von Waldi » 02.01.2006, 18:14
Hallo Oti,
ich glaube, dass Ihr Euch wegen einer Immunschwäche noch keine großen Sorgen machen müsst. Vermutlich geht eine Beeinträchtigung des Immunsystems bei CLL´ern erst mit der Zunahme von Beschwerden einher. Solange das nicht der Fall ist, also keine Panik. Bei der Erwähnung der Verdrängungstaktik habe ich mich selbst wiedererkannt. Heute weiß ich, dass das der falsche Weg war. Man kommt nicht darum herum, mit seiner Krankheit zu leben, also muss man lernen, sie anzunehmen. Dieses schafft man nur durch viele, viele Informationen, die man überall sammeln kann.
79.000 Leukos, darunter sind ja die Lymphozyten die bösen Zellen, sind noch lange kein Grund für eine Therapie, ich kann mich da nur Thomas anschließen. Eine evtl. Heilung versprechende Stammzell- oder Knochenmarktransplantation beinhaltet bei der CLL ein enormes Sterberisiko und sollte deshalb Hochrisikopatienten vorbehalten werden. Selbst nach einer angeblichen Heilung ist nach diesem „Hammer“ meistens nichts mehr so wie früher. Wenn sich größere Beschwerden einstellen, sollte man auch nach meiner Überzeugung erst einmal mit einer (relativ) milden Chemotherapie beginnen, die sich gegen die entarteten Lymphozyten richtet. Bevor Ihr Euch für irgendeine Therapie entscheidet, holt unbedingt eine zweite Meinung von einem erfahrenen Hämatologen ein. Gut wäre es, wenn Ihr einen CLL-Spezialisten finden könntet. Solche Leute findet man oft in Unikliniken oder in anderen großen Krankenhäusern. Die Aussage von Eurem Onkologen, dass er dann, wenn er nicht mehr weiter weiß, den Prof. Hallek fragt, finde ich übrigens nicht sehr vertrauenserweckend. Ab wann weiß er denn nicht mehr weiter?
Ich wünsche Euch ein hoffentlich gutes, beschwerde- und therapiefreies Jahr 2006
Waldi
[addsig]
Hallo Oti,
ich glaube, dass Ihr Euch wegen einer Immunschwäche noch keine großen Sorgen machen müsst. Vermutlich geht eine Beeinträchtigung des Immunsystems bei CLL´ern erst mit der Zunahme von Beschwerden einher. Solange das nicht der Fall ist, also keine Panik. Bei der Erwähnung der Verdrängungstaktik habe ich mich selbst wiedererkannt. Heute weiß ich, dass das der falsche Weg war. Man kommt nicht darum herum, mit seiner Krankheit zu leben, also muss man lernen, sie anzunehmen. Dieses schafft man nur durch viele, viele Informationen, die man überall sammeln kann.
79.000 Leukos, darunter sind ja die Lymphozyten die bösen Zellen, sind noch lange kein Grund für eine Therapie, ich kann mich da nur Thomas anschließen. Eine evtl. Heilung versprechende Stammzell- oder Knochenmarktransplantation beinhaltet bei der CLL ein enormes Sterberisiko und sollte deshalb Hochrisikopatienten vorbehalten werden. Selbst nach einer angeblichen Heilung ist nach diesem „Hammer“ meistens nichts mehr so wie früher. Wenn sich größere Beschwerden einstellen, sollte man auch nach meiner Überzeugung erst einmal mit einer (relativ) milden Chemotherapie beginnen, die sich gegen die entarteten Lymphozyten richtet. Bevor Ihr Euch für irgendeine Therapie entscheidet, holt unbedingt eine zweite Meinung von einem erfahrenen Hämatologen ein. Gut wäre es, wenn Ihr einen CLL-Spezialisten finden könntet. Solche Leute findet man oft in Unikliniken oder in anderen großen Krankenhäusern. Die Aussage von Eurem Onkologen, dass er dann, wenn er nicht mehr weiter weiß, den Prof. Hallek fragt, finde ich übrigens nicht sehr vertrauenserweckend. Ab wann weiß er denn nicht mehr weiter?
Ich wünsche Euch ein hoffentlich gutes, beschwerde- und therapiefreies Jahr 2006
Waldi
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