Hallo Zusammen,
ich hatte noch im März 2013 normale werte ( Leukos etwas erhöht mit 12,0, weitere Werte im Normbereich. Auch nach Beginn der Anemie waren die Leukos nicht dramatisch, sondern bei 15-16.
Erst das Diiff-Blutbild zeigte 79% Lymphozyten und somit eine Verdrängung der Blutbildung im Knochenmark..
Aber selbst die Laborwerte aus Lübeck gingen zunächst von 40! % Verdrängung aus, bis man das später auf ca. 60% korrigierte. In der Uniklinik kam man auf 90%!?
Erst nach dem ersten Chemozyklus' ging es mit dem HB wieder allmählich aufwärts. Nach dem zweiten nun stabiler mit 10,5 , Tendenz steigend mit schrinkenden Lympfknoten.
Gruss Seoul.
Unterschiedliche Laborergebnisse
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Re: Unterschiedliche Laborergebnisse
Hallo Nebelzauberer,
bei der CLL solltest Du niemals auf die prozentualen Werte weißer Blutkörperchen schauen. Alle zusammen sind ja nach Adam Riese 100%. Da aber die Lymphozyten in der Regel ständig ansteigen und somit über der Norm liegen, bleibt für alle anderen prozentual immer weniger übrig, sodass sie natürlich dann unter der Norm liegen müssen. Wenn Du wissen willst, wie es wirklich um sie bestellt ist, dann schau auf die absoluten Werte. Sind diese in der Norm, dann brauchst Du Dich nicht zu sorgen. Bei Deiner geringen Anzahl von Leukos ist außerdem sowieso noch keine vernünftige Bewertung möglich, da sie allein durch äußere Einflüsse wie Stress oder Infektionen schon gewaltig schwanken können. Unter http://www.laborlexikon.de findest Du unter "kleines Blutbild" dazu folgendes Fallbeispiel:
Gruß Waldi
bei der CLL solltest Du niemals auf die prozentualen Werte weißer Blutkörperchen schauen. Alle zusammen sind ja nach Adam Riese 100%. Da aber die Lymphozyten in der Regel ständig ansteigen und somit über der Norm liegen, bleibt für alle anderen prozentual immer weniger übrig, sodass sie natürlich dann unter der Norm liegen müssen. Wenn Du wissen willst, wie es wirklich um sie bestellt ist, dann schau auf die absoluten Werte. Sind diese in der Norm, dann brauchst Du Dich nicht zu sorgen. Bei Deiner geringen Anzahl von Leukos ist außerdem sowieso noch keine vernünftige Bewertung möglich, da sie allein durch äußere Einflüsse wie Stress oder Infektionen schon gewaltig schwanken können. Unter http://www.laborlexikon.de findest Du unter "kleines Blutbild" dazu folgendes Fallbeispiel:
Vertraue also Deinem Arzt und mach Dir keine Sorgen!"Bei einer Patientin ergab eine Untersuchung des Blutbildes eine Leukozytose von 19300/µl. Eine Kontrolle am nächsten Tag war mit 9500/µl unauffällig. Eine Materialverwechslung konnte ebenso wie präanalytische Fehler ausgeschlossen werden. Hinweise auf eine entzündliche Erkrankung bestanden weder laborchemisch noch klinisch. Da als Ursache für eine massive, passagere Leukozytose auch Streß in Betracht kommt, wurde die Patientin diesbezüglich genauer befragt. Die Anamnese ergab eine akute, außergewöhnliche Streßbelastung im häuslichen Bereich am Tag der 1. Blutabnahme."
Gruß Waldi
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Re: Unterschiedliche Laborergebnisse
Hallo Nebelzauberer,
lass Dir nicht das Wochenende zerstören und glaube Deinem Hämatologen. Meine Erfahrung in nun 17 Jahren, meist monatlich, manchmal auch wöchentlichen Blutbildern decken sich mit Deinen Erfahrungen : man kann nur Blutbilder mit dem gleichen Labor miteinander vergleichen. Unterschiedliche Labore bringen unterschiedliche Blutbilder.
Zu Deinen Werten : ich bin ja kein Arzt, würde aber auch wie Dein Onkologe meinen dass wenn Deine anderen Blutwerte gut sind, da kein Problem zu sehen ist. Bei 17400 Leukos, was ja für eine Cll eher wenig ist, sind auch 80 % Lymphos normal, das ist ja die kranke Blutzellreihe 33% sind da eher auffällig wenig....
Viele Cll-Mitpatienten starren auf diese Werte, machen dann eine Hochrechnung wann der GAU kommt. Diese Rechnung funktioniert aber meist nicht und zwar in beide Richtungen...
Wenn Deine anderen Blutwerte gut sind, und Du nicht unter B-Symptomen Lymphknoten- oder Milz- oder Immunproblemen leidest, gibts ja eigentlich keine Probleme...
Gruß
Thomas
lass Dir nicht das Wochenende zerstören und glaube Deinem Hämatologen. Meine Erfahrung in nun 17 Jahren, meist monatlich, manchmal auch wöchentlichen Blutbildern decken sich mit Deinen Erfahrungen : man kann nur Blutbilder mit dem gleichen Labor miteinander vergleichen. Unterschiedliche Labore bringen unterschiedliche Blutbilder.
Zu Deinen Werten : ich bin ja kein Arzt, würde aber auch wie Dein Onkologe meinen dass wenn Deine anderen Blutwerte gut sind, da kein Problem zu sehen ist. Bei 17400 Leukos, was ja für eine Cll eher wenig ist, sind auch 80 % Lymphos normal, das ist ja die kranke Blutzellreihe 33% sind da eher auffällig wenig....
Viele Cll-Mitpatienten starren auf diese Werte, machen dann eine Hochrechnung wann der GAU kommt. Diese Rechnung funktioniert aber meist nicht und zwar in beide Richtungen...
Wenn Deine anderen Blutwerte gut sind, und Du nicht unter B-Symptomen Lymphknoten- oder Milz- oder Immunproblemen leidest, gibts ja eigentlich keine Probleme...
Gruß
Thomas
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Unterschiedliche Laborergebnisse
Guten Abend euch allen,
nachdem ich heute einen aktualisierten Brief mit meinen Laborbefunden zugesandt bekommen habe, beschäftigt mich eine recht konkrete Frage. Als ich bei meinem Routine-Check letzte Woche war, wurde mir wieder einmal ordentlich Blut abgezapft. Danach wurde ein 10-Min.-Schnelltest gemacht. Ergebnis: Kein Progress, alles genauso wie vor 3 Monaten. Mein Onkologe meinte, es wäre alles wunderbar, alle anderen Blutwerte seien gut, die Lymphozyten seien wie die Absolutzahl nicht gestiegen. Ich selbst habe den Ausdruck zum Schnelltest auch genau gecheckt und war ebenfalls recht glücklich damit. Dann betrachte ich meinen Laborbrief, in dem nun die genauen Daten mit allen anderen Werten abgedruckt sind. Diese stammen von einem externen Labor. Im Prinzip werden dadurch die Leukozyten 2mal überprüft. Die Blutprobe ist dieselbe. Nur irgendwie kommen da jedes Mal komplett andere Werte heraus. Das aktuelle Beispiel:
Leukos gesamt: 15.2 (Schnelltest), 17.4 (Labor 2)
davon Lymphozyten: 67 % (Schnelltest), 77 % (Labor 2)
davon Segmentkernige 27 % (Schnelltest), 10 % (Labor 2)
Noch krasser ist das in der Entwicklung:
Laut dem Schnelltest habe ich eigentlich immer dieselben Werte, laut Labor 2 aber aus meiner Sicht einen üblen Progress:
Lymphozyten demnach Erstbefund (6 Monate her): 33 %, dann 42%, jetzt 77%
Segmentkernige bei Erstbefund (6 Monate): 44%, dann 27 %, jetzt 10%
Kernschatten: 36 %, dann 27 %, jetzt 6 %
Beim Erstbefund wurde übrigens noch von 2 weiteren Laboren getestet, die beide als Werte 80 % Lymphozyten zählten.
Kann mir jemand erklären, wie solche Unterschiede zustandekommen? Muss ich mir wegen der Werte aus Labor 2 Sorgen machen oder kann ich den Worten meines Arztes und dem Schnelltest vertrauen?
Das Wochenende ist jedenfalls schon wieder schön zerstört...
Vielen Dank für eure Erfahrungen und Infos
Nebelzauberer
nachdem ich heute einen aktualisierten Brief mit meinen Laborbefunden zugesandt bekommen habe, beschäftigt mich eine recht konkrete Frage. Als ich bei meinem Routine-Check letzte Woche war, wurde mir wieder einmal ordentlich Blut abgezapft. Danach wurde ein 10-Min.-Schnelltest gemacht. Ergebnis: Kein Progress, alles genauso wie vor 3 Monaten. Mein Onkologe meinte, es wäre alles wunderbar, alle anderen Blutwerte seien gut, die Lymphozyten seien wie die Absolutzahl nicht gestiegen. Ich selbst habe den Ausdruck zum Schnelltest auch genau gecheckt und war ebenfalls recht glücklich damit. Dann betrachte ich meinen Laborbrief, in dem nun die genauen Daten mit allen anderen Werten abgedruckt sind. Diese stammen von einem externen Labor. Im Prinzip werden dadurch die Leukozyten 2mal überprüft. Die Blutprobe ist dieselbe. Nur irgendwie kommen da jedes Mal komplett andere Werte heraus. Das aktuelle Beispiel:
Leukos gesamt: 15.2 (Schnelltest), 17.4 (Labor 2)
davon Lymphozyten: 67 % (Schnelltest), 77 % (Labor 2)
davon Segmentkernige 27 % (Schnelltest), 10 % (Labor 2)
Noch krasser ist das in der Entwicklung:
Laut dem Schnelltest habe ich eigentlich immer dieselben Werte, laut Labor 2 aber aus meiner Sicht einen üblen Progress:
Lymphozyten demnach Erstbefund (6 Monate her): 33 %, dann 42%, jetzt 77%
Segmentkernige bei Erstbefund (6 Monate): 44%, dann 27 %, jetzt 10%
Kernschatten: 36 %, dann 27 %, jetzt 6 %
Beim Erstbefund wurde übrigens noch von 2 weiteren Laboren getestet, die beide als Werte 80 % Lymphozyten zählten.
Kann mir jemand erklären, wie solche Unterschiede zustandekommen? Muss ich mir wegen der Werte aus Labor 2 Sorgen machen oder kann ich den Worten meines Arztes und dem Schnelltest vertrauen?
Das Wochenende ist jedenfalls schon wieder schön zerstört...
Vielen Dank für eure Erfahrungen und Infos
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