von jan » 17.05.2016, 08:36
Hallo Fritz,
es hängt ein wenig davon ab, wie Dein Immunsystem drauf ist. Üblicherweise beeinflusst die TKI-Therapie die Immunabwehr nicht. Wenn die CML in guter Remission ist, sind über 99% der Immunzellen ganz normal. Eine erhöhte Infektanfälligkeit ist nur gegeben, wenn sich die normale Blutbildung unter TKI-Therapie nicht mehr einstellt, wenn z.B. das Knochenmark durch eine länger bestehende CML schon so vorgeschädigt war, dass es sich nicht mehr erholt. Das kann man daran sehen, dass die Leukozyten deutlich unter dem unteren Normwert sind. Ist aber eher unüblich.
Wegen der Schmerzmittel - auch hier kann man nicht so generalisieren, es hängt von der individuellen Situation ab, daher sollte man diese Medikation (wie alle anderen) unbedingt mit dem behandelnden Hämatologen besprechen. ASS (Acetylsalicylsäure, Aspirin) wirkt blutverdünnend und kann daher bei zu niedrigen Blutplättchen ein Gerinnungsproblem auslösen, außerdem greift es den Magen an, was mit z.B. Imatinib zusammen ein Problem sein KANN, aber nicht muss - bei Nilotinib sind Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt aber seltener. Paracetamol hingegen belastet die Leber zusätzlich, falls also der TKI die Leberwerte nach oben treiben sollte, sollte man mit Paracetamol vorsichtig sein. Ibupofen ist keinesfalls ein Placebo, sondern hat auch Wirkungen, aber hat auch Nebenwirkungen (Magen-Darm-Belastung, Leberbelastung). Ich würde Dir empfehlen, mit Deinem Hämatologen zu sprechen, welches Schmerzmittel bzw. welcher Fiebersenker im Kontext Deiner CML-Erkrankung und CML-Therapie (Blutbild, Immunstatus, Leberwerte) am Sinnvollsten erscheint. Wie Du siehst, gibt es keine Allgemeinregel.
Viele Grüße
Jan
Hallo Fritz,
es hängt ein wenig davon ab, wie Dein Immunsystem drauf ist. Üblicherweise beeinflusst die TKI-Therapie die Immunabwehr nicht. Wenn die CML in guter Remission ist, sind über 99% der Immunzellen ganz normal. Eine erhöhte Infektanfälligkeit ist nur gegeben, wenn sich die normale Blutbildung unter TKI-Therapie nicht mehr einstellt, wenn z.B. das Knochenmark durch eine länger bestehende CML schon so vorgeschädigt war, dass es sich nicht mehr erholt. Das kann man daran sehen, dass die Leukozyten deutlich unter dem unteren Normwert sind. Ist aber eher unüblich.
Wegen der Schmerzmittel - auch hier kann man nicht so generalisieren, es hängt von der individuellen Situation ab, daher sollte man diese Medikation (wie alle anderen) unbedingt mit dem behandelnden Hämatologen besprechen. ASS (Acetylsalicylsäure, Aspirin) wirkt blutverdünnend und kann daher bei zu niedrigen Blutplättchen ein Gerinnungsproblem auslösen, außerdem greift es den Magen an, was mit z.B. Imatinib zusammen ein Problem sein KANN, aber nicht muss - bei Nilotinib sind Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt aber seltener. Paracetamol hingegen belastet die Leber zusätzlich, falls also der TKI die Leberwerte nach oben treiben sollte, sollte man mit Paracetamol vorsichtig sein. Ibupofen ist keinesfalls ein Placebo, sondern hat auch Wirkungen, aber hat auch Nebenwirkungen (Magen-Darm-Belastung, Leberbelastung). Ich würde Dir empfehlen, mit Deinem Hämatologen zu sprechen, welches Schmerzmittel bzw. welcher Fiebersenker im Kontext Deiner CML-Erkrankung und CML-Therapie (Blutbild, Immunstatus, Leberwerte) am Sinnvollsten erscheint. Wie Du siehst, gibt es keine Allgemeinregel.
Viele Grüße
Jan