Erypo und Glivec?

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Angelika
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Beitrag von Angelika » 18.10.2006, 10:27

Hallo, Jan und Christoph!
Vielen Dank für eure Ratschläge. Es beruhigt mich doch sehr, das zu hören.

Jan: Vielen Dank für die fundierte Recherche!!!!
Ich nehme das Eryo seit ca. 6 Wochen. Wird einmal wöchentlich gespritzt.
Es geht mir auch schon etwas besser. Besonders mein starkes frieren und die Müdigkeit haben
nachgelassen :)

Was sagt ihr denn dazu, das Allergietabeletten nicht mehr verschrieben werden dürfen.
Das ist für starke Allergiker fies. Außerdem wird es ja oft für die Nebenwirkungen von Glivec (zb. Hautreaktionen ) verschrieben. Aber da kann man auch keine Ausnahme machen, sagt mein Doc.
LG
Angelika
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JAG
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Beitrag von JAG » 17.10.2006, 12:10

Hi,

ich habe zwar selbst noch kein Erypo bekommen, da ich eine ALL habe und es bei mir nicht notwendig ist. Ich hab emich aber erst letzte Woche mit meinem Onkologen genau über dieses Thema unterhalten, und er meinte auch dass da inzwischen keinerlei Bedenken mehr zu äußern wären, da das ganze über Jahre hinweg in mehreren Studien getestet worden wäre. Ansonsten hätte es seiner Meinung nach sowieso keine Zulassung bekommen. Er erzählte mir das in der Zeit als er noch in der Klinik arbeitete sowohl Erypo als auch zB Neupogen/Granozyte (beide zum Anstieg der weißen Blukörperchen) noch in der Erprobungsphase gewesen wären, und es ihnen damals noch strikti verboten gewesen sei diese zu benutzen. Aber inzwischen ist das ja "Gott sei Dank" anders und diese Mittel sind nun zugelassen.

Ich hoffe dir irgendwie geholfen zu haben, mfg Christoph
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jan
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Beitrag von jan » 17.10.2006, 11:28

Hallo Angelika,

ich habe mal ein wenig in den US-Publikationen gesucht; es gab einige zum Thema Erythropoietin / Epo. Unter anderem habe ich Veröffentlichungen zu Darbepoetin Alfa (Aranesp) gefunden, einem rekombinanten Erythropoietin (rHuEPO) - ich bin aber nicht sicher, ob dies derselbe Wirkmechanismus von Erypo ist. Zusätzlich scheint der Einsatz von Procrit bei Anämie / zu niedrigem HB häufig zu sein, Darbepoetin ist aber wohl "bequemer" in der Anwendung.

Die Forscher aus Houston nennen in dieser Studie, dass "Darbepoetin eine gut verträgliche, effektive und sichere Therapie für Imatinib-verursachte Anämie" sei. 86% der Patienten haben dabei auf EPO angesprochen und den HB-Wert über den gewünschen Wert von 12 gesteigert. Ein Risiko für bestehende zytogenetische Remissionen schien nicht zu bestehen. Die durchschnittliche Dauer zum maximalen Ansprechen auf EPO war 15 Wochen (Gesamtbereich 5-38). Wie lange nimmst Du Erypo denn schon?

Bzgl. Deiner Bedenken, dass Epo die CML anfachen könnte, habe ich keinen Hinweis gefunden - im Gegenteil, der Einsatz von EPO scheint als sicher beurteilt zu werden - vermutlich auch vor dem Hintergrund, dass eine Unterbrechung der Imatinib-Therapie gefährlicher wäre. Sprich Deinen Arzt einfach mal auf Deine Bedenken an...

Viele Grüße
Jan


unknown

Beitrag von unknown » 17.10.2006, 10:51

Hallo!
Schade, das keiner Antwortet. Bin ich hier wirklich die einzige Person, die
Erypo FS 10000 bekommt und Probleme mit dem Hämoglobinwert hat?? <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_confused.gif">

Außerdem noch eine Neuigkeit: Die Ärzte dürfen "Allergietabletten" (Antihistaminika) nicht
mehr aufschreiben. Auch nicht bei starken Allergien!!!! <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_frown.gif">

Liebe Grüße
Angelika
(ups, habe vergessen, mich anzumelden)

Angelika
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Beitrag von Angelika » 12.10.2006, 13:44

Hallo!
Da seit der Gliveceinnahme mein HB-Wert auf 8 bis 10 gefallen ist, bekomme ich nun
Erypo FS 10000. Ich spritze es einmal wöchentlich und der HB-Wert ist auch schon auf 11
gestiegen. Allerdings, ohne das es mir dabei besser geht. Das Erypo soll die Bildung der roten Blutkörperchen im Knochenmark anregen. Nun habe ich bedenken, das Erypo auch die CML wieder anfachen kann. Wer hat Erfahrungen damit?
Angelika
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