von unknown » 18.04.2008, 04:41
ok..... hier die Antwort. Schau mal, damals gab es nur die FAB Klassifikationen, keine genauere
Genetik wie man sie heute hat. Ich hatte AML M1. Ich bin keineswegs sofort in eine Remission gepurzelt, das hat 3 Zyklen lang gedauert bis ich in Vollremission war. Man hat auch mich mehr oder weniger als dead woman walking betrachtet - ob zu Unrecht oder nicht, vermag keiner zu sagen, denn es gab damals die genaueren genetischen Analysen zur Krankheit noch nicht. Mag sein, dass ich zu einer prognostisch guenstigen Gruppe gehoerte - mag sein, dass ich bloedsinniges Glueck hatte. Fuer bloedsinniges Glueck spricht Folgendes: wie gesagt, ich hatte keinen Fremdspender - mir wurde aber Knochenmark entnommen fuer den Fall, dass ich eine autologe Transplantation wolle oder benoetige. Ich entschied mich damals einfach aufgrund der Daten fuer Chemo pur: es gab keine Anhaltspunkte fuer bessere Chancen durch autologe Transplantation . Konkret: wenn die mir mein eignes verseuchtes KM zurueckuebertragen, so werden die ja wohl auch eventuell verbliebne Leukaemiezellen mittransplantieren - wozu also die Tortur. DESWEGEN meine Entscheidung GEGEN die Eigenspende: eine FREMDSPENDE haette ich liebend gerne genommen - hatte aber keinen Spender. ich musste also erstmal ohne Spende fertigwerden. Waehrend der Chemo hatte ich 2 mal heftige Infektionen: 2 mal Sepsis mit allem drum und dran. Denkbar, dass diese lebensbedrohlichen Geschehen (also: es war durchaus so, dass mir keiner ne Garantie geben wollte, dass ich den andern Tag noch sehe) mein "Immunsystem" so derartig auf Trab gebracht haben, dass es den Rest der Leukaemiezellen putzte. Das wird aber nie zu klaeren sein, da, wie gesagt, damals noch ne Reihe an Untersuchungen nicht moeglich war, die heute existieren.
So. Wenn die Docs Deinem Freund einen Fremdspender andienen koennen, so greift zu. Das ist mein Rat. Und lasst vor der KMT unbedingt Sperma einfrieren, bei MAENNERN ist das ja alles kein grosser Akt. Wenns dann beim normalen F*** nicht funzen sollte, habt Ihr noch was in der Hinterhand. Allein schon diese Sicherheit kann einen locker genug machen.
Ich musste ohne all das auskommen - hab den Vater fuers Baby aber in einer schoenen Sommernacht ausserhalb des deutschen Genpools gefunden - is auch ne Loesung
Aber hallo! Ich finde es halt einfach wichtig, dass man sich nicht total verkrampft hinterher: Lasst ruhig ein paar Nachsorgeuntersuchungen sausen - macht Euch lieber ne schoene Zeit - geht in ein Konzert und hinterher mit nem guten Champagner auf eine naechtichliche Sommerwiese....
Falls sich rausstellen sollte, dass trotz aller Lockerheit und Sommernacht nichts mehr zu holen ist spermienmaessig, koennt Ihr ja immer noch aufs Eingefrorene zurueckkommen. Wenigstens habt Ihr auf diese Art eine tolle Nacht gehabt. <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_lol.gif">
Ich wuensch Euch was! Maria
ok..... hier die Antwort. Schau mal, damals gab es nur die FAB Klassifikationen, keine genauere
Genetik wie man sie heute hat. Ich hatte AML M1. Ich bin keineswegs sofort in eine Remission gepurzelt, das hat 3 Zyklen lang gedauert bis ich in Vollremission war. Man hat auch mich mehr oder weniger als dead woman walking betrachtet - ob zu Unrecht oder nicht, vermag keiner zu sagen, denn es gab damals die genaueren genetischen Analysen zur Krankheit noch nicht. Mag sein, dass ich zu einer prognostisch guenstigen Gruppe gehoerte - mag sein, dass ich bloedsinniges Glueck hatte. Fuer bloedsinniges Glueck spricht Folgendes: wie gesagt, ich hatte keinen Fremdspender - mir wurde aber Knochenmark entnommen fuer den Fall, dass ich eine autologe Transplantation wolle oder benoetige. Ich entschied mich damals einfach aufgrund der Daten fuer Chemo pur: es gab keine Anhaltspunkte fuer bessere Chancen durch autologe Transplantation . Konkret: wenn die mir mein eignes verseuchtes KM zurueckuebertragen, so werden die ja wohl auch eventuell verbliebne Leukaemiezellen mittransplantieren - wozu also die Tortur. DESWEGEN meine Entscheidung GEGEN die Eigenspende: eine FREMDSPENDE haette ich liebend gerne genommen - hatte aber keinen Spender. ich musste also erstmal ohne Spende fertigwerden. Waehrend der Chemo hatte ich 2 mal heftige Infektionen: 2 mal Sepsis mit allem drum und dran. Denkbar, dass diese lebensbedrohlichen Geschehen (also: es war durchaus so, dass mir keiner ne Garantie geben wollte, dass ich den andern Tag noch sehe) mein "Immunsystem" so derartig auf Trab gebracht haben, dass es den Rest der Leukaemiezellen putzte. Das wird aber nie zu klaeren sein, da, wie gesagt, damals noch ne Reihe an Untersuchungen nicht moeglich war, die heute existieren.
So. Wenn die Docs Deinem Freund einen Fremdspender andienen koennen, so greift zu. Das ist mein Rat. Und lasst vor der KMT unbedingt Sperma einfrieren, bei MAENNERN ist das ja alles kein grosser Akt. Wenns dann beim normalen F*** nicht funzen sollte, habt Ihr noch was in der Hinterhand. Allein schon diese Sicherheit kann einen locker genug machen.
Ich musste ohne all das auskommen - hab den Vater fuers Baby aber in einer schoenen Sommernacht ausserhalb des deutschen Genpools gefunden - is auch ne Loesung ;-)
Aber hallo! Ich finde es halt einfach wichtig, dass man sich nicht total verkrampft hinterher: Lasst ruhig ein paar Nachsorgeuntersuchungen sausen - macht Euch lieber ne schoene Zeit - geht in ein Konzert und hinterher mit nem guten Champagner auf eine naechtichliche Sommerwiese....
Falls sich rausstellen sollte, dass trotz aller Lockerheit und Sommernacht nichts mehr zu holen ist spermienmaessig, koennt Ihr ja immer noch aufs Eingefrorene zurueckkommen. Wenigstens habt Ihr auf diese Art eine tolle Nacht gehabt. <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_lol.gif">
Ich wuensch Euch was! Maria