von Christine » 07.05.2014, 14:40
Hallo Gast, Geck, Cecil, Jan und Jonathan,
ich bin überwältigt und dankbar über soviele Rückmeldungen, ich kann mich erst heute dazu äußern, da ich gerade selber gesundheitliche Probleme habe.
Die Blutwerte meines Schwiegervaters habe ich natürlich auch.
@Gast: das mit den Nierenwerten verstehe ich auch nicht, aber ich bin ja auch kein Arzt, bis vor einem Jahr hatte mein Schwiegervater keine schlechten Nierenwerte. Er hat auch kleine pelvine Nierenzysten, aber die seien unbedenklich. Weder Onkologe oder Hausarzt raten aber wegen den Nierenwerten zum Nephrologen zu gehen, weshalb ich nur vermuten kann, dass dies alles auch mit der Leukämie zu tun hat.
Der Onkologe hatte damals im Januar wortwörtlich zum Schwiegervater gesagt, ich kann Ihnen leider immer noch nicht sagen, was sie haben.
Der Hausarzt und die Ärzte im Klinikum gehen aber anhand der bisherigen Blutwerte usw. zu 95% von einer Leukämie aus, die Frage ist nur welche und das rauszufinden scheint nicht so leicht zu sein, da es wahrscheinlich eine dieser seltenen Formen ist. Und so lange man nicht genau weiß welche Form, so wie ich das als Laie verstehe, kann man erstmal unterstützend gar nichts machen, ist das wirklich so, mal als Frage an die Betroffenen hier?
Was der Onkologe allerdings nicht weiß, das es dem Schwiegervater seit Januar deutlich schlechter geht. Mein Schwiegervater will jetzt bis zum 20.05. abwarten, bis die nächste Knochenmarkspunktion beim Onkologen durchgeführt wird. Mein Schwiegervater hat wenig Hoffnung, das man dann mehr weiß, aber ich und der Rest der Familie hoffen natürlich sehr, dass er eine 100%ige Diagnose erhält, das man überhaupt mal weiß woran man ist, aber ihr kennt das ja alle, das wünscht man sich immer.
Die Infos vom Krebsinformationsdienst zu CMML und auch CML habe ich erhalten.
Genau CMML ist nur durch Knochenmarktransplantation heilbar, aber es steht auch was von einer Tabletten-Behandlung, falls eine Knochenmarktransplantation nicht möglich ist. Aber als Laie verstehe ich natürlich auch nicht alles.
Hier mal der restliche Bericht des Onkologen bzw. die Rückmeldungen der pathologischen Institute vom Januar 2014:
Anamnese 01/14:
Vorstellung zur Abklärung einer Leukozytose. Vorausgegangen waren im September eine Rippenfellentzündung sowie eine Augenentzündung. Zudem seien im Verlauf diffuse andere Entzündungen aufgetreten. Aktuell vorwiegend müde und schlapp.
Abdomen Sono 01/14:
Homogene Leberstruktur, Geringe Steatosis. Regelrechte Darstellung der Gallenblase, keine echodichten Areale, keine Schallschatten. Unauffällige Darstellung des Pankreas, der Nieren und der Gefäße. Kleine pelvine Nierenzysten bds., Milz mit 16 x 6 cm vergrößert.
KM-Befund, Prof. Dr. Rosenwald, Würzburg, vom 28.01.14:
Leider nicht respräsentativer Beckenkammstanzzylinder und zellreiche Ausstrichpräparate. Ier dominiert eine leicht linkverschobene Granulopoese mit Nachweis von Mikromegakaryozyten und einer regelrechten Erythropoese. Somit sind die Veränderungen prinzipiell gut vereinbar mit der klinischen Verdachtsdiagnose einer chronischen myeloischen Leukämie.
Zytogenetische Begutachtung Praxis Dr. Schwaab, Wiesbaden:
Nach diesen Befunden ist eine pathologische Zelllinie oder ein BCR/ABL Fusionstranskript im Knochenmark des Patienten zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht nachweisbar.
Hier schreibe ich jetzt mal die aktuellen Laborwerte des letzten Klinikumsaufenthaltes im April, die auffällig waren:
Leukozyten 24,4+
Thrombozyten 42-
Lymphozyten 16-
Segmentkernige 21-
Monozyten 52+
Quick 69-
INR 1,25+
aPTT 41+
D-Dimer 0,54+
Harnstoff 70+
Creatinin 2,20+
eGFR 32-
Harnsäure 10,5+
LDH 275+
CRP 0,7+
Danke für den Tipp mit Gerhard, vielleicht kann ich wirklich mal mit ihm Kontakt aufnehmen um sich auszutauschen, toll wäre natürlich, wenn mein Schwiegervater sich mal selbst hier vorstellen würde, aber dazu ist er noch nicht bereit.
Im Moment macht ihm glaube ich die Milz recht zu schaffen, die ständig drückt und allgemein Schmerzen die bis in die Beine ausstrahlen. Sein Husten/Bronchien ist auch wieder viel schlechter, er inhaliert viel und nimmt Hustentropfen dafür, leider raucht er auch, aber deutlich weniger als sonst. Er merkt ja dann auch selber, das es ihm schadet.
Er fühlt sich ständig müde und schlapp, hat überhaupt keinen richtigen Appetit, ißt aber zumindest ein wenig etwas.
An manchen Tagen ist er schon völlig geschafft, wenn er nur die Treppe vom 1. Stock nach draußen in den Garten läuft.
Schwerere Gartenarbeiten wie Rasenmähen oder so gehen gar nicht mehr, da helfen wir als Familie natürlich zusammen, ihn nervt das natürlich, das verstehen wir auch, ist halt im Moment alles blöd.
Ganz herzlichen Dank an Euch alle und liebe Grüße
Christine
Hallo Gast, Geck, Cecil, Jan und Jonathan,
ich bin überwältigt und dankbar über soviele Rückmeldungen, ich kann mich erst heute dazu äußern, da ich gerade selber gesundheitliche Probleme habe.
Die Blutwerte meines Schwiegervaters habe ich natürlich auch.
@Gast: das mit den Nierenwerten verstehe ich auch nicht, aber ich bin ja auch kein Arzt, bis vor einem Jahr hatte mein Schwiegervater keine schlechten Nierenwerte. Er hat auch kleine pelvine Nierenzysten, aber die seien unbedenklich. Weder Onkologe oder Hausarzt raten aber wegen den Nierenwerten zum Nephrologen zu gehen, weshalb ich nur vermuten kann, dass dies alles auch mit der Leukämie zu tun hat.
Der Onkologe hatte damals im Januar wortwörtlich zum Schwiegervater gesagt, ich kann Ihnen leider immer noch nicht sagen, was sie haben.
Der Hausarzt und die Ärzte im Klinikum gehen aber anhand der bisherigen Blutwerte usw. zu 95% von einer Leukämie aus, die Frage ist nur welche und das rauszufinden scheint nicht so leicht zu sein, da es wahrscheinlich eine dieser seltenen Formen ist. Und so lange man nicht genau weiß welche Form, so wie ich das als Laie verstehe, kann man erstmal unterstützend gar nichts machen, ist das wirklich so, mal als Frage an die Betroffenen hier?
Was der Onkologe allerdings nicht weiß, das es dem Schwiegervater seit Januar deutlich schlechter geht. Mein Schwiegervater will jetzt bis zum 20.05. abwarten, bis die nächste Knochenmarkspunktion beim Onkologen durchgeführt wird. Mein Schwiegervater hat wenig Hoffnung, das man dann mehr weiß, aber ich und der Rest der Familie hoffen natürlich sehr, dass er eine 100%ige Diagnose erhält, das man überhaupt mal weiß woran man ist, aber ihr kennt das ja alle, das wünscht man sich immer.
Die Infos vom Krebsinformationsdienst zu CMML und auch CML habe ich erhalten.
Genau CMML ist nur durch Knochenmarktransplantation heilbar, aber es steht auch was von einer Tabletten-Behandlung, falls eine Knochenmarktransplantation nicht möglich ist. Aber als Laie verstehe ich natürlich auch nicht alles.
Hier mal der restliche Bericht des Onkologen bzw. die Rückmeldungen der pathologischen Institute vom Januar 2014:
Anamnese 01/14:
Vorstellung zur Abklärung einer Leukozytose. Vorausgegangen waren im September eine Rippenfellentzündung sowie eine Augenentzündung. Zudem seien im Verlauf diffuse andere Entzündungen aufgetreten. Aktuell vorwiegend müde und schlapp.
Abdomen Sono 01/14:
Homogene Leberstruktur, Geringe Steatosis. Regelrechte Darstellung der Gallenblase, keine echodichten Areale, keine Schallschatten. Unauffällige Darstellung des Pankreas, der Nieren und der Gefäße. Kleine pelvine Nierenzysten bds., Milz mit 16 x 6 cm vergrößert.
KM-Befund, Prof. Dr. Rosenwald, Würzburg, vom 28.01.14:
Leider nicht respräsentativer Beckenkammstanzzylinder und zellreiche Ausstrichpräparate. Ier dominiert eine leicht linkverschobene Granulopoese mit Nachweis von Mikromegakaryozyten und einer regelrechten Erythropoese. Somit sind die Veränderungen prinzipiell gut vereinbar mit der klinischen Verdachtsdiagnose einer chronischen myeloischen Leukämie.
Zytogenetische Begutachtung Praxis Dr. Schwaab, Wiesbaden:
Nach diesen Befunden ist eine pathologische Zelllinie oder ein BCR/ABL Fusionstranskript im Knochenmark des Patienten zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht nachweisbar.
Hier schreibe ich jetzt mal die aktuellen Laborwerte des letzten Klinikumsaufenthaltes im April, die auffällig waren:
Leukozyten 24,4+
Thrombozyten 42-
Lymphozyten 16-
Segmentkernige 21-
Monozyten 52+
Quick 69-
INR 1,25+
aPTT 41+
D-Dimer 0,54+
Harnstoff 70+
Creatinin 2,20+
eGFR 32-
Harnsäure 10,5+
LDH 275+
CRP 0,7+
Danke für den Tipp mit Gerhard, vielleicht kann ich wirklich mal mit ihm Kontakt aufnehmen um sich auszutauschen, toll wäre natürlich, wenn mein Schwiegervater sich mal selbst hier vorstellen würde, aber dazu ist er noch nicht bereit.
Im Moment macht ihm glaube ich die Milz recht zu schaffen, die ständig drückt und allgemein Schmerzen die bis in die Beine ausstrahlen. Sein Husten/Bronchien ist auch wieder viel schlechter, er inhaliert viel und nimmt Hustentropfen dafür, leider raucht er auch, aber deutlich weniger als sonst. Er merkt ja dann auch selber, das es ihm schadet.
Er fühlt sich ständig müde und schlapp, hat überhaupt keinen richtigen Appetit, ißt aber zumindest ein wenig etwas.
An manchen Tagen ist er schon völlig geschafft, wenn er nur die Treppe vom 1. Stock nach draußen in den Garten läuft.
Schwerere Gartenarbeiten wie Rasenmähen oder so gehen gar nicht mehr, da helfen wir als Familie natürlich zusammen, ihn nervt das natürlich, das verstehen wir auch, ist halt im Moment alles blöd.
Ganz herzlichen Dank an Euch alle und liebe Grüße
Christine