Hallo Elska,
warum hat man für Deinen Mann im Behandlungsprotokoll keine SZT vorgesehen? Leider ist es ja häufig so, dass das Risiko eines Rezidivs ohne SZt umso grösser ist.
Grundsätzlich sind die sehr engmaschigen Kontrollen und auch eventuell häufigere KMB durchaus wünschenswert und lassen einen auf der sicheren Seite stehen.
Als allogen verwandt transplantierte AML-Patientin habe ich keine nested -PCR , sondern einen 100% Chimarismus, ich hoffe, für mein weiteres Leben.
Dir und Deinem Mann alles Gute
herzliche Grüsse
Heide
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6 Monate nach Chemotherapie: nested PCR immer noch positiv
Hallo,
mein Mann erkrankte vor einem Jahr an einer AML, t(8;21). Die Prognose wurde von den Ärzten als günstig eingestuft, da zum einen eine günstige genetische Veränderung vorliegt (t(8;21), die Erkrankung per Zufall in einem recht frühen Stadium entdeckt wurde und die Chemo erfreulicherweise schon nach dem 1. Zyklus eine Vollremission erbrachte. Es folgten noch 5 Zyklen, dann wurde er Weihnachten nach Hause entlassen. Weitere Konsolidierungsmaßnahmen wurden nicht getroffen. Im März erfolgte dann die Abschlussuntersuchung. Die Ergebnisse waren alle bestens, bis auf die nested-PCR (Die einfache PCR war o.K.) Ich habe das so verstanden, dass eine PCR kleinste Mengen an Leukämiezellen aufspüren kann, schon bevor es zu Veränderungen im Knochenmark kommt. Die nested-PCR ist wohl noch sensibler und macht wohl auch immer wieder falsch positive Ergebnisse. So hat es uns jedenfalls der behandelnde Spezialist erklärt. Dies sei jedoch kein Grund zur Beunruhigung, außerdem gebe es noch zuwenig Erfahrung mit diesem noch recht neuen Verfahren, so dass man wohl noch nicht sagen könne, ob bzw. inwiefern eine positive nested-PCR ein Rezidiv vorhersagen könne. Eine therapeutische Konsequenz ergebe sich aus dem Ergebnis nicht. Aus reiner Vorsicht müsse sich mein Mann einer erneuten KMP unterziehen, was dann im Mai der Fall war. Ergebnis (dreimal dürft Ihr raten..): exakt das gleiche wie zuvor: PCR negativ, nested PCR positiv. Jetzt muss er im August noch mal ran... und dann immer wieder im Abstand von 3 Monaten, solange die nested-PCR positiv ist. Auf der einen Seite bin ich beruhigt, dass er so engmaschig kontrolliert wird (wäre die erste nested-PCR negativ gewesen, dann wären keine KMP mehr vorgesehen...nur noch Blutbildkontrollen), andererseits verunsichert einen dieses Ergebnis schon ziemlich. Der behandelnde Arzt sieht zwar keinen Grund zur Beunruhigung aber manchmal habe ich das Gefühl, wenn man den Job macht, dann wird man zum "Zwangsoptimisten". Mich würde mal interessieren, ob sich jemand von Euch mit diesem Thema auskennt, ob jemand auch schon länger "positiv" ist oder sonst irgendwielche Erfahrungen mit diesem Wert gemacht hat. Ich bin mir darüber im Klaren, dass allen Menschen, die in irgendeiner Form an Krebs erkrankt waren, immer die Angst vor einem Rückfall im Nacken steckt...und dass ein negativer Wert wahrscheinlich auch keine Garantie für eine Rezidivfreiheit darstellt...ich bin halt nur so verunsichert und möchte Eure Meinung dazu hören!
Viele liebe Grüße
Elska
mein Mann erkrankte vor einem Jahr an einer AML, t(8;21). Die Prognose wurde von den Ärzten als günstig eingestuft, da zum einen eine günstige genetische Veränderung vorliegt (t(8;21), die Erkrankung per Zufall in einem recht frühen Stadium entdeckt wurde und die Chemo erfreulicherweise schon nach dem 1. Zyklus eine Vollremission erbrachte. Es folgten noch 5 Zyklen, dann wurde er Weihnachten nach Hause entlassen. Weitere Konsolidierungsmaßnahmen wurden nicht getroffen. Im März erfolgte dann die Abschlussuntersuchung. Die Ergebnisse waren alle bestens, bis auf die nested-PCR (Die einfache PCR war o.K.) Ich habe das so verstanden, dass eine PCR kleinste Mengen an Leukämiezellen aufspüren kann, schon bevor es zu Veränderungen im Knochenmark kommt. Die nested-PCR ist wohl noch sensibler und macht wohl auch immer wieder falsch positive Ergebnisse. So hat es uns jedenfalls der behandelnde Spezialist erklärt. Dies sei jedoch kein Grund zur Beunruhigung, außerdem gebe es noch zuwenig Erfahrung mit diesem noch recht neuen Verfahren, so dass man wohl noch nicht sagen könne, ob bzw. inwiefern eine positive nested-PCR ein Rezidiv vorhersagen könne. Eine therapeutische Konsequenz ergebe sich aus dem Ergebnis nicht. Aus reiner Vorsicht müsse sich mein Mann einer erneuten KMP unterziehen, was dann im Mai der Fall war. Ergebnis (dreimal dürft Ihr raten..): exakt das gleiche wie zuvor: PCR negativ, nested PCR positiv. Jetzt muss er im August noch mal ran... und dann immer wieder im Abstand von 3 Monaten, solange die nested-PCR positiv ist. Auf der einen Seite bin ich beruhigt, dass er so engmaschig kontrolliert wird (wäre die erste nested-PCR negativ gewesen, dann wären keine KMP mehr vorgesehen...nur noch Blutbildkontrollen), andererseits verunsichert einen dieses Ergebnis schon ziemlich. Der behandelnde Arzt sieht zwar keinen Grund zur Beunruhigung aber manchmal habe ich das Gefühl, wenn man den Job macht, dann wird man zum "Zwangsoptimisten". Mich würde mal interessieren, ob sich jemand von Euch mit diesem Thema auskennt, ob jemand auch schon länger "positiv" ist oder sonst irgendwielche Erfahrungen mit diesem Wert gemacht hat. Ich bin mir darüber im Klaren, dass allen Menschen, die in irgendeiner Form an Krebs erkrankt waren, immer die Angst vor einem Rückfall im Nacken steckt...und dass ein negativer Wert wahrscheinlich auch keine Garantie für eine Rezidivfreiheit darstellt...ich bin halt nur so verunsichert und möchte Eure Meinung dazu hören!
Viele liebe Grüße
Elska
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