von jan » 23.11.2009, 08:58
Hallo Haggi
ich schicke Dir eine EMail mit weiteren Infos, und es macht sicher Sinn, mit Mannheim und/oder Prof Hochhaus mal Kontakt aufzunehmen.
Nur ganz kurz: Ich habe einen Blick in das CML-IV-Protokoll geworfen. Dort steht bei Diagnostik:
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>
Alle 3 Monate (ab Jahr 3 nach Diagnose alle 6 Monate)
- Klinische Symptomatik und Untersuchungsbefund (Milzgröße, Lebergröße, extramedulläre Manifestationen, Gewicht)
- Großes Blutbild zur Beurteilung der hämatologischen Remission, Retikulozyten, Normoblasten, LDH
- SZT-Spenderverfügbarkeit
- Krankheitsstadium
- Bestimmung der verabreichten Medikamentendosis (vgl. Patientenpaß) und der Medikamentenverträglichkeit
- Erfassung der Nebenwirkungen nach Symptom, WHO-Schweregrad, Bezug zur Therapie und Datum
- KM-Zytologie (gleichzeitig mit der Zytogenetik)
- Zytogenetik zur Beurteilung der zytogenetischen Remission
- Molekulargenetische Untersuchung zur Beurteilung der molekularen Remission
Für alle Patienten sind zytomorphologische, zytogenetische und molekulargenetische Verlaufsuntersuchungen erforderlich, da deren Ergebnisse Zielkriterien und von erheblicher Bedeutung für die Abschätzung des individuellen Risikos und möglicher Änderungen der Therapie bzw. Protokollergänzungen sind. Die Dokumentation erfolgt während der ersten 2 Jahre alle 3 Monate obligat, danach alle 6 Monate. Es ist mit einer Rate kompletter zytogenetischer Remissionen zu rechnen, die vermutlich über 50% liegt. Für diese Patienten sind die qualitative und quantitative PCR die Methoden der Wahl zum Verlaufsmonitoring. Falls vorhanden können Unterschiede zwischen den verschiedenen Imatinib-basierten Therapiearmen unter Umständen nur über die quantitative PCR herausgearbeitet werden. Diese Untersuchungen können mit peripherem Blut durchgeführt werden.
Alle 12 Monate
KM-Histologie (gleichzeitig mit einer KM-Zytologie, Zytogenetik und Molekulargenetik)
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
Auch wenn ich kein Spezialist für Diagnostik bin, glaube ich da herauszulesen, dass zwar in den ersten 2 Jahren alle 3 Monate eine Knochenmarkpunktion gefordert ist (Punktion, nicht Stanze), und danach alle 6 Monate, sowie alle 12 Monate eine Knochenmark-Histologie - aber all das geht meines Wissens nach ohne Stanze, d.h. ohne "Kubus" von Zellen. Keine Ahnung, warum Freiburg das bei Dir macht. Auch die 4-Wochen-Termine, wie von Dir beschrieben, machen meines Erachtens keinen Sinn - wenn es nur um Blutbildkontrolle ging, könnte dies auch der Hausarzt um die Ecke machen, und die Rezeptierung könnte auch alle 3 Monate bei der Quartalsuntersuchung erfolgen. Sehr komisch.
Grüße
Jan
[addsig]
Hallo Haggi
ich schicke Dir eine EMail mit weiteren Infos, und es macht sicher Sinn, mit Mannheim und/oder Prof Hochhaus mal Kontakt aufzunehmen.
Nur ganz kurz: Ich habe einen Blick in das CML-IV-Protokoll geworfen. Dort steht bei Diagnostik:
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>
Alle 3 Monate (ab Jahr 3 nach Diagnose alle 6 Monate)
- Klinische Symptomatik und Untersuchungsbefund (Milzgröße, Lebergröße, extramedulläre Manifestationen, Gewicht)
- Großes Blutbild zur Beurteilung der hämatologischen Remission, Retikulozyten, Normoblasten, LDH
- SZT-Spenderverfügbarkeit
- Krankheitsstadium
- Bestimmung der verabreichten Medikamentendosis (vgl. Patientenpaß) und der Medikamentenverträglichkeit
- Erfassung der Nebenwirkungen nach Symptom, WHO-Schweregrad, Bezug zur Therapie und Datum
- KM-Zytologie (gleichzeitig mit der Zytogenetik)
- Zytogenetik zur Beurteilung der zytogenetischen Remission
- Molekulargenetische Untersuchung zur Beurteilung der molekularen Remission
Für alle Patienten sind zytomorphologische, zytogenetische und molekulargenetische Verlaufsuntersuchungen erforderlich, da deren Ergebnisse Zielkriterien und von erheblicher Bedeutung für die Abschätzung des individuellen Risikos und möglicher Änderungen der Therapie bzw. Protokollergänzungen sind. Die Dokumentation erfolgt während der ersten 2 Jahre alle 3 Monate obligat, danach alle 6 Monate. Es ist mit einer Rate kompletter zytogenetischer Remissionen zu rechnen, die vermutlich über 50% liegt. Für diese Patienten sind die qualitative und quantitative PCR die Methoden der Wahl zum Verlaufsmonitoring. Falls vorhanden können Unterschiede zwischen den verschiedenen Imatinib-basierten Therapiearmen unter Umständen nur über die quantitative PCR herausgearbeitet werden. Diese Untersuchungen können mit peripherem Blut durchgeführt werden.
Alle 12 Monate
KM-Histologie (gleichzeitig mit einer KM-Zytologie, Zytogenetik und Molekulargenetik)
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->
Auch wenn ich kein Spezialist für Diagnostik bin, glaube ich da herauszulesen, dass zwar in den ersten 2 Jahren alle 3 Monate eine Knochenmarkpunktion gefordert ist (Punktion, nicht Stanze), und danach alle 6 Monate, sowie alle 12 Monate eine Knochenmark-Histologie - aber all das geht meines Wissens nach ohne Stanze, d.h. ohne "Kubus" von Zellen. Keine Ahnung, warum Freiburg das bei Dir macht. Auch die 4-Wochen-Termine, wie von Dir beschrieben, machen meines Erachtens keinen Sinn - wenn es nur um Blutbildkontrolle ging, könnte dies auch der Hausarzt um die Ecke machen, und die Rezeptierung könnte auch alle 3 Monate bei der Quartalsuntersuchung erfolgen. Sehr komisch.
Grüße
Jan
[addsig]