von jan » 20.11.2010, 22:58
Hallo Gast,
auch die Ergebnisse der Transplantation haben sich in den letzten Jahren stark verbessert. Eine im Frühjahr von der Uniklinik Mannheim durchgeführte Studie besagt, so dass 9 von 10 Patienten die 3 Jahre nach allogener Transplantation überleben, soweit in chronischer Phase transplantiert wird und zu Beginn mit Imatinib behandelt wird, um die CML möglichst schnell auf ein Minimum zurückzudrängen. In fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung sinkt das Überleben auf 59%. Das von Pascal zitierte Drittel ist also mit Sicherheit zu pessimistisch.
In einer anderen Studie habe ich gelesen, dass das Alter als solches immer weniger eine Rolle in Bezug auf Risiken der Transplantation spielt. Viel wichtiger in Bezug auf das Risiko ist der Gesundheitszustand des Patienten (wie fit er ist), weitere vorliegende Erkrankungen, das Stadium der CML (bzw. der "Risiko-Score"), und natürlich, wie gut der Spender passt.
Über die Heilungschance sagt die Überlebensrate natürlich nicht direkt was aus - denn ein gewisser Anteil der Patienten überlebt zwar die Transplantation, erleidet jedoch einen Rückfall oder leidet unter anhaltenden chronischen Folgeerkrankungen der Transplantation. Ob im Falle eines Rückfalls nach Transplantation eine weitere angeschlossen werden kann, hängt von vielen Faktoren ab - dem Gesundheitszustand des Empfängers, der Verfügbarkeit eines Spenders, etc. Aber, soweit verfügbar, kann auch durch Einsatz von zusätzlichen Lymphozyten des ursprünglichen Spenders ein eventueller Rückfall bekämpft werden.
Du siehst, Deine Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten - vor allem, wenn man nicht weiss, wie der Gesamtzusammenhang wie Vortherapie, Stadium der Erkrankung, Verfügbarkeit des Spenders etc. ist.
Herzliche Grüße
Jan
Hallo Gast,
auch die Ergebnisse der Transplantation haben sich in den letzten Jahren stark verbessert. Eine im Frühjahr von der Uniklinik Mannheim durchgeführte Studie besagt, so dass 9 von 10 Patienten die 3 Jahre nach allogener Transplantation überleben, soweit in chronischer Phase transplantiert wird und zu Beginn mit Imatinib behandelt wird, um die CML möglichst schnell auf ein Minimum zurückzudrängen. In fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung sinkt das Überleben auf 59%. Das von Pascal zitierte Drittel ist also mit Sicherheit zu pessimistisch.
In einer anderen Studie habe ich gelesen, dass das Alter als solches immer weniger eine Rolle in Bezug auf Risiken der Transplantation spielt. Viel wichtiger in Bezug auf das Risiko ist der Gesundheitszustand des Patienten (wie fit er ist), weitere vorliegende Erkrankungen, das Stadium der CML (bzw. der "Risiko-Score"), und natürlich, wie gut der Spender passt.
Über die Heilungschance sagt die Überlebensrate natürlich nicht direkt was aus - denn ein gewisser Anteil der Patienten überlebt zwar die Transplantation, erleidet jedoch einen Rückfall oder leidet unter anhaltenden chronischen Folgeerkrankungen der Transplantation. Ob im Falle eines Rückfalls nach Transplantation eine weitere angeschlossen werden kann, hängt von vielen Faktoren ab - dem Gesundheitszustand des Empfängers, der Verfügbarkeit eines Spenders, etc. Aber, soweit verfügbar, kann auch durch Einsatz von zusätzlichen Lymphozyten des ursprünglichen Spenders ein eventueller Rückfall bekämpft werden.
Du siehst, Deine Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten - vor allem, wenn man nicht weiss, wie der Gesamtzusammenhang wie Vortherapie, Stadium der Erkrankung, Verfügbarkeit des Spenders etc. ist.
Herzliche Grüße
Jan