von roland61 » 22.02.2014, 11:59
Ich möchte mich gerne erst vorstellen!
Ich bin Roland aus Krefeld und seit 2002 an CLL erkrankt, Diagnose 2005. Die CLL konnte als Erstfeststellung auf 2002 zurückgeführt werden, da ich ständiger Plasmaspender war.
Nun habe ich dann 2011 vom April bis Oktober die Behandlung, in der Studie, mit Bendamustin und Rituximab bekommen, wodurch sich recht schnell eine allgemeine Verbesserung eingestellt hat. So hatte ich dann eine ganze Zeit lang Ruhe, bis ich dann 2012 einen Schlaganfall erlitt, der jedoch keinen Zusammenhang mit der CLL haben soll.
Seit Anfang 2013 wurde ich dann extrem Infektanfällig und bekam zu guter letzt eine Lungenentzündung, die ich beinahe mit dem Leben bezahlen musste.
Jetzt hat sich manifestiert, das ich einen quasi Totalausfall der Hämoglobine habe, die sich auch unter der Behandlung mit Immunglobulinen aus Fremdblut, nicht mehr verbessern lassen.
Ich habe schon selber über eine Transplantation nachgedacht, jedoch meint mein Onkologe, dass das nicht so eine gute Idee wäre, weil zu gefährlich.
Nun stellt sich mir jedoch die Frage was besser ist; ein Leben lang Infusionen mit Immunglobulinen und sich kraftlos fühlen, oder die "Harrakirimethode" KMS, respektive Stammzelltherapie und danach geheilt sein, oder eben nicht und Tod. Vielleicht aber kann man daraus Erkenntnisse gewinnen, die anderen Patienten helfen können, eine bessere Überlebenschance zu bekommen.
Das mag zwar alles etwas resignierend klingen, aber ist es nicht, denn ich bin eigentlich sehr stark und der Meinung das ich das schaffen könnte. Und warum nicht ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Da ich erst 52 bin wollte ich ja eigentlich noch was vom meinem Leben haben, aber so bin ich nur krank und muss aufpassen, wem ich, wann und wo, die Hand gebe und kann mit einem Atemschutz, der mich vor Bakterien und Vieren Anderer schützen soll herumlaufen. Das hat nur einen Vorteil, das man Platz im Bus hat!
Nun stellt sich mir halt die Frage: Was soll ich tun?
Kann ich den Arzt dazu bringen mit mir das Risiko zu gehen, oder soll ich das besser sein lassen und weiter so leben wie ich das jetzt tue.
Keine Arbeit, keine Perspektive, kaum Geld!
Traurig, das bei solchen Krankheiten keine anderen Mechanismen, von staatlicher Seite greifen, die diesen Patienten wenigstens ein Leben unter gesicherten Bedingungen gewährt, als ein Leben am Existenzminimum!
LG
Roland
Ich möchte mich gerne erst vorstellen!
Ich bin Roland aus Krefeld und seit 2002 an CLL erkrankt, Diagnose 2005. Die CLL konnte als Erstfeststellung auf 2002 zurückgeführt werden, da ich ständiger Plasmaspender war.
Nun habe ich dann 2011 vom April bis Oktober die Behandlung, in der Studie, mit Bendamustin und Rituximab bekommen, wodurch sich recht schnell eine allgemeine Verbesserung eingestellt hat. So hatte ich dann eine ganze Zeit lang Ruhe, bis ich dann 2012 einen Schlaganfall erlitt, der jedoch keinen Zusammenhang mit der CLL haben soll.
Seit Anfang 2013 wurde ich dann extrem Infektanfällig und bekam zu guter letzt eine Lungenentzündung, die ich beinahe mit dem Leben bezahlen musste.
Jetzt hat sich manifestiert, das ich einen quasi Totalausfall der Hämoglobine habe, die sich auch unter der Behandlung mit Immunglobulinen aus Fremdblut, nicht mehr verbessern lassen.
Ich habe schon selber über eine Transplantation nachgedacht, jedoch meint mein Onkologe, dass das nicht so eine gute Idee wäre, weil zu gefährlich.
Nun stellt sich mir jedoch die Frage was besser ist; ein Leben lang Infusionen mit Immunglobulinen und sich kraftlos fühlen, oder die "Harrakirimethode" KMS, respektive Stammzelltherapie und danach geheilt sein, oder eben nicht und Tod. Vielleicht aber kann man daraus Erkenntnisse gewinnen, die anderen Patienten helfen können, eine bessere Überlebenschance zu bekommen.
Das mag zwar alles etwas resignierend klingen, aber ist es nicht, denn ich bin eigentlich sehr stark und der Meinung das ich das schaffen könnte. Und warum nicht ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Da ich erst 52 bin wollte ich ja eigentlich noch was vom meinem Leben haben, aber so bin ich nur krank und muss aufpassen, wem ich, wann und wo, die Hand gebe und kann mit einem Atemschutz, der mich vor Bakterien und Vieren Anderer schützen soll herumlaufen. Das hat nur einen Vorteil, das man Platz im Bus hat!
Nun stellt sich mir halt die Frage: Was soll ich tun?
Kann ich den Arzt dazu bringen mit mir das Risiko zu gehen, oder soll ich das besser sein lassen und weiter so leben wie ich das jetzt tue.
Keine Arbeit, keine Perspektive, kaum Geld!
Traurig, das bei solchen Krankheiten keine anderen Mechanismen, von staatlicher Seite greifen, die diesen Patienten wenigstens ein Leben unter gesicherten Bedingungen gewährt, als ein Leben am Existenzminimum!
LG
Roland