Ponatinib

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marty44
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Re: Ponatinib

Beitrag von marty44 » 30.12.2014, 21:07

Hallo Niko,

frohes Weihnachtsfest gehabt zu haben nachträglich.

Zu Deinen Fragen:
Nein ich bin (noch) kein Patient mit CML, dankenswerterweise.
Nein ich verkaufe kein Ponatinib, sondern sammle derzeit nur viele Informationen darüber.
Es kostet wenig Arbeit, diese zu teilen, wenn Interesse besteht.

z.B. hier:
http://www.bloodjournal.org/content/blo ... ecked=true

Ein paar Überlegungen von Fachleuten hinsichtlich der Nebenwirkungen verschiedener TKI´s und ein daraus abgeleitetes Behandlungskonzept mit Ponatinib und/oder anderen TKI´s.

Und eine Diskussion der Ergebnisse von Ponatinib bei der ASH 2014
http://www.cmladvocates.net/news/3-news ... -overdosed

Schätze mal, klarer Fall von zu hoher Dosierung in den Anfangsstudien bei hoher Wirkung und Nebenwirkung, so im Nachhinein betrachtet.
Weniger ist manchmal mehr. Die richtige Auswahl von Patienten und TKI´s und Diagnose hilft da in Zukunft vielleicht weiter.
Viele Wege führen nach Rom. Ist halt immer Versuch und Irrtum bis zur Erkenntnis.
Ein PF-114 ist ja auch schon vor der Phase1 Studie, angeblich mit weniger, potentiellen Nebenwirkungen.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25394714
http://www.muk.uni-frankfurt.de/53124688/350?
Aber da muss man halt die Fachleute (Hämatologen) fragen.
Guten Rutsch und beste Gesundheit.
marty

NL
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Re: Ponatinib

Beitrag von NL » 18.12.2014, 19:47

Hallo Marty,
woher rührt Dein Interesse an Ponatinib? Bist Du selber ein Patient, der damit behandelt wird?
Gruss
Niko

marty44
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Re: Ponatinib

Beitrag von marty44 » 17.12.2014, 16:34

Hallo,

dachte ich hätte hier den Link zur Studienübersicht zu Ponatinib der U.S. National Institutes of Health schon gepostet.

https://clinicaltrials.gov

Demnach also hier jetzt zu Ponatinib:
https://clinicaltrials.gov/ct2/results? ... rch=Search

Die Studien sind z.T. nur in den USA, z.T. aber auch in anderen Ländern aufgelegt.

Die Studien sind nicht nur zu CML, sondern auch zu anderen Krebs-/Leukämietypen, wenn die Eignung sinnvoll erscheint (BSP Lungenkrebs).

marty44
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Re: Ponatinib

Beitrag von marty44 » 16.12.2014, 15:30

Update ASH 2014, nur zur Info für Interessierte und Fachleute mit gewissen Vorkenntnissen zwecks Verständnis.

Auf der Homepage von Ariad gibt es Poster im Nachgang zur ASH 2014 zum Download.
Kompakte, wissenschaftlich Darstellungen in Posterform als pdf:
http://investor.ariad.com/phoenix.zhtml ... rDownloads

Titel bisher:
Ponatinib Efficacy and Safety in Patients with the T315I Mutation – ASH 2014
Ponatinib Phase 2 PACE Update – ASH 2014
Ponatinib Phase 1 Update – ASH 2014

Richtet sich wohl eher an das Fachpublikum, denn an den einfachen Patienten.
Liegt aber in der Natur der Sache, dass da Fakten und Graphiken und Statistiken zu Vergleichszwecken mit anderen Medikamenten und Studien zusammengefasst sind, je nach Fragestellung der Studie halt.

marty44
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Re: Ponatinib

Beitrag von marty44 » 14.12.2014, 11:39

Spirit3 Studie: Nilotinib gegen Imatinib und ggf. Wechsel auf Ponatinib. Ansprechverhalten, Menge, Wirkung und Absetzen, Nebenwirkungen etc.: "Wieviel wovon ist genug? 3 TKI´s im Vergleich
Download Studienkonzept (PowerPoint-Präsentation): http://spirit3.spirit-cml.org
(1000 Patienten benötigt, Rekrutierung ist wohl für 2015 geplant, sollte schon in Q4 2014 starten)

Zwischenergebnisse der Vorbereitung der Spirit3 Studie zu Ponatinib (gegen Imatinib und Nilotinib) bei der ASH 2015

http://spirit3.spirit-cml.org/media/995 ... report.pdf

"Comments from Prof. Steven O'Brien on ASH 2014...

Prof. O'Brien will be lead PI for upcoming Spirit3 trial in the UK comparing nilotinib vs. ponatinib (30mg) after early switch from imatinib.

"To date all the 2nd generation compared to imatinib studies have shown higher molecular response rates but no difference in overall survival. The 5 TKIs all have increasingly well defined side effect profiles: dasatinib - pleural effusion (22% in SPIRIT 2) but no cardiovascular signal (see below); nilotinib and ponatinib – cardiovascular events; bosutinib – GI toxicity common but no apparent cardiovascular problems."

"So what’s the point of the newer TKIs? They clearly have a role a) in patients not responding well to imatinib; b) in patients for whom deep response and stopping treatment is important. So it’s not ‘one size fits all’ and the key issue therefore is how to figure out which patients need the more potent (and expensive) drugs and when to intervene. It’s increasingly apparent that there is a balance to be struck between efficacy and toxicity, especially cardiovascular toxicity."

"There were updates on various aspects of cardiovascular risk and TKIs: it’s still not well understood. CV risk seems to mainly be a concern with nilotinib and ponatinib and there’s some reassuing evidence that there is not such a concern if patients don’t have prior CV risk factors [1811]. Mouse and human data on the mechanism with nilotinib were presented [1800]. Development of insulin resistance in some patients on nilotinib might be important [1813] and more light is being shed on the potential mechanism of CV events with ponatinib [1783] but I think it’s fair to say this whole area is still poorly understood. Dasatinib (and bosutinib) appears to carry less CV risk [4534] – helpful to know when selecting the right treatment for individual patients. The SCORE chart can identify patients on nilotinib at risk [4545] and homocysteine levels might be important [3136]. Useful case series/registry data also contribute to our understanding [3234, 3147]."

"Here’s an interesting observation: many CML patients will end up on a statin and there’s some data (albeit retrospective and with no PK) that patients on statins have higher MMR rates [1804]. That might be due to CYP3A4 interactions but who knows, maybe statins have an anti-leukaemic effect. Not convinced…."
"

Ein Mittel für alle Patienten gibt es nicht. Die Sprit3 Studie soll die Auswahl zwischen Imatinib, Nilotinib und Ponatib und die Risiken ausbalancieren.
Die Materie ist halt recht komplex.

marty44
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Re: Ponatinib

Beitrag von marty44 » 09.12.2014, 13:52

http://investor.ariad.com/phoenix.zhtml ... highlight=
ARIAD Announces Follow-up Data from Phase 1 and PACE Trials of Ponatinib in Patients with T315I Mutation in Chronic Myeloid Leukemia
...

http://investor.ariad.com/phoenix.zhtml ... highlight=
ARIAD Announces Long-Term Safety and Efficacy Data of Ponatinib in Chronic-Phase Chronic Myeloid Leukemia from Phase 1 Clinical Trial
~ Median Follow-up in Trial Now Four Years
...

marty44
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Re: Ponatinib

Beitrag von marty44 » 06.12.2014, 12:21

Moin,

kleine, ausgewählte Ergänzung zu Ponatinib Ergebnissen der ASH 2015:

Wird noch, wenn andere TKI´s nicht mehr greifen.
https://ash.confex.com/ash/2014/webprog ... 73075.html


Ansprechen und Wirkung gut, auch bei Dosisreduktion, d.h. Nebenwirkungsrisiko deutlich reduziert:
https://ash.confex.com/ash/2014/webprog ... 70201.html

Gruß
marty

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Re: Ponatinib

Beitrag von marty44 » 05.12.2014, 14:58

Hallo zusammen,

mein Anliegen ist u.a. die Sammlung von Informationen rund um Ponatinib (Iclusig).

Hierbei fiel mir die recht dünne Datenlage hierzu auf vielen deutschsprachigen Foren auf. Kunstück, die Daten und Info´s sind vorzugsweise in englischer Sprache verfasst. Das ist der Leukämie aber wurscht.

Ich setze daher hier EN-Sprachkenntnisse voraus, da ich mit den Übersetzungen via Google translator einige lästige Erfahrungen gemacht habe.
Mit der Plattform hier bin ich noch nicht so vertraut, schaue mich aber mal langsam um.

Zum Einstieg hier mal ein paar Links und Info´s:

Ponatinib: http://de.wikipedia.org/wiki/Ponatinib

von der Fa.
Ariad Pharmaceuticals: http://www.ariad.com/about_iclusig
Iclusig hat eine eigene Webseite: http://iclusig.com

Es laufen derzeit viele Studien auch für andere Anwendungen mit Ponatinib:
http://www.ariad.com/investigator_sponsored_trials

Ist frisch von der EMA (bzw. dem PRAC) neue bewertet und für die bereits zugelassenen Indikationen in der EU zugelassen: http://www.ema.europa.eu/ema/index.jsp? ... 058001d124

Auf der aktuellen ASH-2015 Konferenz ist Ponatinib u.a. in vielen Abstacts und Postern vertreten:
https://ash.confex.com/ash/2014/webprog ... many%7Cany

z.B.: Zwischenergbnisse zur EPIC Studie
https://ash.confex.com/ash/2014/webprog ... 70542.html

Weiter Ergebnisse aus den Abstracts und Postern lassen erkennen, dass trotz des noch empfohlenen Starts mit 45mg Dosen eine Absenkung auf 30 bzw. 15 mg Ponatinib die Wirkung immer noch erhält. Die Nebenwirkungen dürften dabei aber deutlich reduziert werden. Alleine eine komplette Studie mit einem niedrigen Einstieg von z.B. 30 mg liegt noch nicht vor, so dass die Empfehlung hierzu von der EMA / FDA noch aussteht.

Dazu passt dieser Artikel:
http://www.medwirenews.com/46/106055/Ge ... n_CML.html
Der auf den Ergebnissen der laufenden Untersuchungen aufbaut. Da derzeit die meisten Ergebnisse mit Ponatinib nur bei Patienten vorliegen, die schon vorbehandelt sind, und weil dort keine Wirkung wegen Resistenzen mehr vorlag, ist das Ergebnis natürlich nur für diese Minigruppe (selektiert und mit Torschädigung) vorliegend.
Ergebnisse einer Erstlinienbehandlung - also direkt mit Ponatinb- sind mager, da diese Studie wegen der Nebenwirkungen abgebrochen wurde.

Eine Literaraturdatenbank der NCBI liefert aktuelle Fachartikel der Wissenschaft zu Ponatib (u.a. und etc.): http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=ponatinib , leider teilweise nur als Abstract. Wer will, kann investieren und gezielt die Artikel kaufen. Ist billiger als ein Zeitschriftenabo oder eine Fahrt in eine Fachbibliothek.

Gruß
marty

jan
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Re: Ponatinib

Beitrag von jan » 10.11.2013, 23:29

Hallo zusammen,

die EU-Arznbeimittelbehörde lässt Ponatinib weiter auf dem Europäischen Markt, hat deren Ausschuss für Arzneimittelsicherheit entschieden. Hintergrund hier - habe verschiedenste Quellen aus den USA und Europa zusammengefasst:
http://www.leukaemie-online.de/index.ph ... tid=38:cml

Viele Grüße
Jan

Gast

Re: Ponatinib

Beitrag von Gast » 08.11.2013, 10:27

Hallo Jan,

herzlichen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme.

Hunter

jan
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Re: Ponatinib

Beitrag von jan » 08.11.2013, 10:00

Hallo Hunter,

Danke für Deine Nachricht. Es tut mir sehr leid, von Deinem Freund zu hören. Patienten und Patientenorganisationen weltweit sind im Moment natürlich sehr beunruhigt über die Entwicklungen - einerseits bzgl der Erkenntnisse, andererseits aber auch weger des Marktrückrufs in den USA.

Allerdings muss man ein paar Dinge beachten:

Das Medikament wurde nur in den USA vom Markt genommen, nicht aber in Europa. Einer der Gründe ist, dass die zugelassenen Indikationen in USA und EU unterschiedlich sind. In den USA konnte jeder, der auf Imatinib unverträglich oder resistent reagierte, Ponatinib erhalten, was zu einer recht breiten Anwendung des Medikaments hat führen können. In Europa war die Zulassung eingeschränkter auf die, die Ponatinib aus klinischen Gründen wirklich brauchen, weil auch die anderen zugelassenen Zweitgenerationshemmer nicht funktionierten:

"CML in der chronischen, akzelerierten oder Blastenphase, bei denen eine Resistenz gegen Dasatinib oder Nilotinib vorliegt, eine Unverträglichkeit gegenüber Dasatinib oder Nilotinib besteht und bei denen eine nachfolgende Behandlung mit Imatinib klinisch nicht angezeigt ist, oder die eine T315I- Mutation aufweisen, und zur Behandlung erwachsener Patienten mit Ph-positiver ALL, bei denen eine Resistenz gegen Dasatinib vorliegt, eine Unverträglichkeit gegenüber Dasatinib festgestellt wurde und bei denen eine nachfolgende Behandlung mit Imatinib klinisch nicht angezeigt ist, oder die eine T315I-Mutation aufweisen."

Man muss abwarten, wie die EU-Zulassungsbehörde EMA darauf reagiert, aber es könnte sein, da die Zulassung sich wirklich auf die Patienten beschränkt, bei denen die anderen Therapieoptionen nicht funktionieren, dass das Medikament mit den entsprechenden Fachhinweisen und Warnungen hierzulande weiter verfügbar bleibt. Ich habe gehört, dass in Kürze "Rote-Hand-Briefe" an deutsche Onkologen verschickt werden. Ein Rote-Hand-Brief ist eine in Deutschland gebräuchliche Form eines Informationsschreibens, mit dem pharmazeutische Unternehmen heilberufliche Fachkreise über neu erkannte Arzneimittelrisiken informieren, fehlerhafte Arzneimittelchargen zurückrufen oder sonstige wichtige Informationen mitteilen.

Ich bin da im Moment im Zwiespalt - einerseits sind die Erkenntnisse nicht gut und definitiv ist Ponatinib ein starkes, aber auch sehr nebenwirkungsreiches Medikament. Manche sagen, die initiale Dosis von 45mg täglich war zu hoch angesetzt, weil man vor allem auf die Wirkung geachtet hat, ohne lange genug die Nebenwirkung zu beobachten. Man ist wohl zu schnell durch die frühen Phase I/II-Studien gegangen, die der Dosisfindung und Sicherheitsbeobachtung dienen, und hat sich daher zu wenig Zeit gelassen, die richtige Dosis-Balance zwischen Wirkung und Nebenwirkung zu finden. Andererseits wäre die Nichtverfügbarkeit von Ponatinib für manche Patienten ein wirkliches Problem, denn wenn die anderen TKIs nicht funktionieren, oder T315I vorliegt, bleibt ohne Ponatinib nur die Transplantation, wenn diese biologisch verkraftbar und ein Spender verfügbar ist.

Ich habe mir die FDA-Veröffentlichungen angesehen, und die Fachwelt - auch Dr Druker und Dr Mauro aus den USA, die sich darüber öffentlich in der New York Times geäußert haben - ist besorgt, aus beiden Richtungen (Nebenwirkungen und Marktentzug). Die Interpretation, die die Zulassungsbehörde FDA veröffentlicht hat und die auch im Ärzteblatt zitiert wurde, hat eine etwas seltsame Interpretation der Daten. Es ist zwar richtig, dass in der Phase-II-Studie, in die massiv vorbehandelte CML-Patienten aufgenommen wurden, fast die Hälfte irgeneine Art von Gefäßnebenwirkungen hatte. Von der FDA wurden jedoch Herzinfarkte in denselben Topf geworfen wie Kälteempfinden an den Extremitäten, Raynaud-Syndrom oder Brustschmerzen - so kam eszu den 48%. Wenn man es nur auf sehr schwerwiegende Gefäßnebenwirkungen bezieht, waren 11% bzw. mit Thrombosen 15% der Patienten betroffen. Das sind immer noch 15% zu viel, aber man muss es in Relation dessen setzen, dass die in der Phase-II-Studie nach Versagen aller anderen TKI kaum andere Optionen existierten. (Über den Sinn der Erstlinienstudie von Ponatinib zu so früher Zeit kann man allerdings zu echt zweifeln).

Was die Fachwelt nun massiv diskutiert und untersucht, ist, zu verstehen, wo die Gefäßnebenwirkungen herkommen. Sind hauptsächlich Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen betroffen, gibt es genetische Faktoren, die dies begünstigen, oder betrifft es Patienten über alle "Untergruppen" hinweg? Würden sie auch bei niedrigeren Dosen auftreten, ohne dass die Wirkung zu stark beeinträchtigt wäre? Man ist dabei, nun retrospektiv die ganzen Nebenwirkungs-Vorfälle in den Studien zu überprüfen, um herauszufinden, wo Ponatinib mit den neuen Erkenntnissen noch ein angemessenes Risiko-Nutzen-Profil hat und bei welchen Patienten man vorsichtiger sein muss.

Ich wollte das nur ausführlicher erläutern, damit ihr wisst, welche Diskussionen da im Moment in der Fachwelt laufen. Ich selbst denke eben - man muss das nun genau ansehen, ich hoffe aber, dass Ponatinib verfügbar bleibt für die, die es wirklich brauchen. Dafür kämpfen im Moment die US-Patientengruppen, die gemeinsame Schreiben an die FDA gerichtet haben, weil für die Patienten, denen andere Optionen fehlen, natürlich extrem beunruhigt sind, ob das Not-Zugangsprogramm, das nach Entzug der Markzulassung eingerichtet wird, wirklich funktioniert.

Das hilft natürlich Deinem Freund nicht, und ich bin sehr traurig und betroffen, davon zu erfahren. Wichtig ist, das seine Angehörigen nun mit der Studienzentrale Kontakt aufnehmen, falls der Patient im Rahmen einer Studie behandelt wurde. Dann wäre zu prüfen, ob vielleicht die Studienversicherung einspringt - eine entsprechende Information und Kontaktstelle der für diese Studie kontrahierte Versicherung ist auch in der "Patienteninfomation zur Einwilligung in eine klinische Studie" enthalten.

Herzliche Grüße von
Jan
der das Thema im Moment sehr intensiv verfolgt...

Gast

Ponatinib

Beitrag von Gast » 07.11.2013, 23:24

Hallo,
Ich habe im Forum gelesen, dass ponatinib vom Markt genommen wurde und die erstlinienstudie abgebrochen wurde wegen arterieller Probleme. Mein Freund der ponatinib genommen hat ist kürzlich trotz bypassop USW. Gestorben, weil sich die Arterien immer wieder zugesetzt haben. Ich vermute jetzt, dass ponatinib die Ursache war. Wer von euch hat ähnliches erlebt? Bitte meldet euch. Ich werde euch dann meine Email Adresse geben. Danke


Gruß an alle hunter

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