von jan » 01.04.2013, 22:11
Hallo khkmg,
das Thema Imatinib-Kopien aus Indien ist im Grunde kein neues, weil dort seit Jahren ein gutes Dutzend Imatinib-Generika auf dem Markt sind und auch in Länder exportiert werden, die ebenfalls Patente unbeachtet lassen (unter den Handelsnamen Veenat, Imatib, Anzovip, Biotinib, Kimatinib, Genfatinib, Philachromin, Leutinib, Cipla). Über Google kann man dazu viel finden. Leider gibt es für diese Medikamente keine Dokumentation der Qualität über die gesamte Produktions- und Lieferkette und Bioäquivalenz, wie sie in der EU zum Schutz der Patienten eingeführt wurde und streng kontrolliert wird. Man kann diese Medikamente einsetzen, wenn man den Herstellern glaubt, dass die richtige Menge des Wirkstoffs in der richtigen Tablettenformulierung enthalten ist - für Deutschland muss man sie aber illegal importieren.
Ab 2013 wird es in 10 EU-Staaten, in denen das Patent schon 2013 ausläuft, und ab 2016 auch in Deutschland Imatinib-Generika von anderen Herstellern wie TEVA geben, allerdings in einem von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA und der EU-Arzneimittelsicherheitsgesetzgebung und den deutschen Behörden wie BfArM und Paul-Ehrlich-Institut streng kontrollierten Rahmen.
Wir haben das ja schon kürzlich hier im Forum diskutiert:
http://www.leukaemie-online.de/index.ph ... 893#p24893
Das wirklich Neue an der heutigen Meldung ist demnach nicht die Verfügbarkeit von Imatinib-Generika in Indien (diese gibt es seit Jahren), sondern dass Novartis' Klage dagegen in Indien nun endgültig abgewiesen wurde und demnach in Indien die bereits stattfindende Produktion von Imatinib-Generika im Land legitimiert wurde.
Viele Grüße
Jan
Hallo khkmg,
das Thema Imatinib-Kopien aus Indien ist im Grunde kein neues, weil dort seit Jahren ein gutes Dutzend Imatinib-Generika auf dem Markt sind und auch in Länder exportiert werden, die ebenfalls Patente unbeachtet lassen (unter den Handelsnamen Veenat, Imatib, Anzovip, Biotinib, Kimatinib, Genfatinib, Philachromin, Leutinib, Cipla). Über Google kann man dazu viel finden. Leider gibt es für diese Medikamente keine Dokumentation der Qualität über die gesamte Produktions- und Lieferkette und Bioäquivalenz, wie sie in der EU zum Schutz der Patienten eingeführt wurde und streng kontrolliert wird. Man kann diese Medikamente einsetzen, wenn man den Herstellern glaubt, dass die richtige Menge des Wirkstoffs in der richtigen Tablettenformulierung enthalten ist - für Deutschland muss man sie aber illegal importieren.
Ab 2013 wird es in 10 EU-Staaten, in denen das Patent schon 2013 ausläuft, und ab 2016 auch in Deutschland Imatinib-Generika von anderen Herstellern wie TEVA geben, allerdings in einem von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA und der EU-Arzneimittelsicherheitsgesetzgebung und den deutschen Behörden wie BfArM und Paul-Ehrlich-Institut streng kontrollierten Rahmen.
Wir haben das ja schon kürzlich hier im Forum diskutiert:
http://www.leukaemie-online.de/index.php?option=com_jfusion&Itemid=58&jfile=viewtopic.php&f=7&t=3449&p=24893#p24893
Das wirklich Neue an der heutigen Meldung ist demnach nicht die Verfügbarkeit von Imatinib-Generika in Indien (diese gibt es seit Jahren), sondern dass Novartis' Klage dagegen in Indien nun endgültig abgewiesen wurde und demnach in Indien die bereits stattfindende Produktion von Imatinib-Generika im Land legitimiert wurde.
Viele Grüße
Jan