von Waldi » 25.11.2006, 12:05
Hallo Florian,
es tut mir sehr leid, was deine Mutter so alles durchmachen muss, bzw. schon durchgemacht hat. Ich befürchte, dass alles, was sie zur Zeit plagt, ursächlich auf die damalige Behandlung ihres Mamma-Ca zurückzuführen ist. Bekannt ist ja, dass durch Chemotherapien spätere 2t-Neoplasien ausgelöst werden können. Vermutlich ist die CLL bei deiner Mutter also eine Folgeerkrankung der damaligen Chemo. Da durch die fortschreitende CLL das Immunsystem seine Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen kann, wurde bei ihr der EBVirus reaktiviert, den fast jeder Mensch in sich trägt, und der von einem intakten Immunsystem in Schach gehalten wird. Bekannt ist ja auch, dass bei Immundefekten Herpes Zoster und sogar Hepatistis-Viren reaktiviert werden können. Denkbar ist für mich auch, dass die Augenerkrankungen deiner Mutter, sollten sie nicht altersbedingt sein, mit ihrem schlechten Immunsystem in Zusammenhang stehen.
Allerdings habe ich noch nie gehört, dass <!-- BBCode Start --><A HREF="
http://www.cortisonpartner.de/patienten ... heiten.htm" TARGET="_blank">Cortison</A><!-- BBCode End --> die kranken Lymphozyten anregen könnte. Im Gegenteil, es soll eher abtötend darauf wirken. Nicht ausgeschlossen ist für mich aber, dass die Lymphos für kurze Zeit aus ihern Schlupflöchern in Milz und Lymphsystem austraten und sich im peripheren Blut anhäuften. Auf Trab bringt Cortison hingegen bei vielen Patienten die Erys (Hb) und die Thrombos, die bei der CLL häufig in den Keller gehen. Natürlich wird Cortison nicht als Mittel der Wahl zur Behandlung der CLL eingesetzt, jedoch wird es häufig zur Behandlung begleitender Symptome angewendet. Einige CLL-Patienten können damit sogar die Chemo lange Zeit hinauszögern (siehe Thomas).
Ich glaube deshalb nicht, dass Cortison bei deiner Mutter als Ursache für den Anstieg der Leukos in Frage kommt. Cortison ist für mich ein segensreiches Mittel beim Einsatz gegen die CLL und vieler andere Krankheiten. Der Nutzen steht in keinem Zusammenhang mit den bekannten Risiken und Nebenwirkungen. Dennoch ist sparsamer Ge- und Verbrauch angeraten.
Bitte alles von mir ohne Gewähr: ich bin lediglich ein halbwegs informierter Patient und kein Arzt!
Ich würde mich in deiner Stelle mal an die <!-- BBCode Start --><A HREF="
http://www.dcllsg.de " TARGET="_blank">CLL-Studiengruppe</A><!-- BBCode End --> wenden. Vielleicht weiß man dort Rat über eine angemessene Behandlung deiner Mutter.
LG Waldi
[addsig]
Hallo Florian,
es tut mir sehr leid, was deine Mutter so alles durchmachen muss, bzw. schon durchgemacht hat. Ich befürchte, dass alles, was sie zur Zeit plagt, ursächlich auf die damalige Behandlung ihres Mamma-Ca zurückzuführen ist. Bekannt ist ja, dass durch Chemotherapien spätere 2t-Neoplasien ausgelöst werden können. Vermutlich ist die CLL bei deiner Mutter also eine Folgeerkrankung der damaligen Chemo. Da durch die fortschreitende CLL das Immunsystem seine Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen kann, wurde bei ihr der EBVirus reaktiviert, den fast jeder Mensch in sich trägt, und der von einem intakten Immunsystem in Schach gehalten wird. Bekannt ist ja auch, dass bei Immundefekten Herpes Zoster und sogar Hepatistis-Viren reaktiviert werden können. Denkbar ist für mich auch, dass die Augenerkrankungen deiner Mutter, sollten sie nicht altersbedingt sein, mit ihrem schlechten Immunsystem in Zusammenhang stehen.
Allerdings habe ich noch nie gehört, dass <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.cortisonpartner.de/patienteninfo/leben_cortison/cortison_erkrankungen/blutkrankheiten.htm" TARGET="_blank">Cortison</A><!-- BBCode End --> die kranken Lymphozyten anregen könnte. Im Gegenteil, es soll eher abtötend darauf wirken. Nicht ausgeschlossen ist für mich aber, dass die Lymphos für kurze Zeit aus ihern Schlupflöchern in Milz und Lymphsystem austraten und sich im peripheren Blut anhäuften. Auf Trab bringt Cortison hingegen bei vielen Patienten die Erys (Hb) und die Thrombos, die bei der CLL häufig in den Keller gehen. Natürlich wird Cortison nicht als Mittel der Wahl zur Behandlung der CLL eingesetzt, jedoch wird es häufig zur Behandlung begleitender Symptome angewendet. Einige CLL-Patienten können damit sogar die Chemo lange Zeit hinauszögern (siehe Thomas).
Ich glaube deshalb nicht, dass Cortison bei deiner Mutter als Ursache für den Anstieg der Leukos in Frage kommt. Cortison ist für mich ein segensreiches Mittel beim Einsatz gegen die CLL und vieler andere Krankheiten. Der Nutzen steht in keinem Zusammenhang mit den bekannten Risiken und Nebenwirkungen. Dennoch ist sparsamer Ge- und Verbrauch angeraten.
Bitte alles von mir ohne Gewähr: ich bin lediglich ein halbwegs informierter Patient und kein Arzt!
Ich würde mich in deiner Stelle mal an die <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.dcllsg.de " TARGET="_blank">CLL-Studiengruppe</A><!-- BBCode End --> wenden. Vielleicht weiß man dort Rat über eine angemessene Behandlung deiner Mutter.
LG Waldi
[addsig]