von Maik » 28.07.2023, 13:43
Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank, dass es dieses Forum und so viele engagierte Menschen gibt.
Ich hab schon eine Menge Beiträge gelesen und möchte nun auch einmal selbst ein Thema erstellen, da ich das Gefühl habe, dass einige Forumsmitglieder das geballte Wissen verschiedener Ärzte vereinen und erhoffe mir einen Erfahrungs- und Wissensaustausch. Viele Details, auch zu den Behandlungen erscheinen mir schon sehr konkret und auch fundiert.
Nun zu mir: Ich bin erst 46 und habe die Diagnose SLL/CLL erst vor wenigen Monaten erhalten. Mein Allgemeinzustand ist aus meiner Sicht sehr schlecht, ich habe in kürzester Zeit 20% abgenommen, Nachtschweiß, dauernde Schwäche, ununterbrochen Infektionen (unter anderem seit 2 Jahren unzählige Keime in Organen, diie mit Antibiotika nicht in Griff zu bekommen sind, trotz über 1 Jahr Antibiose, weshalb nun die Entfernung des Organs ansteht und und und...).
Im Blut sind die Immunglobuline recht niedrig (insbesondere bestimmte IgG Subklassen) und es wurden auch schon vor 1 Jahr freie Leichtketten vom Typ Kappa festgestellt, was aber damals niemanden zu weiteren Untersuchungen veranlasste, trotz meiner konkreten Nachfrage nach Krebs. Wobei nach meinem Wissen das eher auf ein multiples Myelom hindeutet, oder? Die Diagnose SLL/CLL wurde anhand 4 verschiedener Untersuchungen nach Knochenmarkspunktion und Beckenkammbiopsie gestellt, ist also gesichert.
Was mich irritiert ist die Aussage des Arztes in der Kliniksprechstunde, dass eine SLL eine Vorstufe der CLL sei. Nach meinem Wissensstand ist das aber nicht korrekt, oder? Zeigt sich eine SLL nicht eher in Organen und Lymphknoten und nicht im Blut? Meine Leukos und HB seien wohl noch einigermaßen tragbar.
Da aber mein Allgemeinzustand so schlecht ist und sich immer weiter verschlechtert, stellt sich die Frage, ob man jetzt behandelt oder abwartet, bis es eine komplette Katastrophe ist. In der Klinik redet man auch nur von Chemo ja oder nein. Aber gibt es nicht mittlerweile sogenannte "zielgerichtete" Medikamente als Alternative?
Hinsichtlich der Prognose wollte man sich nicht äußern.
Beängstigend für mich ist mein junges Alter und meine Befürchtung ist natürlich, dass die restliche Lebenserwartung nur noch wenige Jahre beträgt, da laut den mir vorliegenden Informationen die Krankheit bei jüngeren Menschen aggressiver verläuft.
Nun würde es natürlich den Rahmen sprengen, hier die komplette Geschichte niederzuschreiben, weshalb ich mich erstmal hierauf beschränke, kann aber gern später mehr "nachschieben".
Wozu würdet Ihr raten? Welche Optionen/Möglichkeiten habe ich? Zielsetzung wäre natürlich, den weiteren Verfall zu verlangsamen, da es mir täglich schlechter geht.
Erstmal vielen lieben herzlichen Dank im Voraus und viele Grüße!
Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank, dass es dieses Forum und so viele engagierte Menschen gibt.
Ich hab schon eine Menge Beiträge gelesen und möchte nun auch einmal selbst ein Thema erstellen, da ich das Gefühl habe, dass einige Forumsmitglieder das geballte Wissen verschiedener Ärzte vereinen und erhoffe mir einen Erfahrungs- und Wissensaustausch. Viele Details, auch zu den Behandlungen erscheinen mir schon sehr konkret und auch fundiert.
Nun zu mir: Ich bin erst 46 und habe die Diagnose SLL/CLL erst vor wenigen Monaten erhalten. Mein Allgemeinzustand ist aus meiner Sicht sehr schlecht, ich habe in kürzester Zeit 20% abgenommen, Nachtschweiß, dauernde Schwäche, ununterbrochen Infektionen (unter anderem seit 2 Jahren unzählige Keime in Organen, diie mit Antibiotika nicht in Griff zu bekommen sind, trotz über 1 Jahr Antibiose, weshalb nun die Entfernung des Organs ansteht und und und...).
Im Blut sind die Immunglobuline recht niedrig (insbesondere bestimmte IgG Subklassen) und es wurden auch schon vor 1 Jahr freie Leichtketten vom Typ Kappa festgestellt, was aber damals niemanden zu weiteren Untersuchungen veranlasste, trotz meiner konkreten Nachfrage nach Krebs. Wobei nach meinem Wissen das eher auf ein multiples Myelom hindeutet, oder? Die Diagnose SLL/CLL wurde anhand 4 verschiedener Untersuchungen nach Knochenmarkspunktion und Beckenkammbiopsie gestellt, ist also gesichert.
Was mich irritiert ist die Aussage des Arztes in der Kliniksprechstunde, dass eine SLL eine Vorstufe der CLL sei. Nach meinem Wissensstand ist das aber nicht korrekt, oder? Zeigt sich eine SLL nicht eher in Organen und Lymphknoten und nicht im Blut? Meine Leukos und HB seien wohl noch einigermaßen tragbar.
Da aber mein Allgemeinzustand so schlecht ist und sich immer weiter verschlechtert, stellt sich die Frage, ob man jetzt behandelt oder abwartet, bis es eine komplette Katastrophe ist. In der Klinik redet man auch nur von Chemo ja oder nein. Aber gibt es nicht mittlerweile sogenannte "zielgerichtete" Medikamente als Alternative?
Hinsichtlich der Prognose wollte man sich nicht äußern.
Beängstigend für mich ist mein junges Alter und meine Befürchtung ist natürlich, dass die restliche Lebenserwartung nur noch wenige Jahre beträgt, da laut den mir vorliegenden Informationen die Krankheit bei jüngeren Menschen aggressiver verläuft.
Nun würde es natürlich den Rahmen sprengen, hier die komplette Geschichte niederzuschreiben, weshalb ich mich erstmal hierauf beschränke, kann aber gern später mehr "nachschieben".
Wozu würdet Ihr raten? Welche Optionen/Möglichkeiten habe ich? Zielsetzung wäre natürlich, den weiteren Verfall zu verlangsamen, da es mir täglich schlechter geht.
Erstmal vielen lieben herzlichen Dank im Voraus und viele Grüße!