von unknown » 03.09.2008, 21:44
Liebe Sabine,
mir erging es ganz ähnlich. Ich heulte wie ein Schlosshund, wenn mich mein Freund zum nächsten Chemoblock im Krankenhaus ablieferte. Aber ich heulte auch, wenn eine Schwester oder die Ärzte
bei der Visite nur ein paar nette Worte sagten.
Warum, ich weiß es nicht.
Einerseits die Angst, wieder 6 Wochen eingekerkert zu werden, oder einfach die Kraftlosigkeit.
Deine Mutter fühlte sich sicher in den ersten Tagen fit, dann unternahm sie zu viel und hat jetzt keine Reserven mehr.
Dieser Kampf zwischen Geist und Körper, zwischen ich will doch, muss aber fest stellen ich kann nicht,
ist eine sehr schmerzliche Erfahrung. Und es brauch sehr viel Zeit bis ein selber klar wird, es ist nun mal so.
So wie hier schon geschrieben wurde, wird in so einer Chemopause einem selber erst bewusst,
was da die letzten Wochen/ Monate gewesen ist und was noch alles auf einen zukommt.
Es ist vergleichbar mit dem ersten Schultag/jahr. Beim nächsten Chemoblock ist mann/frau dann ein alter Hase und weiß wie es geht. Wie der Klinikalltag ist, wer Vertrauenswürdig ist, wie mann/frau selber helfen kann um nicht zu belasten sondern zu entlasten.
Für einen selbstbewussten Menschen ist es eine große Umstellung auf einmal Hilfbedürftig zu sein.
Es ist eine ganz unbekannte Situation, eine andere Perspektive... Hilflos... ausgeliefert...
wer meint es ehrlich, wenn darf ich Probleme erzählen und erhalte hilfe, wer macht nur seine Arbeit und ich bin ihm/ ihr egal.
So viele Fragen, so viele Emotionen. Lass deiner Mama etwas Zeit. Der Körper verlangt nach Erholung.
Und jeder Mensch geht mit so einer extremen Situation anders um.
Aber es ist auch nicht Falsch, mal einen Psychoonkologen zu fragen.
Ausquatschen bei Fachleuten, die dafür geschullt sind, ist nie falsch.
Du bist die Tochter. Eventuell kann deine Mutter noch nicht mit dir darüber reden.
Es braucht alles seine Zeit...
Gruß
Gladys
Liebe Sabine,
mir erging es ganz ähnlich. Ich heulte wie ein Schlosshund, wenn mich mein Freund zum nächsten Chemoblock im Krankenhaus ablieferte. Aber ich heulte auch, wenn eine Schwester oder die Ärzte
bei der Visite nur ein paar nette Worte sagten.
Warum, ich weiß es nicht.
Einerseits die Angst, wieder 6 Wochen eingekerkert zu werden, oder einfach die Kraftlosigkeit.
Deine Mutter fühlte sich sicher in den ersten Tagen fit, dann unternahm sie zu viel und hat jetzt keine Reserven mehr.
Dieser Kampf zwischen Geist und Körper, zwischen ich will doch, muss aber fest stellen ich kann nicht,
ist eine sehr schmerzliche Erfahrung. Und es brauch sehr viel Zeit bis ein selber klar wird, es ist nun mal so.
So wie hier schon geschrieben wurde, wird in so einer Chemopause einem selber erst bewusst,
was da die letzten Wochen/ Monate gewesen ist und was noch alles auf einen zukommt.
Es ist vergleichbar mit dem ersten Schultag/jahr. Beim nächsten Chemoblock ist mann/frau dann ein alter Hase und weiß wie es geht. Wie der Klinikalltag ist, wer Vertrauenswürdig ist, wie mann/frau selber helfen kann um nicht zu belasten sondern zu entlasten.
Für einen selbstbewussten Menschen ist es eine große Umstellung auf einmal Hilfbedürftig zu sein.
Es ist eine ganz unbekannte Situation, eine andere Perspektive... Hilflos... ausgeliefert...
wer meint es ehrlich, wenn darf ich Probleme erzählen und erhalte hilfe, wer macht nur seine Arbeit und ich bin ihm/ ihr egal.
So viele Fragen, so viele Emotionen. Lass deiner Mama etwas Zeit. Der Körper verlangt nach Erholung.
Und jeder Mensch geht mit so einer extremen Situation anders um.
Aber es ist auch nicht Falsch, mal einen Psychoonkologen zu fragen.
Ausquatschen bei Fachleuten, die dafür geschullt sind, ist nie falsch.
Du bist die Tochter. Eventuell kann deine Mutter noch nicht mit dir darüber reden.
Es braucht alles seine Zeit...
Gruß
Gladys