passieren, daß Du einer bösen Entwicklung machtlos zuschauen mußt.
Viel Glück und alles Gute!
ein Gast
PS: Ein schöner Gruß an Deine Mutter. Ich habe auch seit 2002 CML, kann sie beruhigen, daß ich ganz und gar nicht den Eindruck habe, daß die Medikamente mich kränker gemacht haben und würde ihr empfehlen, doch dem Rat ihres Arztes einmal zu vertrauen, die Medikamente unverzüglich wieder zu nehmen und dann, wenn sich Nebenwirkungen zeigen, für diese mit dem Arzt extra eine Lösung zu finden. Für die meisten Nebenwirkungen läßt sich eine meist gar nicht so aufwendige oder unangenehme Lösung finden!
Hallo Melanie,
ich kenne solch einen Fall aus der Verwandtschaft auch, wenn auch nicht in so heikler Situation.
Zunächst muß man ganz radikal sagen: Wenn jemand bei Sinnen ist und sich umbringen will, kann man ihn - rein juristisch - nicht daran hindern. Niemand wird und darf Gewalt in irgendeiner Form ausüben, um Deine Mutter zur Fortsetzung ihrer Behandlung zu zwingen.
Sie etwa ins Auto zu packen, die Türen zu verriegeln und dann beim Arzt die Treppe hochzerren oder soetwas - das ist schlicht verboten, so gut es gemeint ist.
Es bleiben Dir also nur subtile Methoden, die letztlich immer darauf hinauslaufen müssen, daß sie selber irgendwie in wenigstens minimaler Weise einwilligt.
Dazu muß man sich in der Tat derartig ihrem Charakter und Gelegenheiten der aktuellen Situation anpassen, daß pauschal wenig zu raten ist.
Ich würde mit dem Arzt noch einmal sprechen, der sie offenbar in die Psychiatrie einweisen wollte, was er für Möglichkeiten sieht.
Ich würde überlegen, ob es Menschen gibt, deren Argumente sie vielleicht eher an sich heranläßt als Euch und die bisherigen Ärzte.
Es kann Dir freilich auch passieren, daß Du einer bösen Entwicklung machtlos zuschauen mußt.
Viel Glück und alles Gute!
ein Gast
PS: Ein schöner Gruß an Deine Mutter. Ich habe auch seit 2002 CML, kann sie beruhigen, daß ich ganz und gar nicht den Eindruck habe, daß die Medikamente mich kränker gemacht haben und würde ihr empfehlen, doch dem Rat ihres Arztes einmal zu vertrauen, die Medikamente unverzüglich wieder zu nehmen und dann, wenn sich Nebenwirkungen zeigen, für diese mit dem Arzt extra eine Lösung zu finden. Für die meisten Nebenwirkungen läßt sich eine meist gar nicht so aufwendige oder unangenehme Lösung finden!