von unknown » 04.10.2008, 09:54
Hallo Gladys,
ich bin so dankbar, das ich Antwort von Dir bekam.
Wenn man keine Erfahrung mit solchen Krankheiten hat, ist man völlig überfordert. Durch den Tod meiner Mutter, ist für viele das Thema abgeschlossen. Für mich dagegen blieben alle Fragen offen.
Die Ärzte sagten nach uns absolut nichts, über Details. Während der letzten Bauchpunktion (gesamte Körper voller Wasser) erfuhren wir, das sie an ihren inneren Blutungen (Herkunft unbekannt) sterben wird. Jede Hilfe zur Lebensverlängerung wurde eingestelt um das Leid nicht zu verlängern. Sie versprachen, die volle Konzentration auf die Schmerztherapie mit Morphium zu richten. 24 Stunden später war meine Mutter kaum noch ansprechbar, dann kämpfte sie noch 15 Stunden, bis sie von Ihren drei Töchtern und vier Enkelkindern los lassen konnte.
Für sie war es sicher besser, von all den schlimmen Prognosen nichts gewußt zu haben, daher hat sie die Hoffnung bis zum Schluß behalten, das sie es schafft. Sie war selbst völlig überrascht, das sie nun doch Abschied nehmen muß. Sie bekam nur 5 leichte Chemo Spritzen, auf Ihren dringlichen Wunsch. Natürlich spielt das Alter eine Rolle. Aber sie fühlte sich auf keinen Fall wie 70 Jh., sie war extrem jung geblieben, aber der Körper war natürlich vorgeschwächt und sie hatte von Anfang an keine Chance. Das wollte sie nicht akzeptieren und hat deshalb gekämpft. Da leider auch manchmal junge Menschen diesen Kampf verlieren, liegt es sicher nicht nur am Alter, sondern auch an der Aggresivität dieser Krankheit, welche manchmal kaum zu beherrschen scheint.
Sicher kann man es schaffen, wenn man die besten Medikamente und gute körperliche Vorrausetzungen mitbringt, aber etwas Glück gehört auch dazu. Ich wünsche allen Betroffenen mehr Glück, als es wir hatten.
Eike
Hallo Gladys,
ich bin so dankbar, das ich Antwort von Dir bekam.
Wenn man keine Erfahrung mit solchen Krankheiten hat, ist man völlig überfordert. Durch den Tod meiner Mutter, ist für viele das Thema abgeschlossen. Für mich dagegen blieben alle Fragen offen.
Die Ärzte sagten nach uns absolut nichts, über Details. Während der letzten Bauchpunktion (gesamte Körper voller Wasser) erfuhren wir, das sie an ihren inneren Blutungen (Herkunft unbekannt) sterben wird. Jede Hilfe zur Lebensverlängerung wurde eingestelt um das Leid nicht zu verlängern. Sie versprachen, die volle Konzentration auf die Schmerztherapie mit Morphium zu richten. 24 Stunden später war meine Mutter kaum noch ansprechbar, dann kämpfte sie noch 15 Stunden, bis sie von Ihren drei Töchtern und vier Enkelkindern los lassen konnte.
Für sie war es sicher besser, von all den schlimmen Prognosen nichts gewußt zu haben, daher hat sie die Hoffnung bis zum Schluß behalten, das sie es schafft. Sie war selbst völlig überrascht, das sie nun doch Abschied nehmen muß. Sie bekam nur 5 leichte Chemo Spritzen, auf Ihren dringlichen Wunsch. Natürlich spielt das Alter eine Rolle. Aber sie fühlte sich auf keinen Fall wie 70 Jh., sie war extrem jung geblieben, aber der Körper war natürlich vorgeschwächt und sie hatte von Anfang an keine Chance. Das wollte sie nicht akzeptieren und hat deshalb gekämpft. Da leider auch manchmal junge Menschen diesen Kampf verlieren, liegt es sicher nicht nur am Alter, sondern auch an der Aggresivität dieser Krankheit, welche manchmal kaum zu beherrschen scheint.
Sicher kann man es schaffen, wenn man die besten Medikamente und gute körperliche Vorrausetzungen mitbringt, aber etwas Glück gehört auch dazu. Ich wünsche allen Betroffenen mehr Glück, als es wir hatten.
Eike