von jan » 07.04.2010, 20:54
Hallo Manu,
es sind im Grunde unterschiedliche Prozeduren, wie die Stammzellen aus dem Knochenmark gewonnen werden - in beiden Fällen werden Knochenmarkstammzellen transplantiert. Bei der "KMT" wird mit einem operativen Eingriff (ähnlich einer Knochenmarkpunktion, aber mit viel mehr Menge, Vollnarkose und an verschiedenen Knochenstellen) Knochenmark des Spenders entnommen. Bei der "SZT" werden die Knochenmarkstammzellen mit einem Medikament (Wachstumsfaktor) über mehrere Tage stark vermehrt, so dass sie in völliger Überzahl aus dem Knochenmark ins Blut ausgeschwemmt werden. Mit einer Zentrifuge (ähnlich vorstellbar wie eine Dialyse/Blutwäsche) werden die Stammzellen dann über mehrere Stunden aus der Blutlaufbahn gefischt.
Die Transplantation zum Empfänger ist in beiden Fällen im Grunde ähnlich, nur dass es Unterschiede gibt, wie jeweils das Transplantat aus Knochenmark oder Blutstammzellen sich in den Röhrenknochen einnistet. Ich bin selbst zu wenig Experte dafür - das kann Euch aber sicher der Transplantationsarzt besser erklären. Oftmals hat man auch keine Wahl, weil der Spender vielleicht nur eine Knochenmarksentnahme oder eine Blutstammzellentnahme wünscht (wegen Angst der der "Blutwäsche", wegen Angst vor Vollnarkose, oder wegen Angst vor den Wachstumsfaktoren - alles nicht rational, aber immer wieder der Fall).
Viele Grüße
Jan
Hallo Manu,
es sind im Grunde unterschiedliche Prozeduren, wie die Stammzellen aus dem Knochenmark gewonnen werden - in beiden Fällen werden Knochenmarkstammzellen transplantiert. Bei der "KMT" wird mit einem operativen Eingriff (ähnlich einer Knochenmarkpunktion, aber mit viel mehr Menge, Vollnarkose und an verschiedenen Knochenstellen) Knochenmark des Spenders entnommen. Bei der "SZT" werden die Knochenmarkstammzellen mit einem Medikament (Wachstumsfaktor) über mehrere Tage stark vermehrt, so dass sie in völliger Überzahl aus dem Knochenmark ins Blut ausgeschwemmt werden. Mit einer Zentrifuge (ähnlich vorstellbar wie eine Dialyse/Blutwäsche) werden die Stammzellen dann über mehrere Stunden aus der Blutlaufbahn gefischt.
Die Transplantation zum Empfänger ist in beiden Fällen im Grunde ähnlich, nur dass es Unterschiede gibt, wie jeweils das Transplantat aus Knochenmark oder Blutstammzellen sich in den Röhrenknochen einnistet. Ich bin selbst zu wenig Experte dafür - das kann Euch aber sicher der Transplantationsarzt besser erklären. Oftmals hat man auch keine Wahl, weil der Spender vielleicht nur eine Knochenmarksentnahme oder eine Blutstammzellentnahme wünscht (wegen Angst der der "Blutwäsche", wegen Angst vor Vollnarkose, oder wegen Angst vor den Wachstumsfaktoren - alles nicht rational, aber immer wieder der Fall).
Viele Grüße
Jan