von ph_bgm » 06.06.2005, 11:32
Liebe Ruby,
ich habe Dein Posting erst gerade gesehen, daher reagiere ich erst jetzt.
Eine autologe SZT macht bei AML keinen Sinn, da ja genau im Prozess der Ausreifung der Stammzellen zu den diversen Blutzellen der Defekt liegt.
Nicht jeder AML Patient muss bei der Ersttherapie transplantiert werden. Das hängt ab vom Subtyp und der jeweiligen Chromosomenveränderung. Bei mir (jetzt 38 J.) war dieser Reset nicht notwendig (Subtyp M2, Translokation t(8;21)). In den Standardtherapieplänen der AML-Studie 2003 kann man das nachschlagen.
Dein Sohn wird das packen. Die Kraft kommt aus ihm selbst und aus der Unterstützung, die Ihr ihm geben könnt. Im Heute leben, nicht darübergrübeln, warum er krank geworden ist, das Schöne weiterhin warhnehmen. Das klingt alles reichlich banal und sehr schwierig, nicht jeder kann z.B. die Endlosschleife ausschalten, über die Sinnhaftigkeit der Erkrankung nachzudenken. Die Unterstützung durch einen Psychologen kann unheimlich helfen, da dieser geschult im Zuhören und unbelastet ist von der eigenen Betroffenheit ist. Zudem kennt er die bei etwas Erfahrung die meisten Probleme und kann einem dabei helfen. Steht bei Deinem Sohn in der KLinik psycholog. Unterstützung zur Verfügung? Wenn nein, dann solltet Ihr Euch extern umsehen. 10 Sitzungen zahlt die KV, soweit ich weiß, danach muss man weitersehen.
Eine Alternative zur Chemotherapie gibt es nicht.
Alles Gute!
PS: In welchem Chemo-Kurs ist Dein Sohn jetzt?
[addsig]
Liebe Ruby,
ich habe Dein Posting erst gerade gesehen, daher reagiere ich erst jetzt.
Eine autologe SZT macht bei AML keinen Sinn, da ja genau im Prozess der Ausreifung der Stammzellen zu den diversen Blutzellen der Defekt liegt.
Nicht jeder AML Patient muss bei der Ersttherapie transplantiert werden. Das hängt ab vom Subtyp und der jeweiligen Chromosomenveränderung. Bei mir (jetzt 38 J.) war dieser Reset nicht notwendig (Subtyp M2, Translokation t(8;21)). In den Standardtherapieplänen der AML-Studie 2003 kann man das nachschlagen.
Dein Sohn wird das packen. Die Kraft kommt aus ihm selbst und aus der Unterstützung, die Ihr ihm geben könnt. Im Heute leben, nicht darübergrübeln, warum er krank geworden ist, das Schöne weiterhin warhnehmen. Das klingt alles reichlich banal und sehr schwierig, nicht jeder kann z.B. die Endlosschleife ausschalten, über die Sinnhaftigkeit der Erkrankung nachzudenken. Die Unterstützung durch einen Psychologen kann unheimlich helfen, da dieser geschult im Zuhören und unbelastet ist von der eigenen Betroffenheit ist. Zudem kennt er die bei etwas Erfahrung die meisten Probleme und kann einem dabei helfen. Steht bei Deinem Sohn in der KLinik psycholog. Unterstützung zur Verfügung? Wenn nein, dann solltet Ihr Euch extern umsehen. 10 Sitzungen zahlt die KV, soweit ich weiß, danach muss man weitersehen.
Eine Alternative zur Chemotherapie gibt es nicht.
Alles Gute!
PS: In welchem Chemo-Kurs ist Dein Sohn jetzt?
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