ich (46 Jahre) habe auch CMML 2 und hatte vor 6 Monaten meine allogene Stammzelltransplantation. Bei mir war bei der Diagnosestellung der Blastenanteil im Knochenmark schon so hoch, dass ich direkt transplantiert werden musste, damit ich keine AML bekommen. Wäre die CMML in eine AML übergegangen, hätte ich wohl noch eine zusätzliche 6-wöchige Chemo bekommen müssen, und wäre dadurch körperlich geschwächter in die Transplantation gegangen. Die Ärzte haben zu mir gesagt, je fitter ich in die Transplantion gehe, umso besser. Körperlich ging es mir bei Diagnose auch wirklich sehr gut und ich habe bis auf Erschöpfung kaum etwas von der Erkrankung gemerkt. Mein Hämatologie und der Arzt des Knochenmarkstransplantationszentrum waren beide auch der gleichen Meinung bezüglich der Transplantation, da es die einzige potenziell kurative Therapie ist. Dennoch habe ich mir noch eine Zweitmeinung von der Uni-Klinik Düsseldorf geholt, welche dies bestätigten. Es wurde eine Spendersuche eingeleitet und nach drei Wochen hatten wir die tolle Nachricht, dass eine Spenderin gefunden wurde, wofür wie unbeschreiblich dankbar sind!! Die Zeit auf der Transplantationstation war natürlich alles andere als einfach, aber auch nicht so schlimm, wie ich es mir ausgemalt habe. Mir wurde bei dieser Entscheidung auch
geraten, mich unbedingt in einem Transplantationszentrum mit vielen Transplantationen pro Jahr behandeln zu lassen, da sowohl Ärzte als auch Pfleger dann viel erfahrener sind.
Heute, 6 Monate später, geht es mir wirklich schon wieder recht gut. Klar, ich bin noch schneller erschöpft und muss mich öfters mals ausruhen, aber ansonsten kann ich (zumindest draußen wegen der Infektionsgefahr) schon wieder sehr viel unternehmen. Ich habe mich immer, auch - so weit es ging- auf der Isolierstation und zu Hause mit dem Ergometer fitgehalten und mich viel bewegt. Das hat denke ich auch dazu beigetragen, dass ich jetzt schon wieder so fit bin
