Hallo Skifahrer,
ich würde in dem Fall raten, dies mit dem Hämatologen zu besprechen, denn man muss das sicher im Einzelfall abschätzen. Ich würde mal vermuten, dass man in dem Fall mit der entsprechenden Diagnostik für arterielle Verschlusskrankheit engmaschiger überwacht. Wenn die Dinge da auffällig werden, könnte vielleicht schon ein Wechsel in Betracht kommen, wenn m.W. hat weder Imatinib noch Dasatinib diese Nebenwirkung, dafür aber andere.
Risikofaktor bedeutet ja nicht, dass die Dinge passieren, sondern nur, dass das Risiko höher ist, wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen. Ein CML-Experte, der die Veröffentlichung hierzu kennt, wird bei Patienten mit entsprechenden Risiken an der Stelle genauer hinsehen.
Bin kein Arzt, kann es also nicht beurteilen!...
Viele Grüße
Jan
cml arterienveränderungen
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Re: cml arterienveränderungen
Hallo Jan,ja klar-hatte mich auf diesen Artikel bezogen.Konkret bedeutet das:wenn du keinen Sport treibst,die Blutfette erhöht hast und vielleicht noch rauchst hast du ein deutlich erhöhtes Risiko für diese katastrophalen Durchblutungsstörungen
Von Diabetes und Hypertonus ganz zu schweigen .Bei MMR dann vielleicht Wechse/bzw.zurück zum Imatinib
Viele Grüsse aus dem Rheinland



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Re: cml arterienveränderungen
Hallo Skifahrer,
ich habe eine entsprechende ASH-Präsentation von Prof Le Coutre auch gestern abend auf Leukämie-Online zusammengefasst, siehe hier:
http://www.leukaemie-online.de/index.ph ... le&id=1006
Patienten unter Nilotinib mit mindestens zwei Herzkreislauf-Risikofaktoren sollten in der Tat bzgl arterieller Risiken besonders beobachtet werden.
Viele Grüße
Jan
ich habe eine entsprechende ASH-Präsentation von Prof Le Coutre auch gestern abend auf Leukämie-Online zusammengefasst, siehe hier:
http://www.leukaemie-online.de/index.ph ... le&id=1006
Patienten unter Nilotinib mit mindestens zwei Herzkreislauf-Risikofaktoren sollten in der Tat bzgl arterieller Risiken besonders beobachtet werden.
Viele Grüße
Jan
Re: cml arterienveränderungen
Hallo,siehe zu diesem Thema auch die Nachrichten hier im Forum.Wir Tasigna -User müssen höllisch aufpassen,bzw.unsere Hämatologen!Bei Risikofaktoren wie Bluthochdruck,Rauchen,Diabetes etc.kan Nilotinib schwere Durchblutungsprobleme der Arterien machen!!!!!
Re: cml arterienveränderungen
tasigna kann arterien blockieren.
siehe dass Blatt mit den schweren nebenwirkungen von der verpackung.
nach 8 monaten tasigna sind an meinen Beinen beide arterien blockiert (maenlich 36 j.).
jetzt mit spycell.
siehe dass Blatt mit den schweren nebenwirkungen von der verpackung.
nach 8 monaten tasigna sind an meinen Beinen beide arterien blockiert (maenlich 36 j.).
jetzt mit spycell.
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Re: cml arterienveränderungen
Hallo zusammen,
bei meinem Mann wurden die Veränderungen der Arterien durch den dafür zuständigen Arzt im Fußgelenk festgestellt, aber es gab dafür "keine Behandlungsbedürftigkeit". Das war 2008 nach der Chemo 2007; mein Mann hatte CLL.
Die Venenop wurden 2001 an beiden Beinen gemacht. Damals gab es noch keine Verdacht auf eine Leukämie. Er hatte nie Krampfadern, nur ständige Schmerzen in den Beinen die aus dem Oberbauch kamen. Mein Mann tat es als Schaufensterkrankheit ab, wenn er es dem Arzt erzählte.
Wenn der Spezialist für die Arterien 2008 festgestellt hätte, daß schon sehr viele Arterien bei meinem Mann betroffen waren, hätte es evtl. eine Möglichkeit der Behandlung gegeben. So hat sich das sich zersetztende Blut dort abgelagert. Die ständigen Oberbauchschmerzen, die von der Baucharterie kamen, wurden als Galle- und Magenschmerzen behandelt.
Sein Herzinfakt hatte da die Ursache.
Ob die AIHA auch bei der CML einsetzten kann, weiß ich nicht. Es könnte ja aber sein.
LG
Anna-Christine
bei meinem Mann wurden die Veränderungen der Arterien durch den dafür zuständigen Arzt im Fußgelenk festgestellt, aber es gab dafür "keine Behandlungsbedürftigkeit". Das war 2008 nach der Chemo 2007; mein Mann hatte CLL.
Die Venenop wurden 2001 an beiden Beinen gemacht. Damals gab es noch keine Verdacht auf eine Leukämie. Er hatte nie Krampfadern, nur ständige Schmerzen in den Beinen die aus dem Oberbauch kamen. Mein Mann tat es als Schaufensterkrankheit ab, wenn er es dem Arzt erzählte.
Wenn der Spezialist für die Arterien 2008 festgestellt hätte, daß schon sehr viele Arterien bei meinem Mann betroffen waren, hätte es evtl. eine Möglichkeit der Behandlung gegeben. So hat sich das sich zersetztende Blut dort abgelagert. Die ständigen Oberbauchschmerzen, die von der Baucharterie kamen, wurden als Galle- und Magenschmerzen behandelt.
Sein Herzinfakt hatte da die Ursache.
Ob die AIHA auch bei der CML einsetzten kann, weiß ich nicht. Es könnte ja aber sein.
LG
Anna-Christine
Re: cml arterienveränderungen
Hallo zusammen,wir müssen so oder so auf unsere Gefäße "aufpassen".Je mehr Risikofaktoren individuell vorhanden sind,desto größer ist das Risiko!Bluthochdruck,Fettstoffwechselstörungen,Alkohol,Nikotin,Übergewicht,Bewegungsmangel,Diabetes
Sehr wahrscheinlich hat man sein Schicksal diesbezüglich selbst in der Hand.
Also Montag zum Hausarzt/Internisten-Angiologen und sich durchchecken lassen.hab das jetzt alles gemacht und mache seit gestern eine Diät(Ziel 6 kilo).
Vile Grüße


Also Montag zum Hausarzt/Internisten-Angiologen und sich durchchecken lassen.hab das jetzt alles gemacht und mache seit gestern eine Diät(Ziel 6 kilo).
Vile Grüße
Re: cml arterienveränderungen
Verminderte arterielle Durchblutung ist in der Tasigna-Packungsbeilage unter Pkt 4 als mögliche Nebenwirkung beschrieben:
"...Schmerzen, Beschwerden, Schwäche oder Krämpfe der Beinmuskulatur, die von einer verringerten Durchblutung stammen könnten, Geschwüre an Beinen und Armen, die langsam oder gar nicht heilen, und wahrnehmbare farbliche Veränderungen oder Temperaturänderungen in den Beinen und Armen. Dies können Anzeichen eines Arterienverschlusses in den betroffenen Gliedmaßen (Bein oder Arm) und den Zehen und Fingern sein."
In der ENEST-Studie (Nilotinib vs. Imatinib) wurde innerhalb 3 Jahren Behandlungs/Beobachtungszeitzeit bei 1,4% der Nilotinib-Patienten eine periphere arterielle Verschlußkrankheit (PAOD) diagnostiziert. Keiner der Nilotinib-Patienten mußte deshalb jedoch die Studie/Therapie abbrechen. Zudem wurde festgestellt, daß bei 6 von diesen 7 Patienten bereits vorbestehende Risikofaktoren für eine PAOD vor Therapiebeginn bestanden.
Ich hoffe, dies hilft Dir etwas weiter
Alles Gute wünscht ein ebenfalls 50j. Tasigna-User
"...Schmerzen, Beschwerden, Schwäche oder Krämpfe der Beinmuskulatur, die von einer verringerten Durchblutung stammen könnten, Geschwüre an Beinen und Armen, die langsam oder gar nicht heilen, und wahrnehmbare farbliche Veränderungen oder Temperaturänderungen in den Beinen und Armen. Dies können Anzeichen eines Arterienverschlusses in den betroffenen Gliedmaßen (Bein oder Arm) und den Zehen und Fingern sein."
In der ENEST-Studie (Nilotinib vs. Imatinib) wurde innerhalb 3 Jahren Behandlungs/Beobachtungszeitzeit bei 1,4% der Nilotinib-Patienten eine periphere arterielle Verschlußkrankheit (PAOD) diagnostiziert. Keiner der Nilotinib-Patienten mußte deshalb jedoch die Studie/Therapie abbrechen. Zudem wurde festgestellt, daß bei 6 von diesen 7 Patienten bereits vorbestehende Risikofaktoren für eine PAOD vor Therapiebeginn bestanden.
Ich hoffe, dies hilft Dir etwas weiter
Alles Gute wünscht ein ebenfalls 50j. Tasigna-User
cml arterienveränderungen
Ich hätte da eine frage an alle forumsleser
ich ( m 50j ) bin seit ca. 3 jahren cml diagnostiziert, anfangs mit glivec behandelt, dann nach ca. 1,5 jahren aufgrund einer mutation auf tasigna umgestellt.
sehr gutes ansprechen auf das medikament , mittlerweile in kompletter remission, auch komplett ohne nebenwirkungen.
aber etwas verunsichert mich doch sehr, da inzwischen in den letzten 9 monaten eine äusserst agressive arteriosklerose sich massiv bemerkbar macht und auch bei den ärzten eine gewisse ratlosigkeit hervorruft. (teilweiser langstreckiger massiver gefässverengung speziell an den beinen, was äusserst schmerzhaft in erscheinung tritt)
mein verdacht aus dem bauch heraus geht mittlerweile in die richtung nebenwirkungen von tasigna oder so (es geht ja doch auch um eine komplexe medikamentenchemie in der blutzusammensetzung) .ich hab zwar nichts gefunden, das diesen zusammenhang irgendwie untermauern könnte, aber vielleicht hat jemand von euch irgend eine information darüber.
danke und schöne grüsse
kawaka
ich ( m 50j ) bin seit ca. 3 jahren cml diagnostiziert, anfangs mit glivec behandelt, dann nach ca. 1,5 jahren aufgrund einer mutation auf tasigna umgestellt.
sehr gutes ansprechen auf das medikament , mittlerweile in kompletter remission, auch komplett ohne nebenwirkungen.
aber etwas verunsichert mich doch sehr, da inzwischen in den letzten 9 monaten eine äusserst agressive arteriosklerose sich massiv bemerkbar macht und auch bei den ärzten eine gewisse ratlosigkeit hervorruft. (teilweiser langstreckiger massiver gefässverengung speziell an den beinen, was äusserst schmerzhaft in erscheinung tritt)
mein verdacht aus dem bauch heraus geht mittlerweile in die richtung nebenwirkungen von tasigna oder so (es geht ja doch auch um eine komplexe medikamentenchemie in der blutzusammensetzung) .ich hab zwar nichts gefunden, das diesen zusammenhang irgendwie untermauern könnte, aber vielleicht hat jemand von euch irgend eine information darüber.
danke und schöne grüsse
kawaka
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