von Homar » 28.08.2022, 18:39
Hallo Anka
Hier meine Einschätzung zu deinen Fragen (Patienten- und Laiensicht, zu meiner Geschichte, siehe vorhergehendes Thema im Chat):
- Anschlagen des Medikaments: Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie das bei mir in den ersten Tagen (mit Dasatinib) ausgesehen hat. Ich gehe aber davon aus, dass du dir gerne noch etwas Zeit gönnen darfst. Mit 8 Tagen Medikation ist noch nicht viel Zeit verstrichen. Du hast eine sehr gute Chance, dass demnächst eine hohe Wirksamkeit eintreffen wird.
- Originalprodukt vs Generikum: Die in Deutschland erhältlichen Generika sind gleichwertig zum Original, sowohl bezüglich Wirksamkeit als auch bez. Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen, siehe dazu auch im Seminar unter diesem Link:
https://www.leukaemie-online.de/38-cml/ ... fzeichnung
- KMP: Ich denke, diese dient in erster Linie der Diagnoseabsicherung. Könnte das Resultat evt. schon eingeflossen sein in die definitive Diagnose vom 20. August? Evt. könnte sie auch der Variantenabklärung dienen. Ich denke im Grossen und Ganzen gibt es ein eher geringes Risiko, dass von dort her noch mehr schlechte Nachrichten auf dich zukommen.
- Wenig Nebenwirkungen = geringe Wirksamkeit? Definitiv nein. Es gibt viele Patient:innen, die wenig Nebenwirkungen haben, aber ein enorm gutes Ansprechen. Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass du mit 8 Tagen Medikation noch nicht so lange unterwegs bist. Kann (aber muss nicht) sein, dass evt. noch etwas dazukommt. Generell sind die TKI ziemlich gut verträglich, allerdings kann das im Einzelfall anders aussehen, so dass dann ein Wechsel auf einen anderen TKI ein Thema werden kann.
Ich glaube es ist sehr gut nachvollziehbar, dass man sich in den ersten Tagen in verschiedene Richtungen Sorgen macht. Dass du die Diagnose ganz gut annehmen kannst ist nicht so selbstverständlich, aber berechtigt, angesichts der guten Prognose, die man im Zeitalter der TKI mit einer CML-Diagnose hat.
Alles Gute weiterhin!
Markus
Hallo Anka
Hier meine Einschätzung zu deinen Fragen (Patienten- und Laiensicht, zu meiner Geschichte, siehe vorhergehendes Thema im Chat):
- Anschlagen des Medikaments: Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie das bei mir in den ersten Tagen (mit Dasatinib) ausgesehen hat. Ich gehe aber davon aus, dass du dir gerne noch etwas Zeit gönnen darfst. Mit 8 Tagen Medikation ist noch nicht viel Zeit verstrichen. Du hast eine sehr gute Chance, dass demnächst eine hohe Wirksamkeit eintreffen wird.
- Originalprodukt vs Generikum: Die in Deutschland erhältlichen Generika sind gleichwertig zum Original, sowohl bezüglich Wirksamkeit als auch bez. Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen, siehe dazu auch im Seminar unter diesem Link: https://www.leukaemie-online.de/38-cml/1375-generikaaufzeichnung
- KMP: Ich denke, diese dient in erster Linie der Diagnoseabsicherung. Könnte das Resultat evt. schon eingeflossen sein in die definitive Diagnose vom 20. August? Evt. könnte sie auch der Variantenabklärung dienen. Ich denke im Grossen und Ganzen gibt es ein eher geringes Risiko, dass von dort her noch mehr schlechte Nachrichten auf dich zukommen.
- Wenig Nebenwirkungen = geringe Wirksamkeit? Definitiv nein. Es gibt viele Patient:innen, die wenig Nebenwirkungen haben, aber ein enorm gutes Ansprechen. Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass du mit 8 Tagen Medikation noch nicht so lange unterwegs bist. Kann (aber muss nicht) sein, dass evt. noch etwas dazukommt. Generell sind die TKI ziemlich gut verträglich, allerdings kann das im Einzelfall anders aussehen, so dass dann ein Wechsel auf einen anderen TKI ein Thema werden kann.
Ich glaube es ist sehr gut nachvollziehbar, dass man sich in den ersten Tagen in verschiedene Richtungen Sorgen macht. Dass du die Diagnose ganz gut annehmen kannst ist nicht so selbstverständlich, aber berechtigt, angesichts der guten Prognose, die man im Zeitalter der TKI mit einer CML-Diagnose hat.
Alles Gute weiterhin!
Markus