Seit meiner Diagnose wie gelähmt

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digo
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Seit meiner Diagnose wie gelähmt

Beitrag von digo » 26.01.2019, 11:32

In meinem ersten Beitrag hier hatte ich meine Geschichte erzählt.
Mit der Botschaft dass ich Leukämie CLL habe, hat sich mein Leben sehr verändert. Zu Beginn der Diagnose Ostern 2018 war ich völlig traumatisiert.
Ich habe bis heute ein ziemliches Auf und Ab der Gefühle. Aller beruhigenden Worte meiner Onkologin und meinem Umfeld haben daran nichts geändert. Oft stehen mir die Tränen in den Augen. So kannte ich das nie. Mein Blutdruck spinnt.
Meine Pläne für die Zukunft habe ich auf Eis gelegt. Meine lustige und lockere Art ist mir abhanden gekommen. Viel Dinge gehen an mir vorbei. Ich habe irgendwie mit fast allem abgeschlossen
Ständig bin ich gedanklich damit beschäftigt mein Lebensinhalt aufzuräumen. Testament, Bankdaten, Handydaten, Kreditkartendaten.
Im Beruf geht mir nicht mehr viel von der Hand. Ein ganzes Jahr noch bis ich in die passive Altersteilzeit gehe.
Habe auch schon über Suizid für den Fall der Fälle nachgedacht.
Mich macht das alles einfach fertig.
Nun denke ich darüber nach Hilfe in Anspruch zu nehmen. Montag habe ich Termin beim Hausarzt.
Gehe ich zum Psychologen?
Gibt es eine ambulante, gerne auch stationäre Behandlung?
Psychoonkologie?
Kur?
Was wird bei einer unbehandelten CLL genehmigt?

Wie zieht Ihr euch aus dem Tief heraus?

Für Erfahrungen und Ratschläge bin ich dankbar.

Dieter

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