Glivec 400 plus Hohe Leber werte

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Marc
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Beitrag von Marc » 04.04.2007, 13:26

Hallo hughs,

grundsätzlich muss man die Leberwerte auch im Zusammenhang mit dem Referenzbereich (Norm) sehen. Da kann je nach Meßmethode von Labor zu Labor unterschiedlich sein.

Ich nehme an GT steht für GGT (Gamma GT), der nach dem neuen Referenzbereich bei Frauen bis
39 U/l liegen sollte.
Bei OT (wahrscheinlich GOT, ASAT) und bei GTT (SGPT, Alat) sollte die Norm nach neuer Meßmethode bei Frauen zwischen 10-35 U/l liegen.
Dahingegen würde ich die Werte als deutlich zu hoch ansehen. Bei meinem Glivecabbruch lagen
mein GOT bei 517 U/l und mein GPT bei 1148 U/l. Also noch wesentlich höher als bei Deiner Frau jetzt. Damals habe ich 3 Monate Glivec für absetzen muessen, erst danach haben sich die Leberwerte wieder im Normbereich eingependelt.
Ich hatte damals gehört, dass das Phänomen der Leberwerte mit hoher Wahrscheinlichkeit mit
der Aufnahme der Glivectherapie wiederkommen würde.
Über eine Studie nehme ich seit Okt. 2005 Dasatinib (Handelsname Sprycel) und meine Leberwerte sind sehr gut.

Diskutiere dies doch bitte mit dem Arzt Deiner Frau, denn meine Aussagen bzw. Werte sind aus meiner Sicht und damit aus Sicht einen Patienten (Laien) dargestellt.

Falls Deine Frau Glivec absetzten muss, stehen ihr ja noch Alternativen zur Verfügung (siehe weiter unten).

Gruss und alles Gute für Deine Frau

Marc

hughs
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Beitrag von hughs » 04.04.2007, 11:39

Guten Morgen.

Bei die letzte Blutuntersuchung vor 3 wochen gab die folgende Leberwerte

GT. 59
OT. 260
GTT. 682

Ihr Onkologe sagte das die werte etwas hoch sind.
Heute morgen war sie wieder bei Blutuntersuchung und nachmittags bekommen wir das Ergebnisse.
Sie hat eine Packung Glivec 400 x 30 bekommen vorher war x 90, die Krankenschwester sagte das vielleicht
muss sie Glivec absetzen.
Ihr Meinungen bedeutet mir sehr viel und hilf mir auch sehr, deshalb möchte Ihr Fragen , wie schlimm sind die Leberwerte ?.
Vielen Dank
Hughs
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unknown

Beitrag von unknown » 19.03.2007, 14:50

Hallo.
Danke für ihr Antwort.
Wir Denken genau so, SZT ist die letzte Möglichkeit,
ich hoffe das die Medizinischer Entwicklung schneller als die Krankheit wird.
Ihr Link habe ich auch verfolgt und auch ihr Beitrag in der Forum auch gelesen, vielen Dank.
Grüße und schöne Woche

Hughs

unknown

Beitrag von unknown » 19.03.2007, 14:50

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>Hallo.
Danke für ihr Antwort.
Wir Denken genau so, SZT ist die letzte Möglichkeit,
ich hoffe das die Medizinischer Entwicklung schneller als die Krankheit wird.
Ihr Link habe ich auch verfolgt und auch ihr Beitrag in der Forum auch gelesen, vielen Dank.
Grüße und schöne Woche

Hughs
</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End -->

unknown

Beitrag von unknown » 19.03.2007, 14:49

Hallo.
Danke für ihr Antwort.
Wir Denken genau so, SZT ist die letzte Möglichkeit,
ich hoffe das die Medizinischer Entwicklung schneller ist als die Krankheit
Ihr Link habe ich auch verfolgt und auch ihr Beitrag in der Forum auch gelesen, vielen Dank.
Grüße und schöne Woche

Hughs

Marc
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Beitrag von Marc » 18.03.2007, 18:59

Hallo hughs,

eine SZT kommt nur als allerletzter Ausweg in Frage. Ich bin gerade 34 Jahre und habe noch
viel vor. Das Risiko einer SZT ist mir einfach noch zu hoch.

Gruss

Marc

P.S. Schau Dir mal folgenden Link an. Geht auch um Lebertoxizität


<!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.newcmldrug.com/bms_discuss/default.asp" TARGET="_blank">Jerry Merryfields BMS Diskussion</A><!-- BBCode End -->

hughs
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Beitrag von hughs » 18.03.2007, 18:43

Vielen Dank für Ihre Antworten.
Selbstverständlich hat ihr Onkologedas letzte Wort und er ist verantwortlich für die Gesundheit meiner Frau. Trotzdem möchte gut informiert sein, um diese Krankheit zu verstehen und ihr zu helfen.
Wie sieht in der Zukunft bei Ihnen aus Marc, kommt eine KMT oder SZT im Frage ? Meine Frau ist 47 Jahre alt und wir wissen nicht, wie es bei ihr weiter geht, ihr Onkologe hat ein mal gesagt das vielleicht wäre nicht falsch eine Klinik zu besuchen und erkundigen wie alles ablauft.
Wir Wohnen am Bodensee und ich glaube das die nächste Klinik ist im Ulm.?
Jan übrigens, ich besuche ihr Homepage mehr als 5 mal pro Tag,seit Oktober 2006, Foren, Berichte, links, usw. hilf mir sehr, lese ich fast alles.
Herzliche Grüße

Hughs
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Marc
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Beitrag von Marc » 18.03.2007, 17:34

Hallo hughs,

das wesentliche hat Jan schon geschrieben.
Nachdem meine Leber mit sehr hohen Enzymwerten reagiert hat, musste ich 3 Monate warten, bis
die Werte wieder im Normbereich waren.
Ich bekam dann im Rahmen einer Studie Dasatinib (Handelsname Sprycel), da man aufgrund
des wesentlich anderen Struktur davon ausging, dass es nicht wieder zur Erhöhung der Leberwerte führen würde.
Tasigna (Nilotinib) hat wohl eine ähnliche Struktur wie Glivec.

Die Nebenwirkungen sind erträglich, Sprycel nehme ich seit Okt. 2005, allerdings haben mittlerweile die Nebenwirkungen in den letzten 3 Monaten zugenommen. Bei mir beobachtete Nebenwirkungen sind Akne, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, starke Müdigkeit bzw. Erschöpfung, Tinnitus (Pfeifen im linken Ohr). Alle diese Nebenwirkungen sind allerdings tolerabel.

Gruss

Marc

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jan
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Beitrag von jan » 18.03.2007, 14:48

Hallo Hughs,

es gibt im Moment bei Glivec-Unverträglichkeit im Grunde zwei Optionen. Das eine Medikament ist Sprycel (Wirkstoffname Dasatinib, früherer Laborname BMS-354825) und es ist bereits für die Therapie bei Unverträglichkeit und Resistenz gegen Glivec in Deutschland zugelassen. Das andere ist Tasigna (Wirkstoffname Nilotinib, früherer Laborname AMN107); es wird voraussichtlich im Herbst zugelassen und ist im Moment im Rahmen klinischer Studien in vielen Kliniken in Deutschland verfügbar.

Beide Medikamente erzielen gerade bei den Patienten, die Glivec wegen Nebenwirkungen (wie z.B. Leberwerte) absetzen müssen, oft sehr gute Ergebnisse. Vom Wirkprinzip sind beide Medikamente sogenannte "Tyrosinkinasehemmer" wie Glivec, d.h. sie hemmen einen bestimmten, CML-spezifischen Mechanismus, wodurch sie sehr gezielt wirken und verhältnismäßig nebenwirkungsarm sind. Beide Medikamente werden in Tablettenform gegeben; bei Nilotinib muss man etwas mehr auf den Zeitpunkt der Einnahme achten (zweimal täglich, mit deutlichem Abstand zu Mahlzeiten).

Nebenwirkungen sind individuell sehr unterschiedlich, aber im Allgemeinen werden beide Medikamente ähnlich gut wie Glivec vertragen...

Du findest hier auf der Seite recht viel über beide Medikamente; schau auch unter "Nachrichtenthemen" -- "CML".

Viele Grüße
Jan

P.S: Dein Deutsch ist doch hervorragend...

hughs
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Beitrag von hughs » 18.03.2007, 08:56

Guten Morgen.
Es geht um meine Liebe Frau, seit 6 Wochen ihre Leber werte steigen ständig und am letzte Mittwoch bei ihr Blutuntersuchung
ihr Onkologe hat gesagt das, sie sollte etwas warten das vielleicht in ein paar Wochen wieder runter sind, sonst wird er ein andere Medikament geben.
Am Anfang war der verdacht auf Hepatitis A, hat sie aber nicht.
Sie nimmt seit 09/06 Glivec 400 und ihr Leukos, Trombos, HB, sind wieder in normale Bereich.
Gut, meine Frage ist, was für ein andere Medikament,.. Sprycel ?.Wirkt wie Glivec? gibt auch Nebenwirkungen??
Ich bin etwas nervös, gibt es Grund dafür, naja bis jetzt Glivec hat relative gut gewirkt.
Ich muss auch sagen das an meine Frau sieht man nicht das sie Krank ist und sie führt eines normales Leben, wie vor die Krankheit.
vielen Dank.

Hughs

PS) Um mein Deutsch, bitte ich um Entschuldigung.
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