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von Cecil » 30.01.2013, 18:56
Hallo, Rolf,
damit Ihr nicht denkt, ich wolle Euch was aus der Giftküche aufschwätzen, habe ich selbst noch mal nachgelesen, was ich denn da (nur 1x) gespritzt bekam:
Neulasta ist der Handelsname von einem von drei Wirkstoffen, die als sog. G-CSF-Wachstumsfaktoren bezeichnet werden. Sie dienen, grob gesagt, der Stimulierung des erwünschten Wachstums bestimmter Blutbestandteile, daher der Name. Sie werden (da hatte ich den Browser auf "letztes Jahr" eingestellt), wohl häufig in onkologischen Praxen eingesetzt, um Mangelerscheinungen des Blutes aufgrund von Chemobehandlungen abzufangen.
Außerdem bekommen alle Stammzellspender ab 1 Woche vor ihrer geplanten Spende G-CSF- Wachstumsfaktoren gespritzt, damit zur Apherese genügend Stammzellen da sind. Und ja, in diesem Zusammenhang habe ich es selbst erlebt, sie haben (können haben) Nebenwirkungen, selbst bei Gesunden, dann wohl erst recht bei Kranken.
Trotzdem sind sie wohl in vielen Fällen unverzichtbar. Fragen schadet also m. E. nichts. Mehr als ein abschlägiges "Das ist in Ihrem Fall total kontraindiziert!" kann man nicht ernten.
Mit einem Auge habe ich beim Überfliegen der Beiträge aus diversen Krebsforen aber aufgeschnappt, Praxen würden es möglicherweise vermeiden, so etwas zu spritzen, da es sehr teuer ist. Halte ich aber für ein Gerücht; Antikörper sind geradezu wahnsinnig teuer und werden trotzdem anstandslos gegeben.
Cecil.