Molek. Befund nach 3 Monaten Glivec

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NL
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Beitrag von NL » 18.02.2010, 20:49

Peter,
ich denke, dass mein Startwert grösser als 50 war, meine Werte sind nicht in % angegeben, was bei Dir anscheinend der Fall ist. Ich bin mit >600'000 Leukozyten diagnostiziert worden, von sehr geringen Lasten kann da wirklich nicht die Rede sein.
Ich bin nicht sicher, ob sich das vergleichen lässt, deshalb die Frage an Jan.
Gruss
Niko

unknown

Beitrag von unknown » 18.02.2010, 20:43

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>Hallo Peter,
Du siehst, dass zu Beginn an der PCR bei mir nicht viel von Wirkung zu sehen war. Daraufhin wurde die Dosis für eine Zeit von etwa 1 Jahr erhöht.Als es dann passte, konnte die Dosis zurückgenommen werden. Also kein Grund zur Mutlosigkeit. Was hat denn Dein Arzt gesagt, dass Du Mut suchst?
Gruss
Niko
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->

Hallo Niko,
ich verstehe das mit den x100 nicht. Ansonsten hat doch bei Dir nur eine Verzögerung des Abbaus der eh schon sehr geringen Lasten eingesetzt.

Mein Arzt hat mir das heute lediglich mitgeteilt. Noch steht nicht fest, wie weiter behandelt wird. Zunächst wohl erst mal einen Knochenmarkspunktion (wegen der Mutationen) und dann entweder mehr Glivec oder ein anderes Mittel. Ich könnte verzweifeln, weil ich wirklich jede Tablette genommen habe, max 3,5 h Zeitdifferenz zum Vortag und das vielleicht max 10 Mal.
Die Nebenwirkungen bis auf andauernde Infekte, Schlappsein und die letzten Tage unregelmäßige Pulsfolge (der Kardiologe hat nichts gefunden), ging es mir richtig gut. Vielleicht zu gut, vielleicht eine Erklärung für die Werte.

NL
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Beitrag von NL » 18.02.2010, 20:31

Hallo Peter,
Du siehst, dass zu Beginn an der PCR bei mir nicht viel von Wirkung zu sehen war. Daraufhin wurde die Dosis für eine Zeit von etwa 1 Jahr erhöht.Als es dann passte, konnte die Dosis zurückgenommen werden. Also kein Grund zur Mutlosigkeit. Was hat denn Dein Arzt gesagt, dass Du Mut suchst?
Gruss
Niko
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unknown

Beitrag von unknown » 18.02.2010, 19:56

sorry,
ich war es, der Peter

verstehe deine Werte jetzt aber leider nicht

NL
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Beitrag von NL » 18.02.2010, 19:37

Moin Gast,

melde Dich doch im Forum an, das macht die Kommunikation wesentlich einfacher.
Ich kenne Deine Vorgeschichte nicht, und nehme mal an, dass Du mit Glivec 400mg behandelt wirst.

Meine PCR Werte, BCR-ABL-Verhältnis (x100 gibt dann Prozente wie beim Gast, richtig Jan?):

Diagnose 1.31
3 Monate 1.16
6 Monate 0.43
12 Monate 0.002
18 Monate 0.0003
usw, derzeit ist die PCR negativ.

Sprich mit Deinem Onkologen, was er meint. Wenn Glivec mit 400mg nicht wirkt, kann man die Dosis erhöhen. Oder auf die Glivec-Nachfolgepräparate Nilotinib oder Dasatinib umsteigen. Bei mir ist die Glivec-Dosis nach den 3-Monatsergebnissen auf 600mg erhöht worden, um sicher zu gehen (meine Startwerte waren reichlich Katastrophal). Zuerst hatte sich weder zytogenetisch noch molekular viel getan. Die Dosis ist jetzt sein über einem Jahr wieder 400mg.

Gruss & alles Gute
Niko
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unknown

Beitrag von unknown » 18.02.2010, 18:51

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>hi Peter,

bei mir gings bei der ersten KMP auch nur knapp um einen Zehner zurück.
Bei der 2. KMP um ganze 3 Zeher (auf 0,027). Keine Bange am Anfang dauert das etwas.

Haggi
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->

Hi,

heute hab ich einen Schock bekommen, als hätte ich es geahnt, Kontrolgen ABL,
das selbe Labor, hat jemand mal ähnliche Sachen gehabt? kann mir jemand Mut machen?

Juni 09 rund 22,oo
November 09 knapp 3,1
Februar 2,65

Marc
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Beitrag von Marc » 11.01.2010, 17:57

Hallo Haggi,

für den reinen PCR-Test dürfte bei beiden kein großer Unterschied bestehen.

Lediglich für andere Untersuchungsmethoden kann man besser die Entnahmen
aus dem Knochenmark nutzen, z.B. Zytogenetik.

Gruss

Marc
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Haggi
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Beitrag von Haggi » 11.01.2010, 17:35

Hi Mark,

Hat es aus dem Knochenmark irgendwelche Vorteile (genauer, besser, sicherer) oder tuts das aus dem Blut genau so ?

Haggi
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Marc
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Beitrag von Marc » 11.01.2010, 16:57

Hallo,

sowohl als auch, den PCR-Test kann man im Knochenmarkblut, wie auch im peripheren Blut
machen.
Meist aber aus dem peripheren Blut.

Gruss

marc

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unknown

Beitrag von unknown » 11.01.2010, 16:24

Hallo,

ich muss mal ganz blöd fragen:

Misst man diese Abnahme der BCR-ABL Expression über das Blut?

Oder ist dafür eine KMP nötig?

Danke & Grüße
Florentine

Haggi
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Beitrag von Haggi » 08.01.2010, 17:59

hi Peter,

bei mir gings bei der ersten KMP auch nur knapp um einen Zehner zurück.
Bei der 2. KMP um ganze 3 Zeher (auf 0,027). Keine Bange am Anfang dauert das etwas.

Haggi
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unknown

Beitrag von unknown » 08.01.2010, 12:13

Danke Jan- für die schnelle Antwort. Mein Arzt meinte auch, dass es hier momentan generell um das "Ansprechen" geht. Vielleicht sollte man auch mal zufrieden sein. I.Ü. sind die Nebenwirkungen von Glivec bei mir bisher kaum spürbar. Ich bin jeden Tag dankbar dafür, dass es dieses Mittel gibt und auch bezahlt wird. So etwas sehe ich auch immer global, was ist mit Menschen in anderen Ländern oder Erdteilen....
Peter

jan
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Beitrag von jan » 08.01.2010, 11:57

Hallo Peter

das bedeutet, dass der Anteil der "BCR-ABL-Genteile", die in der Untersuchung gefunden wurden, um eine "LOG-Stufe" abgenommen hat. Etwas vereinfacht gesagt bedeutet dies einen Rückgang um eine Zehnerpotenz -- war also das Verhältnis bei der letzten Untersuchung bei 100%, ist sie nun bei 10%, oder war es bei 90%, ist es nun bei 9% (mathematisch natürlich inkorrekt, weil die logarithmische Skala nicht ganz so verläuft, aber grob gesagt kann man es so vereinfachen).

Insgesamt kann man Einzelergebnisse - gerade am Anfang der Therapie - nicht aus dem Gesamtzusammenhang ziehen, d.h. es zählt die Zytogenetik (aus dem Knochenmark), die molekulare Untersuchung (per PCR), das Blutbild, die Milzgröße und so weiter -- aber grundsätzlich, als Laie, würde ich sagen: Man sieht, dass Du auf das Medikament gut ansprichst und sich binnen drei Monaten 90% der CML-Zellen als Zellmüll entsorgt wurden. Das ist gut und absolut die richtige Richtung!

Viele Grüße
Jan



unknown

Beitrag von unknown » 08.01.2010, 11:39

Beurteilung:
Abnahme der BCR-ABL Expression um eine Größenordnung

Frage:
ist das ausreichend wünschenswert?

Gruß
Peter

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