Hallo Paul,

ja das Thema ist schon älter, aber immernoch aktuell.
Erst einmal danke für deinen Erfahrungsbericht. Wie verträgst du denn jetzt Bosulif?! Hat sich dein Körper dran gewöhnt?!

Viele Grüße, Anke

Hallo,
ich möchte meinen vorhergehenden Beitrag berichtigen!!!
Die allergische Reaktion kam nicht vom Bosulif!!!
Wegen meiner Übelkeit erhielt ich eine Infusion mit ZOFRAN, die als Übeltäter festgestellt werden konnte.
Jetzt kann ich wieder mit 100mg Bosulif täglich beginnen und hoffe natürlich, dass ich mich so langsam daran gewöhne und sich mein Körper damit anfreundet.

Das Thema hier ist zwar schon älter, aber ich denke noch aktuell.
Daher gebe ich mal meine Erfahrungen zum Besten.
Ich nehme Bosulif jetzt drei Wochen und komme damit leider überhaupt nicht klar. Aber chronologisch: nach einer knappen Woche ging es mit Durchfällen los, die nach vier Tagen in Erbrechen übergingen. Ich war dann schon total geschwächt und konnte nichts bei mir behalten. Dann hatte ich für zwei Tage nur Bauchkrämpfe und die Blut- und Ultrschalluntersuchungen ergaben, Darmentzündung, Leberentzündung und Blutwerte schlecht. Bosulif wurde erst mal abgesetzt. Jetzt blieb alles in mir drin und ein sehr starkes Hautjucken am ganzen Körper ging los. Tropfen dagegen brachten aber sofort etwas Linderung und ich hatte nur noch Druck im Oberbauch und Darmkrämpfe. Einen Tag später ging die allergische Reaktion auf das Bosulif richtig los. (Schluckbeschwerden, die Augen schwollen mir zu,Handgelenke und Unterlippe schwollen stark an und schmerzten stark. Da ich schon stark geschwächt war und auch keinen Hunger mehr hatte, habe ich fast nur noch geschlafen. Mit Prednisolon geht es mir jetzt schon deutlich besser und ich hoffe, dass sich meine Leber auch bald wieder einfängt.
Ich kann jedem nur empfehlen, bei Medikamentenwechseln auf eine lückenlose Überwachung durch den Arzt zu bestehen. Ich wurde ein mal mit dem Rettungswagen geholt und musste noch drei mal unter übelsten Umständen zum Atzt gebracht werden.
Ist jetzt mein dritter TKI und ich hoffe ich bekomme noch eine Chance mit ihm, weil mir langsam die Munition ausgeht.
Wollte jetzt auch keinem Angst machen, aber jeder sollte sowas von vorne herein einplanen, weil z.T. noch nicht viele Erfahrungen vorliegen.
Ich wünsche ALLEN, dass die Medi`s gut anschlagen und gut verträglich sind! (Durfte ich auch einige Jahre so geniessen.)
Wenn ich mich berappelt habe, greife ich wieder volle Kraft an!
Grüsse Euch alle
Paul

Ich bin seit 2009 an CML erkrankt und wurde im Rahmen einer Studie mit Bosulif behandelt. Am Anfang waren die Nebenwirkungen recht unangenehm. Am meisten hat mich die Übelkeit beeinträchtigt und ein Leistungstief nach ca. 2 bis 3 Stunden nach der Einnahme des Medikamentes. Mein behandelnder Arzt hat mir versichert, das die Nebenwirkungen allgemein abnehmen werden. Er hatte damit völlig recht. Die Übelkeit ist vollkommen verschwunden. Heute leide eigentlich nur noch an trockene Haut an den Händen und Kopf und einen gewissen physischen Leistungsverlust bei dem ich mir nicht im Klaren bin ob es an dem Medikament liegt oder einfach nur 5 Jahre vergangen sind.
Natürlich hatte ich auch diesen 5 Jahren Tiefs, die doch mit Hilfe meines behandelnden Arzt überwinden konnte.
Wichtig ist vielleicht auch zu erwähnen, dass die Leukämie im Moment nicht nachweisbar ist.

Viele Grüße Reiner

Moin Moin ...

mich würde interessieren ob hier schon jemand Erfahrung mit dem Medikament Bosulif gemacht hat?

Viele Grüße, Anke