von Gast » 10.08.2013, 18:53
Hallo Jan,
vielen Dank für den Link und Deine schnelle Antwort.
>>>Die Medikation verschiedener Erkrankungen gleichzeitig ist immer schwierig, weil Wechselwirkungen teilweise nicht klar sind. Daher ist es auf jeden Fall gut, dass die behandelnden Ärzte Deiner Mutter die Medikamente mit dem Onkologen abklären. <<<<<
Na ja. Es ist nicht so, dass die Ärzte untereinander sprechen, ich habe selbst beim Onkologen nachgefragt, ob er die Medikation so gutheißen kann.
>>>Hast Du denn den Ärzten gegenüber Deinen Verdacht mit der Interaktion über CYP3A4 und Deiner Beobachtung, dass es ihr in den Absetzzeiten von Rivaroxaban weniger übel war, geäußert? Wie war die Antwort?<<<<
Ja, das habe ich, mehrfach, bei verschiedenen Ärzten. Ich habe aber das Gefühl, dass sie sich das zwar anhören, aber nicht tiefer in die Problematik einsteigen oder eine Wechselwirkung von vornherein als unwahrscheinlich abtun, weil es bisher keine Berichte darüber gibt (Xarelto wurde ja auch erst 2008 neu zugelassen). Keine Ahnung wieviele Patienten es gibt, die bisher beide Medikamente gleichzeitig eingenommen haben.
>>>>Zu Rivaroxaban habe ich im speziellen Fall mit Imatinib nichts gefunden, aber da beide über CYP3A4 verstoffwechselt werden, kann es sein, dass Imatinib die Blutspiegel von Rivaroxaban erhöht oder verringert, oder dass Rivaroxaban die Imatinib-Blutspiegel erhöht oder verringert. Beide Wechselwirkungswege können zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.<<<<<<
Genauso sehe ich das auch.
>>>>>Meines Wissens nach gibt es verschiedene Blutdrucksenker, die keine Imatinib-Wechselwirkungen über CYB3A4, PGP oder CYP2C9 erzeugen (daher ja die Warnungen vor Heparin, Warfarin etc unter Imatinib). In einer Publikation im Fachjournal Blood im Jahr 2010 wurden u.a. Enoxaparin, Nadroparin und Dalteparin genannt<<<
Von einem Arzt wurde wurde Xarelto v.a. dahingehend gelobt und gepriesen, dass es super zu handhaben ist (Tablettenform, 1x täglich nehmen, keine Kontrolle der Gerinnung....). Was mich im Zusammenhang mit dem letztgenannten "Vorteil" besonders erstaunt hat war, dass man bei meiner Mutter Xarelto im Krankenhaus 2 Tage lang wegen "zu dünnem Blut" abgesetzt hat (wurde bei einer Routinekontrolle des Blutes festgestellt). Also bei mir klingeln da die Alarmglocken!
Enoxaparin, Nadroparin und Dalteparin zählen zu den Heparinen und müssen täglich subcutan injiziert werden. Das ist natürlich eine erhöhter Aufwand, aber es gibt ja auch noch Dabigatram (Pradaxa) und Apixaban (Eliquis) (was ich den Ärzten auch schon gesagt habe).
Liebe Grüße von Aditu
Hallo Jan,
vielen Dank für den Link und Deine schnelle Antwort.
>>>Die Medikation verschiedener Erkrankungen gleichzeitig ist immer schwierig, weil Wechselwirkungen teilweise nicht klar sind. Daher ist es auf jeden Fall gut, dass die behandelnden Ärzte Deiner Mutter die Medikamente mit dem Onkologen abklären. <<<<<
Na ja. Es ist nicht so, dass die Ärzte untereinander sprechen, ich habe selbst beim Onkologen nachgefragt, ob er die Medikation so gutheißen kann.
>>>Hast Du denn den Ärzten gegenüber Deinen Verdacht mit der Interaktion über CYP3A4 und Deiner Beobachtung, dass es ihr in den Absetzzeiten von Rivaroxaban weniger übel war, geäußert? Wie war die Antwort?<<<<
Ja, das habe ich, mehrfach, bei verschiedenen Ärzten. Ich habe aber das Gefühl, dass sie sich das zwar anhören, aber nicht tiefer in die Problematik einsteigen oder eine Wechselwirkung von vornherein als unwahrscheinlich abtun, weil es bisher keine Berichte darüber gibt (Xarelto wurde ja auch erst 2008 neu zugelassen). Keine Ahnung wieviele Patienten es gibt, die bisher beide Medikamente gleichzeitig eingenommen haben.
>>>>Zu Rivaroxaban habe ich im speziellen Fall mit Imatinib nichts gefunden, aber da beide über CYP3A4 verstoffwechselt werden, kann es sein, dass Imatinib die Blutspiegel von Rivaroxaban erhöht oder verringert, oder dass Rivaroxaban die Imatinib-Blutspiegel erhöht oder verringert. Beide Wechselwirkungswege können zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.<<<<<<
Genauso sehe ich das auch.
>>>>>Meines Wissens nach gibt es verschiedene Blutdrucksenker, die keine Imatinib-Wechselwirkungen über CYB3A4, PGP oder CYP2C9 erzeugen (daher ja die Warnungen vor Heparin, Warfarin etc unter Imatinib). In einer Publikation im Fachjournal Blood im Jahr 2010 wurden u.a. Enoxaparin, Nadroparin und Dalteparin genannt<<<
Von einem Arzt wurde wurde Xarelto v.a. dahingehend gelobt und gepriesen, dass es super zu handhaben ist (Tablettenform, 1x täglich nehmen, keine Kontrolle der Gerinnung....). Was mich im Zusammenhang mit dem letztgenannten "Vorteil" besonders erstaunt hat war, dass man bei meiner Mutter Xarelto im Krankenhaus 2 Tage lang wegen "zu dünnem Blut" abgesetzt hat (wurde bei einer Routinekontrolle des Blutes festgestellt). Also bei mir klingeln da die Alarmglocken!
Enoxaparin, Nadroparin und Dalteparin zählen zu den Heparinen und müssen täglich subcutan injiziert werden. Das ist natürlich eine erhöhter Aufwand, aber es gibt ja auch noch Dabigatram (Pradaxa) und Apixaban (Eliquis) (was ich den Ärzten auch schon gesagt habe).
Liebe Grüße von Aditu