Hallo Raphael,

kommen die Schmerzen beim Essen vom entzündeten Zahnfleisch bzw. Mundschleimhaut?
Wenn ja, kann man da leider nicht all zu viel tun außer konsequente Mundpflege:
# Zähneputzen nach jedem Essen, am besten mit einer speziellen weichen Zahnbürste, wie sie z.B. von Meridol angeboten wird - wichtig, immer von rot nach weiß putzen ohne viel Druck.
# Danach Mundspülung mit Salviathymol und Panthenol 5% Lichtenstein, falls sich ein Pilz im Mund breit gemacht hat zusätzlich noch Ampho Moronal Suspension.
# Wunde Stellen an der Schleimhaut können mit Kamistad Gel oder Dontisolon D bestrichen werden, hat bei mir aber nicht viel geholfen.
# Bei schmerzenden Stellen auf der Schleimhaut half bei mir gut Recessan.

Da Dein Vater Schmerzen beim Essen hat, vermute ich, dass er eventuell auch mit Gewichtsabnahme zu kämpfen hat. Da gibt es spezielle Puddings, Cremes und Drinks, die in solchen Fällen auch verschreibungsfähig sind und man braucht dann nur die Rezeptgebühr bezahlen.

Ich hoffe, Dir bzw. Deinem Vater etwas behilflich sein zu können.

Gruß und alles Gute
Hans
[addsig]

Hallo zusammen

ich habe mich heute Vormittag in diesem Forum angemeldet, da ich auf der Suche nach Hilfe/Tipps bin.
Vielleicht vorab etwas zur Ausgangssituation.
Bei meinem Vater wurde im Mai 1997 CML diagnostiziert. Nachdem schnell in der Familie ein Spender gefunden werden konnte, fand die Transplantation im August 1997 statt.
Seit der Zeit hat er in regelmäßigen Abständen immer wieder Abstoßungen (Hautjucken, Durchfall etc.), die er aber jedes Mal mit Cortison in den Griff bekommen hat.
Nun hat er seit einigen Wochen Beschwerden mit dem Kiefer. Auf Grund der Cortisoneinnahme müssen ihm im Unterkiefer zwei Brücken eingesetzt werden, was allerdings erst nach der Abheilung des Zahnfleischs vorgenommen werden kann. Er kann nur noch unter sehr starken Schmerzen essen. Von seinem Hämatologen bekam er Tropfen, die leider nicht wirken.
Nun ist meine Frage, ob ihr davon schon einmal etwas gehört habt, oder mir vielleicht sogar Tipps geben könnt, wie ich meinem Vater helfen kann.
Sicherlich ist ein erneuter Arztbesuch von ihm dringend notwendig. Ich sehe allerdings in diesem Forum hier die Möglichkeit mit Menschen auszutauschen, die gleiches oder ähnliches erleben. Das ist immer noch etwas anderes, als darüber mit einem Arzt zu sprechen, der das Ausmaß der Schmerzen und den damit verbundenen Leidensdruck so nicht nach empfinden kann.
Es wäre sehr schön, wenn ich mich hier mit Euch austauschen kann und bitte seht mir eventuelle Fehler in meinem ersten Beitrag nach.

Viele Grüße,
Raphael