So stands auf APA. Nachfragen könnt ihr unter:
Publikation in "Blood?:
High STAT5 levels mediate imatinib resistance and indicate
disease progression in chronic myeloid leukemia
Wolfgang Warsch, Karoline Kollmann, Eva Eckelhart, Sabine
Fajmann, Sabine Cerny-Reiterer, Andrea Hölbl, Karoline V Gleixner,
Michael Dworzak, Matthias Mayerhofer, Gregor Hoermann, Harald
Herrmann, Christian Sillaber, Gerda Egger, Peter Valent, Richard
Moriggl and Veronika Sexl
Blood First Edition Paper; DOI 10.1182/blood-2009-10-248211
Rückfragen bitte an:
Ing. Klaus Dietl, Stv. Leiter, Öffentlichkeitsarbeit Sponsoring,
Medizinische Universität Wien, Tel.: 01/ 40 160 11 502, E-Mail:
, Spitalgasse 23, A - 1090 Wien,
www.meduniwien.ac.at
Johann Solar, Öffentlichkeitsarbeit Sponsoring, Tel.: 01/ 40 160
11 505, E-Mail: , Spitalgasse 23, A - 1090 Wien,
Hwww.meduniwien.ac.at
Neuer Therapieansatz ?
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Re: Neuer Therapieansatz ?
Hallo zusammen
ich stimme Lise zu. Der zitierte Absatz aus dem Blogartikel zur Resistenzbildung und Dosierung ist natürlich grober Quatsch. Da ich den Originalartikel nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, woher diese Misinterpretation kommt, aber da Blood ein renommiertes, peer-reviewtes Magazin ist, nehme ich fast an, der Inhalt ist auf dem Weg zum Blogger mutiert.
In der Tat ist die Erkenntnis zu STAT5 interessant, aber hat noch Laborcharakter. Es gibt ganz viele dieser Erkenntnisse - ich war auf ESH auf einer Konferenz, auf der zwei Tage lang im 20-Minuten-Takt biologisch hochinteressante Theorien aus Labors und Genomanalysen präsentiert wurden. Es gibt manche Gründe, dass das hilfreich sein kann, aber mindestens ebenso viele, dass Maus und Mensch sich doch unterscheiden und menschliche Zellen im Reagenzglas sich anders verhalten als im Körper. Wenn nur eins davon funktioniert, sind wir einen Riesenschritt weiter - aber den Bericht über STAT5 halte ich doch für überhöht.
Nichtsdestotrotz - ich bin froh, dass solche Forschungen passieren. Je mehr Schnecken im Rennen, desto sicherer kommt mindestens eine ins Ziel.
Herzliche Grüße
Jan
ich stimme Lise zu. Der zitierte Absatz aus dem Blogartikel zur Resistenzbildung und Dosierung ist natürlich grober Quatsch. Da ich den Originalartikel nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, woher diese Misinterpretation kommt, aber da Blood ein renommiertes, peer-reviewtes Magazin ist, nehme ich fast an, der Inhalt ist auf dem Weg zum Blogger mutiert.
In der Tat ist die Erkenntnis zu STAT5 interessant, aber hat noch Laborcharakter. Es gibt ganz viele dieser Erkenntnisse - ich war auf ESH auf einer Konferenz, auf der zwei Tage lang im 20-Minuten-Takt biologisch hochinteressante Theorien aus Labors und Genomanalysen präsentiert wurden. Es gibt manche Gründe, dass das hilfreich sein kann, aber mindestens ebenso viele, dass Maus und Mensch sich doch unterscheiden und menschliche Zellen im Reagenzglas sich anders verhalten als im Körper. Wenn nur eins davon funktioniert, sind wir einen Riesenschritt weiter - aber den Bericht über STAT5 halte ich doch für überhöht.
Nichtsdestotrotz - ich bin froh, dass solche Forschungen passieren. Je mehr Schnecken im Rennen, desto sicherer kommt mindestens eine ins Ziel.
Herzliche Grüße
Jan
Re: Neuer Therapieansatz ?
hallo,
ich finde den Aufsatz sehr stark wissenschaftlich/Grundlagenforschungs-orientiert.
Und leider ist dieser Satz
"Da die Tumorzellen im Verlauf der Krankheit jedoch Resistenzen gegen den Wirkstoff entwickeln, muss auch regelmäßig die Dosis erhöht werden, was nur bis zu einer gewissen Menge (maximal doppelte Dosis) möglich ist, ohne dass die Nebenwirkungen selbst massive Schädigungen erzielen."
nach meinen Kenntnissen unverantwortlich:
Die betroffenen Blutzellen würde ich schon nicht als "Tumorzellen" bezeichnen, da die Leukämie doch anders einzuordnen ist.
Dann ist die Suggestion, die "Tumorzellen" würde quasi zwangsläufig Resistenzen entwickeln, auch völlig falsch - (außerordentlich) viele Patienten können gut und dauerhaft mit derselben Dosierung behandelt werden, ohne dass sich Resistenzen bilden und/oder die Dosierung erhöht werden müßte.
Und von den Nebenwirkungen sind mir - wie hier suggeriert - massive Schädigungen (die also das Absetzen erzwingen würden) vergleichsweise wenig bekannt.
Das nur mal zum Text...
Grüße
Lise
ich finde den Aufsatz sehr stark wissenschaftlich/Grundlagenforschungs-orientiert.
Und leider ist dieser Satz
"Da die Tumorzellen im Verlauf der Krankheit jedoch Resistenzen gegen den Wirkstoff entwickeln, muss auch regelmäßig die Dosis erhöht werden, was nur bis zu einer gewissen Menge (maximal doppelte Dosis) möglich ist, ohne dass die Nebenwirkungen selbst massive Schädigungen erzielen."
nach meinen Kenntnissen unverantwortlich:
Die betroffenen Blutzellen würde ich schon nicht als "Tumorzellen" bezeichnen, da die Leukämie doch anders einzuordnen ist.
Dann ist die Suggestion, die "Tumorzellen" würde quasi zwangsläufig Resistenzen entwickeln, auch völlig falsch - (außerordentlich) viele Patienten können gut und dauerhaft mit derselben Dosierung behandelt werden, ohne dass sich Resistenzen bilden und/oder die Dosierung erhöht werden müßte.
Und von den Nebenwirkungen sind mir - wie hier suggeriert - massive Schädigungen (die also das Absetzen erzwingen würden) vergleichsweise wenig bekannt.
Das nur mal zum Text...
Grüße
Lise
Neuer Therapieansatz ?
Habe gerade etwas gelesen, was ja nun wirklich auch neue Hoffnungen weckt:
http://www.studium.at/37089-meduni-wien ... e-entdeckt
http://www.studium.at/37089-meduni-wien ... e-entdeckt
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