von jan » 16.09.2012, 14:57
Hallo P.R.
Mir geht es lediglich darum, dass ein Patient mit einer Krebserkrankung ein offizielles Medikament ueber die ueblichen qualitaetsgesicherten Distributionswege bekommt, die den erforderlichen Wirkstoff in entsprechender Menge und Darreichungsform enthaelt - und nicht Tabletten, die geriebene Karotte enthalten. Wenn es offizielle Wege gibt, eine Alternative zu bekommen, bei denen die Qualitaet sichergestellt ist, ist das prima. Die Umsaetze von Unternehmen sind nicht meine Sorge.
Gefaehrlich wird es aber, wenn man ein gefaelschtes Medikament bekommt oder einen Reimport von Glimatinib aus dem Libanon, Biotinib aus Venezuela oder Veenat aus Indien (keine hypothetischen Beispiele, es gibt weltweit ein Dutzend imatinib-Generika zu einem Bruchteil des Preises, die aber auch ausserhalb der bei uns ueblichen Qualitaetssicherungsmassnahmen in Produktion und Distribution in andere Laender gelangen). Diese sind nicht nur am Patent vorbei, sondern es kann uns hier auch niemand gesichert sagen, ob diese Tabletten Karottenmehl oder Imatinib enthalten und die Fuellstoffe dieselbe Aufnahme im Koerper sicherstellen. Koennen, muessen aber nicht.
Ich selbst wuerde das persoenliche Risiko nicht eingehen, wenn dazu erforderlich ist, es "fuer sich zu behalten", denn wir sind weder dem Steuerzahler noch Novartis ein persoenliches Opfer schuldig, finde ich.
Uebrigens, die Qualitaetssicherung gilt in Deutschland auch fuer zb ein Paracetamol-Generikum fuer EUR 2,50, nicht nur fuer teure Medikamente. Obskure Vertriebswege umgehen die natuerlich.
Damit wuerde mich weiterhin interessieren, wie die Onkologin an ein offizielles Imatinib-Generikum fuer 1700 EUR im Quartal kommen moechte. Wenn dies offiziell geht, waere das fuer den Steuerzahler ein Segen. Wenn nicht, waere es potentiell gefaehrlich. Ich wuerde es gerne verstehen - Novartis ist mir da egal.
Viele Gruesse
Jan
Hallo P.R.
Mir geht es lediglich darum, dass ein Patient mit einer Krebserkrankung ein offizielles Medikament ueber die ueblichen qualitaetsgesicherten Distributionswege bekommt, die den erforderlichen Wirkstoff in entsprechender Menge und Darreichungsform enthaelt - und nicht Tabletten, die geriebene Karotte enthalten. Wenn es offizielle Wege gibt, eine Alternative zu bekommen, bei denen die Qualitaet sichergestellt ist, ist das prima. Die Umsaetze von Unternehmen sind nicht meine Sorge.
Gefaehrlich wird es aber, wenn man ein gefaelschtes Medikament bekommt oder einen Reimport von Glimatinib aus dem Libanon, Biotinib aus Venezuela oder Veenat aus Indien (keine hypothetischen Beispiele, es gibt weltweit ein Dutzend imatinib-Generika zu einem Bruchteil des Preises, die aber auch ausserhalb der bei uns ueblichen Qualitaetssicherungsmassnahmen in Produktion und Distribution in andere Laender gelangen). Diese sind nicht nur am Patent vorbei, sondern es kann uns hier auch niemand gesichert sagen, ob diese Tabletten Karottenmehl oder Imatinib enthalten und die Fuellstoffe dieselbe Aufnahme im Koerper sicherstellen. Koennen, muessen aber nicht.
Ich selbst wuerde das persoenliche Risiko nicht eingehen, wenn dazu erforderlich ist, es "fuer sich zu behalten", denn wir sind weder dem Steuerzahler noch Novartis ein persoenliches Opfer schuldig, finde ich.
Uebrigens, die Qualitaetssicherung gilt in Deutschland auch fuer zb ein Paracetamol-Generikum fuer EUR 2,50, nicht nur fuer teure Medikamente. Obskure Vertriebswege umgehen die natuerlich.
Damit wuerde mich weiterhin interessieren, wie die Onkologin an ein offizielles Imatinib-Generikum fuer 1700 EUR im Quartal kommen moechte. Wenn dies offiziell geht, waere das fuer den Steuerzahler ein Segen. Wenn nicht, waere es potentiell gefaehrlich. Ich wuerde es gerne verstehen - Novartis ist mir da egal.
Viele Gruesse
Jan