von Elbblick » 22.03.2013, 15:55
jan hat geschrieben:Hallo Elbblick,
ich habe niemandem den Mund verboten und bitte zudem darum, doch etwas die Emotionen aus dieser Diskussion zu nehmen, wenn ich darum bitte, dass in diesem Leukämie-Online-Forum zum Thema CML, in dem dieser Diskussionsverlauf aktuell verortet ist, doch über CML-relevante Themen zu diskutieren.
Du magst es mir glauben oder nicht, aber ich habe mich auch intensiv mit Komplementär- und Alternativmethoden in der CML auseinandergesetzt. In Kürze wird im "Journal of Cancer Research and Clinical Oncology" ein gemeinsamer Artikel von Frau Prof. Hübner der Uniklinik Frankfurt (Institut für integrative Onkologie) und mir erscheinen, in dem wir über die Ergebnisse einer Befragung von CML-Patientenvertretern weltweit zur Nutzung von Komplementär- und Alternativmedizin berichten. Ich glaube auch von mir zu behaupten, dass ich allen Strömungen offen gegenüberstelle und habe auch klar geäußert, dass der Einsatz von Komplementärmedizin für bestimmte Dinge sinnvoll ist, WENN er im evidenzbasierten Umfeld und unter Absprache mit einer zeitgleich durchgeführten, schulmedizinisch orientierten onkologischen Therapie stattfindet. Wer meine Artikel auf dieser Webseite kennt, weiss auch, dass ich über die Kehrseiten der TKIs, sprich deren Nebenwirkungen, sehr klar berichte. Auch kenne ich die
AboutHerbs-Datenbank vom Memorial Sloan Kettering Krebszentrum als zentrale Datenbank für evidenzbasierte Ergebnisse naturmittelbasierter Therapien. Ich bin mir auch der Marktgröße und den Interessen der pharmazeutischen Unternehmen sehr bewusst und bin dort ein ebenso unabhängig denkender Mensch, wie ich auch erkenne, dass der Komplementär- und Alternativmedizin-Bereich ein Multimilliardenmarkt ist, der sich mit einem Heilversprechen an die Öffentlichkeit wendet, der in Google in der Publikumspresse massive Werbebudgets hat und unsere Foren immer wieder durch "Network-Marketinger" besucht, in dem aber ebenfalls mit massiven kommerziellen Interessen und harten Bandagen gekämpft wird (siehe z.B.
Süddeutsche Zeitung).
Ich lasse mir vor dem Hintergrund daher recht ungern vorwerfen, ich würde jemandem den Mund verbieten, wenn ich versuche, die Diskussionen wieder von einem Kampf der Schul- vs. Alternativmedizin und dem "Die-Böse-die-Gut-Wirtschaftsmodell" auf die CML zurückzuführen, denn das interessiert die Teilnehmer hier. Die große Politik und konspirative Theorien würde ich ganz gerne in anderen Foren als diesem sehen, weil sie hier nur die Leute mit Bauchgefühl gegeneinander aufbringt und von uns hier nicht zu lösen ist, weil jeder auf seinem Meinungsmodell beharrt.
Wenn Du also Deine anekdotische Erfahrung als Patient mit der Linderung von Nebenwirkungen von CML darlegen möchtest und uns versichern kannst, dass diese Vorgehensweise auch mit Deinem Hämatologen abgestimmt ist und von diesem als zumindest unschädlich angesehen wird, können wir darüber gerne weiterdiskutieren. Ich möchte aber vermeiden, dass Teilnehmer hier vom Forum abgeschreckt werden, weil hier für CML nicht direkt relevante Kämpfe um die McDonald's-Esskultur, Mikronährstoffe, den Kampf der Medizinsysteme oder ähnliche toben.
Ich bitte um Verständnis.
Viele Grüße,
Jan
Sorry, Jan, für mich ist und war das zum Thema CML relevant. So habe ich auch den Einstieg in das Thema begonnen. Und ich wollte auch bestimmt keine Emotionen hochkochen lassen.
Es wurden hier allerdings im Laufe der Diskussion teilweise so definitiv falsche Aussagen gemacht, dass sich mir wirklich die Haare sträubten.
Zu meinen Erfahrungen: Was ich an Nahrungsergänzungen nehme, ich wieder hole mich da gerne, muss nicht mit einem Arzt abgesprochen werden, da es sich um rein natürliche Produkte aus biologisch angebautem Obst und Gemüse handelt. Das wäre ungefähr genauso, als wenn man seine täglichen Portionen Obst, Salat und Gemüse jedes Mal mit einem Arzt vorher abklären würde.
Es handelt sich NICHT um synthetisch zusammengesetzte und mit allen möglichen chemischen Zusätzen versehene Pillen, die im Körper unerwünschte Wechselwirkungen auslösen können.
Natürlich habe ich mir vorher die Liste der Inhaltsstoffe angeschaut, damit ich z.B. nicht etwa Grapefruit zu mir nehme.
Spasseshalber habe ich die Datenblätter mal meiner Ärztin gezeigt, die keinen naturheilkundlichen Hintergrund hat. Sie konnte nichts Verdächtiges dabei feststellen.
Das, was ich da esse sind einfach nur Mikronährstoffe, die der Körper im allgemeinen - und unter Medikamenteneinnahme noch mehr - existentiell benötigt.
Ich beziehe mich da übrigens gerne auf Fr. Dr. Petra Wentzel, die zwei wunderbare Bücher zu dem Thema geschrieben hat: "Die Vitalstoffentscheidung" und "Schlau gelaunt". Ich könnte jetzt auch noch eine Liste Bücher, Artikel und Meinungen von Ärzten und Patienten etc hier aufführen, die meine Ansichten belegen, was ich aber nicht tun werde. Bei Bedarf und Interesse kann man sich aber gern an mich wenden. Denn mir ist das Thema Naturheilkunde eine Herzensangelegenheit.
[quote="jan"]Hallo Elbblick,
ich habe niemandem den Mund verboten und bitte zudem darum, doch etwas die Emotionen aus dieser Diskussion zu nehmen, wenn ich darum bitte, dass in diesem Leukämie-Online-Forum zum Thema CML, in dem dieser Diskussionsverlauf aktuell verortet ist, doch über CML-relevante Themen zu diskutieren.
Du magst es mir glauben oder nicht, aber ich habe mich auch intensiv mit Komplementär- und Alternativmethoden in der CML auseinandergesetzt. In Kürze wird im "Journal of Cancer Research and Clinical Oncology" ein gemeinsamer Artikel von Frau Prof. Hübner der Uniklinik Frankfurt (Institut für integrative Onkologie) und mir erscheinen, in dem wir über die Ergebnisse einer Befragung von CML-Patientenvertretern weltweit zur Nutzung von Komplementär- und Alternativmedizin berichten. Ich glaube auch von mir zu behaupten, dass ich allen Strömungen offen gegenüberstelle und habe auch klar geäußert, dass der Einsatz von Komplementärmedizin für bestimmte Dinge sinnvoll ist, WENN er im evidenzbasierten Umfeld und unter Absprache mit einer zeitgleich durchgeführten, schulmedizinisch orientierten onkologischen Therapie stattfindet. Wer meine Artikel auf dieser Webseite kennt, weiss auch, dass ich über die Kehrseiten der TKIs, sprich deren Nebenwirkungen, sehr klar berichte. Auch kenne ich die [url=http://www.mskcc.org/cancer-care/integrative-medicine/about-herbs-botanicals-other-products]AboutHerbs-Datenbank[/url] vom Memorial Sloan Kettering Krebszentrum als zentrale Datenbank für evidenzbasierte Ergebnisse naturmittelbasierter Therapien. Ich bin mir auch der Marktgröße und den Interessen der pharmazeutischen Unternehmen sehr bewusst und bin dort ein ebenso unabhängig denkender Mensch, wie ich auch erkenne, dass der Komplementär- und Alternativmedizin-Bereich ein Multimilliardenmarkt ist, der sich mit einem Heilversprechen an die Öffentlichkeit wendet, der in Google in der Publikumspresse massive Werbebudgets hat und unsere Foren immer wieder durch "Network-Marketinger" besucht, in dem aber ebenfalls mit massiven kommerziellen Interessen und harten Bandagen gekämpft wird (siehe z.B. [url=http://www.sueddeutsche.de/wissen/alternative-heilverfahren-an-hochschulen-wissenschaft-in-homoeopathischen-dosen-1.1511199]Süddeutsche Zeitung[/url]).
Ich lasse mir vor dem Hintergrund daher recht ungern vorwerfen, ich würde jemandem den Mund verbieten, wenn ich versuche, die Diskussionen wieder von einem Kampf der Schul- vs. Alternativmedizin und dem "Die-Böse-die-Gut-Wirtschaftsmodell" auf die CML zurückzuführen, denn das interessiert die Teilnehmer hier. Die große Politik und konspirative Theorien würde ich ganz gerne in anderen Foren als diesem sehen, weil sie hier nur die Leute mit Bauchgefühl gegeneinander aufbringt und von uns hier nicht zu lösen ist, weil jeder auf seinem Meinungsmodell beharrt.
Wenn Du also Deine anekdotische Erfahrung als Patient mit der Linderung von Nebenwirkungen von CML darlegen möchtest und uns versichern kannst, dass diese Vorgehensweise auch mit Deinem Hämatologen abgestimmt ist und von diesem als zumindest unschädlich angesehen wird, können wir darüber gerne weiterdiskutieren. Ich möchte aber vermeiden, dass Teilnehmer hier vom Forum abgeschreckt werden, weil hier für CML nicht direkt relevante Kämpfe um die McDonald's-Esskultur, Mikronährstoffe, den Kampf der Medizinsysteme oder ähnliche toben.
Ich bitte um Verständnis.
Viele Grüße,
Jan[/quote]
Sorry, Jan, für mich ist und war das zum Thema CML relevant. So habe ich auch den Einstieg in das Thema begonnen. Und ich wollte auch bestimmt keine Emotionen hochkochen lassen.
Es wurden hier allerdings im Laufe der Diskussion teilweise so definitiv falsche Aussagen gemacht, dass sich mir wirklich die Haare sträubten.
Zu meinen Erfahrungen: Was ich an Nahrungsergänzungen nehme, ich wieder hole mich da gerne, muss nicht mit einem Arzt abgesprochen werden, da es sich um rein natürliche Produkte aus biologisch angebautem Obst und Gemüse handelt. Das wäre ungefähr genauso, als wenn man seine täglichen Portionen Obst, Salat und Gemüse jedes Mal mit einem Arzt vorher abklären würde.
Es handelt sich NICHT um synthetisch zusammengesetzte und mit allen möglichen chemischen Zusätzen versehene Pillen, die im Körper unerwünschte Wechselwirkungen auslösen können.
Natürlich habe ich mir vorher die Liste der Inhaltsstoffe angeschaut, damit ich z.B. nicht etwa Grapefruit zu mir nehme.
Spasseshalber habe ich die Datenblätter mal meiner Ärztin gezeigt, die keinen naturheilkundlichen Hintergrund hat. Sie konnte nichts Verdächtiges dabei feststellen.
Das, was ich da esse sind einfach nur Mikronährstoffe, die der Körper im allgemeinen - und unter Medikamenteneinnahme noch mehr - existentiell benötigt.
Ich beziehe mich da übrigens gerne auf Fr. Dr. Petra Wentzel, die zwei wunderbare Bücher zu dem Thema geschrieben hat: "Die Vitalstoffentscheidung" und "Schlau gelaunt". Ich könnte jetzt auch noch eine Liste Bücher, Artikel und Meinungen von Ärzten und Patienten etc hier aufführen, die meine Ansichten belegen, was ich aber nicht tun werde. Bei Bedarf und Interesse kann man sich aber gern an mich wenden. Denn mir ist das Thema Naturheilkunde eine Herzensangelegenheit.