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Leukämie-Online ist eine unabhängige, deutschsprachige Wissens- und Kommunikationsplattform zum Thema Leukämie. Diese wird von Leukämiepatienten betrieben und ist gemeinnützig. Das Angebot fördert aktive, informierte und selbstbestimmte Patienten durch umfangreiche Informationen über Neuigkeiten und Hintergründe zur Forschung und Behandlung von Leukämien. Interaktive Foren ermöglichen zudem den direkten Erfahrungsaustausch. 

Im Online-Patientenseminar "Generika bei CML" von LeukaNET und der Deutschen CML-Allianz am 15.02.2021 sprach Nicole Schröter, CML-CAB Officer & Project Manager CML Advocates Network / Leukemia Patient Advocates Foundation, unter anderem darüber, was man unter Generika versteht, welche Schritte ein Generikum durchlaufen muss, bis es auf den Markt kommt, und welche CML-Generika in Deutschland bereits auf dem Markt sind.

Die Aufzeichnung des Seminars ist nun hier abrufbar – einfach links unten auf die Wiedergabe-Taste klicken und den Ton aufdrehen!

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In unserem Online-Patientenseminar„Generika bei CML“ am 15. Februar blieben im Wesentlichen zwei Fragen unbeantwortet:

Zum einen zu Hilfsstoffen in Generika, die möglicherweise eine unerwünschte Reaktion hervorrufen können. Hierzu findet Ihr beispielsweise in der Pharmazeutischen Zeitung einen Artikel, in dem es unter anderem heißt: „Hilfsstoffe sind als inaktive Substanzen definiert, die keine pharmakologische Wirkung aufweisen. In der Regel sind Hilfsstoffe in solchen Mengen in Arzneimitteln enthalten, dass sie beim Großteil der Anwender keine Beschwerden hervorrufen. Nichtsdestotrotz gibt es einen kleinen Kreis an Patienten, die schon auf geringe Mengen dieser Stoffe mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen reagieren. (…). Unverträglichkeiten verbunden mit Resorptionsstörungen und Magen-Darm-Beschwerden sind (…)aber weitaus häufiger. (…) Bei Patienten mit Polymedikation kann sich so die tägliche Zufuhr der Hilfsstoffe summieren und somit das Risiko für Unverträglichkeiten und andere unerwünschte Wirkungen steigen. Dadurch werde das Wohlbefinden der Patienten negativ beeinflusst (…).”

Unsere Expertin Nicole Schröter würde deshalb denjenigen Patienten, denen ein spezielles Generikum wirklich Probleme bereitet (bei dem sich also neue, bisher nicht festgestellte Nebenwirkungen zeigen), empfehlen, sich an ihren behandelnden Arzt oder Ärztin zu wenden und sich zusätzlich in der Apotheke zu erkundigen, ob ein Präparatwechsel hin zu einem anderen Generikum möglich ist. Ob das in Frage kommt, hängt letztlich wieder stark von der jeweiligen Krankenkasse ab beziehungsweise  vom Vertragsmodell zwischen Kasse und Herstellern – manche Kassen schließen Exklusivverträge mit nur einem Hersteller, andere wiederum schließen Rabattverträge mit zwei oder drei Herstellern.

Zudem hat Nicole Schröter bei Pro Generika, dem Verband der Generika- und Biosimilarunternehmen in Deutschland, eine Anfrage bezüglich eklatanter Preisunterschiede bei einzelnen Generika gestellt. Und auch, wenn die Antwort ein wenig vage ausfällt, wollen wir sie Euch nicht vorenthalten:

„Der Preisunterschied zwischen den Imatinib-haltigen Präparaten ist in der Tat immens – auch insbesondere zwischen den Generikaanbietern. Diese Preisunterschiede bestehen auch bei Kassen, die Rabattverträge mit mehreren Herstellern haben, auch zwischen den jeweiligen Rabattartikeln. Hat eine Kasse für einen Wirkstoff mehrere Rabattpartner, ist es völlig normal, dass diese Rabattartikel unterschiedliche Listenpreise haben. Dass die Unterschiede so groß sind wie bei den Imatinib-Generika, ist allerdings eher ungewöhnlich. Die Apotheke kann jedoch frei wählen, welches Rabatt-Arzneimittel sie abgibt – das gilt auch, wenn der Preisunterschied zwischen den Präparaten mehrere Tausend Euro beträgt. Denn was die Kasse am Ende tatsächlich für eine Rabattarznei bezahlt, gehört zu den am besten gehüteten Geheimnissen. Für die Apotheke gilt daher die Prämisse „Rabattartikel ist gleich wirtschaftlich“. Der Listenpreis spielt keine Rolle – zumindest nicht bei der Frage, welches Arzneimittel zulasten der Kasse abgegeben werden kann. Eine finale Erklärung für die divergierenden Preise dürften nur die Unternehmen selbst liefern können.“

 

Dieses Online-Seminar fand im Rahmen der Online-Veranstaltungsreihe "Wissenshorizonte - aktuelle Perspektiven auf ein Leben mit CML" statt. Diese Initiative zur Patientenbildung wird gemeinsam von der Deutschen CML-Allianz und der Patientenorganisation LeukaNET e.V. durchgeführt. Jedes der Seminare deckt ein neues Themengebiet ab, z.B. CML-Leitlinien und Meilensteine, Therapietreue, Therapiefreie Remission, CML bei Kindern und Jugendlichen, diagnostische Tests, klinische Studien etc. Die bisherigen Online-Seminare sind hier abrufbar

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"Wissenshorizonte – aktuelle Perspektiven auf ein Leben mit CML“ – eine kostenlose Online-Seminarreihe für CML-Patient*innen und Angehörige. Die Aufzeichnungen der bisherigen Seminare findet Ihr hier.

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