Hallo Gektor,
es tut mir leid, dass von Deinem Vater zu lesen. Es ist ganz schwierig zu sagen, wie die Chancen bei einem Menschen von 72 Jahren aussehen. Gibt es eventuell noch andere Grunderkrankung, z.B. Herz, Niere? Dann sind die Prognosen in der Therapie nicht günstig. Wenn die Leukämie derart progressiv ist, wie von Dir beschrieben, dann ist eine Chemotherapie eine unnütze Belastung.
Da die AML eine Erkrankung mit einem rapiden Verlauf ist, würde ich nicht mal unbehandelt von einem Verlauf von Monaten ausgehen. Fragt nochmal bei den Ärzten nach.
Ich würde die kurze Zeit, die Ihr noch habt intensiv, mit ihm gestalten und viel Zeit mit ihm verbringen .
Ob er in ein Hospiz geht oder nicht, sollte er doch mitbestimmen, vielleicht ist es sein Wunsch zu Hause zu sterben.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft für diesen schweren Weg
Liebe Grüsse
Heide
[addsig]
Palliative Behandlung meines 72 Jährigen Vaters bei AML, was
Hallo Gektor,
das übliche Ende ist meines Wissens entweder eine Infektion (Lungenentzündung o.ä.) wegen funktionsunfähiger Leukos - oder innere Blutungen wegen weggesackter Thrombozyten.
Wie es mit der Lebenserwartung bei AML in solch einem Fall aussieht, weiß ich nicht, ich würde vermuten, eher deutlich unter einem Jahr.
Für den Pflegefall kann man natürlich an Hospize o.ä. denken, die ambulanten Pflegedienste reichen nach meiner Erfahrung aus dem Familienumkreis nur für das Allernötigste, so daß man ggf. privat noch Leute anheuern muß, die tagsüber da sind.
Aber zunächst würde ich natürlich durch Anfrage/Vorstellung bei einem zweiten Spezialisten baldmöglichst abklären, ob es wirklich keinerlei Möglichkeiten mehr gibt, Deinen Vater, etwas mittels Aufnahme in eine Studie mit neuen Therapien, vielleicht doch noch zu retten!
Alles Gute!
Pascal.
das übliche Ende ist meines Wissens entweder eine Infektion (Lungenentzündung o.ä.) wegen funktionsunfähiger Leukos - oder innere Blutungen wegen weggesackter Thrombozyten.
Wie es mit der Lebenserwartung bei AML in solch einem Fall aussieht, weiß ich nicht, ich würde vermuten, eher deutlich unter einem Jahr.
Für den Pflegefall kann man natürlich an Hospize o.ä. denken, die ambulanten Pflegedienste reichen nach meiner Erfahrung aus dem Familienumkreis nur für das Allernötigste, so daß man ggf. privat noch Leute anheuern muß, die tagsüber da sind.
Aber zunächst würde ich natürlich durch Anfrage/Vorstellung bei einem zweiten Spezialisten baldmöglichst abklären, ob es wirklich keinerlei Möglichkeiten mehr gibt, Deinen Vater, etwas mittels Aufnahme in eine Studie mit neuen Therapien, vielleicht doch noch zu retten!
Alles Gute!
Pascal.
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- Registriert: 22.11.2010, 17:23
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Hallo,
mein Vater leidet an einer sekundären (nach MDS) AML. Er ist 72 Jahre alt.
Die Chemotherapie in einer Spezialklinik hat nicht viel gebracht: die Blasten sind imemr noch da (Blastenpersistenz). Der Knochenmark ist zu 50% befallen. Zur Zeit hat er 800 Leukozyten pro ml (davon 400 funktionsfähige). Er ist seit gestern wieder zu Hause und wird ab jetzt rein palliativ behandelt. Die nächste HB-Infusion ist in zwei Tagen, der nächste Untersuchungstermin - in 3 Wochen.
Worauf kann man sich also einstellen? Wie hoch ist seine Lebenserwartung ungefähr? Drei Wochen, drei Monate, ein Jahr? Woran wird er voraussichtlich sterben? An wen kann man sich wenden wenn er pflegebedürftig wird (ich bin Student im Diplomstreß, meine Mutter - selbständig...).
...
Schöne Grüße,
Gektor
[addsig]
mein Vater leidet an einer sekundären (nach MDS) AML. Er ist 72 Jahre alt.
Die Chemotherapie in einer Spezialklinik hat nicht viel gebracht: die Blasten sind imemr noch da (Blastenpersistenz). Der Knochenmark ist zu 50% befallen. Zur Zeit hat er 800 Leukozyten pro ml (davon 400 funktionsfähige). Er ist seit gestern wieder zu Hause und wird ab jetzt rein palliativ behandelt. Die nächste HB-Infusion ist in zwei Tagen, der nächste Untersuchungstermin - in 3 Wochen.
Worauf kann man sich also einstellen? Wie hoch ist seine Lebenserwartung ungefähr? Drei Wochen, drei Monate, ein Jahr? Woran wird er voraussichtlich sterben? An wen kann man sich wenden wenn er pflegebedürftig wird (ich bin Student im Diplomstreß, meine Mutter - selbständig...).
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Schöne Grüße,
Gektor
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