von Stinkmorcheli » 06.01.2012, 21:45
Hallo,
meinem Mann ging es so ähnlich, wobei der von Dir verwendete Begriff "Remission" für sich alleine genommen nicht aussagekräftig ist, es kommt darauf an "welche" Remission, hämatologische, zytogenetische, molekulare.
Wie sind denn Deine BCR-Abl Werte im Verlauf? D.h. mit welchem %-Wert hast Du angefnagen, was hattest Du nach 3 Monate, nach 6 Monaten, nach 12 Monaten...?
Mein Mann hatte die Diagnose im April 2009, hat mit Glivec 400 begonnen, nach 18 Monaten (Oktober 2010) leider nur suboptimales Ansprechen, da der BCR-Abl Wert bei 0,8 lag. Wir haben uns auch eine zweite Meinung eingeholt und er hat dann im März 2011 auf Tasigna 2x400 mg gewechselt. Seit Oktober 2010 schwanken die Werte zwischen 1,17 und 0,48 und es bewegt sich eigentlich nichts. Immerhin kein signifikanter Anstieg. Es wird jetzt noch die nächste Kontrolle im März abgewartet und dann wird besprochen/entschieden, wie es weitergehen soll.
Wenn Du Dich hier auf der Seite etwas "durchliest" wirst Du schnell zu Jans Bericht des letzten weltweiten Hämatologen-Treffens im Dezember kommen, nach welcher (so habe ich das verstanden) es anscheinend nunmehr eher darauf ankommt, ob der Wert nach 3 Monaten unter 10% lag und nicht mehr, ob der Wert nach 18 Monaten unter 0,1 ist, aber dazu kann Jan sicher besser etwas sagen.
Inzwischen haben meines Wissens diverse Studien eigentlich gezeigt, dass Tasgina in der Regel die "bessere" Wahl ist, da es nach Studien schneller zu einer molekularen Remission führt als Glivec und auch Leute die darauf umgestiegen sind, haben wohl in der Regel sehr schnell eine super molekulare Remission erreicht, mein Mann halt leider nicht, aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.
Es ist nicht einfach Dir hier einen Rat zu geben, jeder ist für sich selbst verantwortlich, Du musst einen Arzt finden, dem Du vertraust und Dich dann auf einen Weg mit ihm einlassen.
Anschliessend noch: es kommt auch darauf an, in welchem Labor Deine Werte immer gemacht wurden, da gibt es auch erhebliche Unterschiede. Problematisch bei Tasigna ist eigentlich nach unserer Erfahrung "nur", dass es strenge Fastenzeiten bei der Einnahme gibt, die nervig sind, aber machbar. Ansonsten sieht mein Mann aus wie ein Streuselkuchen und er hat leichte Locken bekommen, aber ihm ist nicht mehr übel wie mit Glivec...
Viele Grüße
Claudi
Hallo,
meinem Mann ging es so ähnlich, wobei der von Dir verwendete Begriff "Remission" für sich alleine genommen nicht aussagekräftig ist, es kommt darauf an "welche" Remission, hämatologische, zytogenetische, molekulare.
Wie sind denn Deine BCR-Abl Werte im Verlauf? D.h. mit welchem %-Wert hast Du angefnagen, was hattest Du nach 3 Monate, nach 6 Monaten, nach 12 Monaten...?
Mein Mann hatte die Diagnose im April 2009, hat mit Glivec 400 begonnen, nach 18 Monaten (Oktober 2010) leider nur suboptimales Ansprechen, da der BCR-Abl Wert bei 0,8 lag. Wir haben uns auch eine zweite Meinung eingeholt und er hat dann im März 2011 auf Tasigna 2x400 mg gewechselt. Seit Oktober 2010 schwanken die Werte zwischen 1,17 und 0,48 und es bewegt sich eigentlich nichts. Immerhin kein signifikanter Anstieg. Es wird jetzt noch die nächste Kontrolle im März abgewartet und dann wird besprochen/entschieden, wie es weitergehen soll.
Wenn Du Dich hier auf der Seite etwas "durchliest" wirst Du schnell zu Jans Bericht des letzten weltweiten Hämatologen-Treffens im Dezember kommen, nach welcher (so habe ich das verstanden) es anscheinend nunmehr eher darauf ankommt, ob der Wert nach 3 Monaten unter 10% lag und nicht mehr, ob der Wert nach 18 Monaten unter 0,1 ist, aber dazu kann Jan sicher besser etwas sagen.
Inzwischen haben meines Wissens diverse Studien eigentlich gezeigt, dass Tasgina in der Regel die "bessere" Wahl ist, da es nach Studien schneller zu einer molekularen Remission führt als Glivec und auch Leute die darauf umgestiegen sind, haben wohl in der Regel sehr schnell eine super molekulare Remission erreicht, mein Mann halt leider nicht, aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.
Es ist nicht einfach Dir hier einen Rat zu geben, jeder ist für sich selbst verantwortlich, Du musst einen Arzt finden, dem Du vertraust und Dich dann auf einen Weg mit ihm einlassen.
Anschliessend noch: es kommt auch darauf an, in welchem Labor Deine Werte immer gemacht wurden, da gibt es auch erhebliche Unterschiede. Problematisch bei Tasigna ist eigentlich nach unserer Erfahrung "nur", dass es strenge Fastenzeiten bei der Einnahme gibt, die nervig sind, aber machbar. Ansonsten sieht mein Mann aus wie ein Streuselkuchen und er hat leichte Locken bekommen, aber ihm ist nicht mehr übel wie mit Glivec...
Viele Grüße
Claudi