Mein Vater hat AML...

Akute Myeloische Leukämie (AML) und Akute Lymphatische Leukämie (ALL)

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Wusel
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Beitrag von Wusel » 23.05.2007, 22:53

Hallo, bei uns ist mein Mann betroffen und ich arbeite ebenfalls als Arzthelferin. Es ist tatsächlich so, daß man die Patienten mit Krebs und Chemo nun viel genauer wahrnimmt und wesentlich mehr verständnis als vorher für diese Menschen aufbringt. Ich sehe viel bewußter hin und höre wesentlich mehr zu als früher. Ich wünsche euch viel Kraft.
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Tucholski
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Beitrag von Tucholski » 15.05.2007, 08:48

Hallo Susanne,
schön von Dir zu hören. Auch ich habe versucht meinen Papa nichts davon merken zu lassen wie ich so fühle, was nicht immer so geklappt hat. Er kennt mich halt...Mein Vater ist seit dem 1.5. aus dem KH raus, isst super-gut, fühlt sich auch ganz gut und schaut auch optimistisch in die Zukunft. Allmählich steigen die Blutwerte auch bei meinem Papa an (was erst nicht so der Fall war), wenn die Werte (Thrombos) wieder ganz gut sind, muß er wieder ins KH zur nächsten Chemo.
Er hats ganz bequem, denn das Blut nehme ich ab und die Werte habe ich dann auch ziemlich schnell da. Ich glaube bei meinem Vater geht eh alles etwas langsamer (er war auch ziemlich lange in der Aplasie-Phase) und die Blutwerte steigen auch erst jetzt langsam wieder an. Wir machten uns schon langsam Sorgen, da die Werte erst wieder gefallen waren, aber die Ärzte beruhigten uns. Das Ganze ist irgendwie immer so eine Berg- und Talfahrt...das belastet mich glaube ich am meisten, dasss alles so unabsehbar ist, man weiss nie was morgen wieder kommt. Meine Mutter hat das Ganze auch ganz schön mitgenommen, sie hängt so ein wenig in den Seilen. Ich wünsche Dir und deiner Familie natürlich auch alles alles Liebe und das dein Papa bald entlassen wird. :wink:

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susa
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Beitrag von susa » 14.05.2007, 15:05

Hallo Tanja,

ja, auch das kommt mir bekannt vor, niemals hätte ich geglaubt, dass in unserer Familie solch eine Krankheit auftreten könnte, dass überhaupt meinen Eltern jemals etwas passieren könnte. Ich kam mir sehr lange vor, als würde ich nur noch "funktionieren", habe mich so leer und traurig gefühlt wie noch nie vorher. Aber ich habe versucht, Papa diese Gefühle nie spüren zu lassen, ihm Kraft zu geben und immer für ihn da zu sein. Allmählich steigen die Blutwerte an, die Beschwerden bessern sich jeden Tag ein bisschen. Er fängt jetzt wieder an zu essen und vor allem auch zu planen. Nächste Woche soll von Infusionen auf Tabletten umgestellt werden und dann kann irgendwann über eine Entlassung nachgedacht werden.
Wie geht es denn deinem Papa? Bestimmt genießt er die Zeit zu Hause mit dir und der Familie. Wann muss er denn zurück ins Krankenhaus?
Ich wünsche eucb alles Liebe!

Susanne
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Tucholski
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Beitrag von Tucholski » 06.05.2007, 19:55

Hallo Susanne,
danke für deine Rückantwort. Es tut mir sehr gut auch mal von andren Betroffenen etwas zu hören.
Halte mich auf dem Laufenden, was es bei deinem Papa neues gibt.
Ich wünsche Euch auch alles, alles Gute.
Ich habe garnicht geglaubt, dass es so viele Leute betrifft bevor ich mal hier gechattet habe.
Irgendwie habe ich vor der Krankheit meines Vaters in einer Scheinwelt gelebt, ich dachte immer sowas passiert nur anderen. Obwohl ich ja auch aus meiner Arztpraxis wusste das dies nichr so ist, aber irgendwie denkt man so...
Liebe liebe Grüße
TANJA :) :wink:
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susa
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Beitrag von susa » 05.05.2007, 19:01

Hallo Tanja,

ja, auch ich finde es mittlerweile für mich wieder sehr wichtig zu glauben und auch zu beten, es hat mir in den letzten Monaten sehr geholfen, ich finde nicht, dass sich das blöd anhört. Jetzt genießt erstmal die gemeinsame Zeit zu Hause, bestimmt wird Dein Papa in diesen Wochen sehr für Kraft für die nächsten Chemos tanken können. Ich wünsche euch alles Gute!!!!

Susanne
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Tucholski
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Beitrag von Tucholski » 03.05.2007, 19:07

Hallo Susanne,
vielen Dank für deine Mail.
Ich hoffe, dass auch bei Euch alles gut geht.
:wink: Bei meinem Vater wird keine Bestrahlung durchgeführt und von KMT war auch keine Rede.
Die Ärzte sagen, er hat die besten Chancen, wir hoffen das es auch so bleibt. Natürlich weiss ich, das noch längst nicht alles überstanden ist...Seit ich weiss, dass er krank ist gehe ich nun auch wieder öfter in die Kirche (mag sich blöd anhören, aber ich brauche irgendwas an das ich irgendwie glauben kann).
Ganz liebe Grüße und ich drücke Euch auch ganz fest die Daumen LG Tanja :) :)
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susa
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Beitrag von susa » 03.05.2007, 10:58

Hallo Tanja,

Ja, das ist enormer Schock für die komplette Familie, plötzlich steht alles Kopf und die Angst macht einen verrückt.
Bei meinem Papa wurde im Dezember letzten Jahres eine AML diagnostiziert, er bekam 2 Chemos, war dann für 4 Wochen zu Hause, danach kam die Hochdosischemo und die Bestrahlung und am 19.04. wurde die Transplantation durchgeführt. Für uns heißt es jetzt abwarten, aber er fühlt sich recht gut, die Ärzte sind zufrieden und wir sind sicher, dass alles gut gehen wird.

Ich wünsche euch eine schöne Zeit gemeinsam mit Deinem Papa und drücke euch ganz feste die Daumen!!!

Liebe Grüße

Susanne



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Tucholski
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Beitrag von Tucholski » 02.05.2007, 18:21

Bei meinem Vater ist vor ca. 7 Wochen eine AML festgestellt worden. Es warf mich un meine Familie total aus der Bahn. <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_eek.gif"> . Er bekam Chemotherapie und blieb für 7 Wochen im Krankenhaus, das war für alle eine schwere Zeit.
Die Diagnose stand nach einer Knochenmarkbiopsie fest. Nach den ersten 2 Chemo-Zyklen und einer weiteren Knochenmarkbiopsie haben die Ärzte keine bösen Zellen mehr festgestellt und im Moment geht es ihm auch gut.
Gestern ist er das erste Mal nach 7 Wochen wieder nach hause gekommen (für ca. 3 Wochen). dann werden noch 2 Chemotherapie-Zyklen stationär gemacht. Wir haben alle Hoffnung das wir vielleicht noch mal meit einem blauen Auge :wink: davon gekommen sind. Ich bin selber Arzthelferin und erlebe das selbe ja auch in meiner Praxis, aber wenn es einen selber betrifft sieht das ganze noch mal ganz anders aus.
Ich würde mich sehr über Eure Mails freuen.
Wie gut das ich durch Zufall auf dieses Forum gestossen bin.
LG Tanja
:) :)

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