von NL » 07.06.2008, 22:09
Hallo Hanna,
die den Glivec ähnlichen bis jetzt zugelassenen Medikamente sind Sprycel und Tasigna. Diese wurden primär entwickelt, weil sie "stärker" sind und bei bestimmten Mutationen des BCR/ABL-Proteins noch wirksam bleiben, wo Glivec versagt. Ausserdem scheinen diese beiden einen Ausweg bei Unverträglichkeiten wie z.B. Leberproblemen zu bieten.
Den Onkologen würde ich nach den BCR/ABL-Werten fragen, der ist ein wesentlicher Teil der Verlaufskontrolle und sollte möglichst tief sein. Ausserdem ist die Untersuchung der Knochenmarksprobe von grosser Bedeutung.
Soweit ich weiss, wird bei normalem Verlauf der Therapie nach 3, 6, 12, 18 und 24 Monaten eine Knochenmarksprobe genommen und zytogenetisch untersucht.
Nach drei Monaten sollte eine vollständige hämatologische Remission vorliegen, das Blut Deines Mannes sollte dann normal aussehen (als ungenügendes Ansprechen gilt, wenn nur eine teilweise Verbesserung des Blutbildes sichtbar wird).
Nach 6 Monaten sollte im Knochenmark eine deutliche Verbesserung zu sehen sein, zytogenetisch muss eine deutliche Reduktion der kranken Zellen eingetreten sein.
Nach 12 Monaten soll zytogenetisch das Knochenmark "sauber" sein.
Den Onkologen würde ich vor allem nach den Erreichen dieser Ziele der Therapie fragen. Lasst Euch das mal in Ruhe erläutern, das dauert für die Grindsätzlichen Anforderungen auch nicht soo lange. Vollständig durchschauen tue ich das allerdings auch nicht.....
Zur (V)erträglichkeit von Glivec: nach dem, was die anderen hier erzählen, scheint die Art, wie das Medikament eingenommen wird, einen grossen Einfluss auf das Entstehen der Übelkeit zu haben. Jeder hat da seine eigene Methode. Einige nehmen es immer abends, und verschlafen die Übelkeit. Ich nehme es immer morgens früh mit dem Frühstück. Auf nüchternen Magen soll man das Zeug laut Packungsbeilage nicht nehmen. Mir hat man zu Beginn einen Magensäureblocker verschrieben, den ich aber nach ein paar Wochen weggelassen sollte, was zu keinen Problemen geführt hat. Allerdings gibt es ab und zu mal einen Tag, an dem mir etwas übel ist....
Gruss
Niko
PS.: Wenn Dein Mann sagt, dass es schon geht, ist das kein Grund, sich aufzuregen. Das ist leicht gesagt....
Allerdings kann er seinen Arzt nach den Alternativen fragen und darauf ansprechen, ob es damit (oder mit anderen unterstützenden Medikamenten) besser gehen könnte.
Hallo Hanna,
die den Glivec ähnlichen bis jetzt zugelassenen Medikamente sind Sprycel und Tasigna. Diese wurden primär entwickelt, weil sie "stärker" sind und bei bestimmten Mutationen des BCR/ABL-Proteins noch wirksam bleiben, wo Glivec versagt. Ausserdem scheinen diese beiden einen Ausweg bei Unverträglichkeiten wie z.B. Leberproblemen zu bieten.
Den Onkologen würde ich nach den BCR/ABL-Werten fragen, der ist ein wesentlicher Teil der Verlaufskontrolle und sollte möglichst tief sein. Ausserdem ist die Untersuchung der Knochenmarksprobe von grosser Bedeutung.
Soweit ich weiss, wird bei normalem Verlauf der Therapie nach 3, 6, 12, 18 und 24 Monaten eine Knochenmarksprobe genommen und zytogenetisch untersucht.
Nach drei Monaten sollte eine vollständige hämatologische Remission vorliegen, das Blut Deines Mannes sollte dann normal aussehen (als ungenügendes Ansprechen gilt, wenn nur eine teilweise Verbesserung des Blutbildes sichtbar wird).
Nach 6 Monaten sollte im Knochenmark eine deutliche Verbesserung zu sehen sein, zytogenetisch muss eine deutliche Reduktion der kranken Zellen eingetreten sein.
Nach 12 Monaten soll zytogenetisch das Knochenmark "sauber" sein.
Den Onkologen würde ich vor allem nach den Erreichen dieser Ziele der Therapie fragen. Lasst Euch das mal in Ruhe erläutern, das dauert für die Grindsätzlichen Anforderungen auch nicht soo lange. Vollständig durchschauen tue ich das allerdings auch nicht.....
Zur (V)erträglichkeit von Glivec: nach dem, was die anderen hier erzählen, scheint die Art, wie das Medikament eingenommen wird, einen grossen Einfluss auf das Entstehen der Übelkeit zu haben. Jeder hat da seine eigene Methode. Einige nehmen es immer abends, und verschlafen die Übelkeit. Ich nehme es immer morgens früh mit dem Frühstück. Auf nüchternen Magen soll man das Zeug laut Packungsbeilage nicht nehmen. Mir hat man zu Beginn einen Magensäureblocker verschrieben, den ich aber nach ein paar Wochen weggelassen sollte, was zu keinen Problemen geführt hat. Allerdings gibt es ab und zu mal einen Tag, an dem mir etwas übel ist....
Gruss
Niko
PS.: Wenn Dein Mann sagt, dass es schon geht, ist das kein Grund, sich aufzuregen. Das ist leicht gesagt....
Allerdings kann er seinen Arzt nach den Alternativen fragen und darauf ansprechen, ob es damit (oder mit anderen unterstützenden Medikamenten) besser gehen könnte.