Hallo Thomas,
danke für Deine ermutigenden Zeilen. Das ist mir ein Ansporn, meine Websitewww.krebsalarm.de so zu verbessern, dass sie hieb-und stichfest ist. Das wird ein Weilchen dauern.
Denn es ist schwierig, zwischen einzelnen Krebsarten zu differenzieren bei meinem Hauptthema, wie und wie lange und wie gut man ohne Chemo auskommen kann.
Es gibt ja durchaus gute Hefte wie z.B. "Leben mit der Diagnose Krebs" der Bremer Krebsgesellschaft, die sich allgemein mit Krebs beschäftigen. Aber mit dem Thema Chemotherapie wird viel zu unkritisch umgegangen.
Ich freue mich über jede weitere Anregung in dieser Richtung.
Herzliche Grüße von Rüdiger
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Chemotherapie-Diskussion
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...ich habe lange überlegt, ob ich in diesem Thread nochmals schreibe, da mir der in manchen Posts angeschlagenen Ton gar nicht gefällt. Rüdiger (tadek00) ist ja, wie die meisten Schreiber hier selbst betroffen und niemand der an irgendwelchen Dingen Geld verdienen will. Die Chemokritik auf der Homepage kann ich ein Stück weit nachvollziehen, ist aber doch zu undifferenziert, da gerade bei Leukämien- und Lymhomen bei einigen Formen die neuen Chemos/Antikörper usw. gute manchmal wie Glivec und Co sogar sensationelle Erfolge erzielen. Akute Leukämien bei Kindern können sehr häufig geheilt werden und auch die hochmalignen Lymphome sind dadurch meist heilbar.
Bei den niedrig malignen Lymphomen wie bei unserer Cll ist die ganze Sache viel komplizierter : da wird vor etwa zwei Jahren auf Ärztenkongressen und auch in den Arztpraxen direkt Campath massiv beworben, die Praktiker machen damit aber manchmal so schlechte (tödliche) Erfahrungen, dass sie die Finger davon lassen, dann ist als möglicher "Goldstandard" Rituximab mit Bendamustin im Gespräch, aktuell liegt die RFC-Kombination (Rituximab, Fludarabin, Cyclophosphamid) vorne, (siehe auch hier unter den Nachrichtenthemen), leider ist die Frage ob und wie lange die neuen Kombinationen das Leben verlängert, nirgends beantwortet. Die Problematik, dass z.B. Fludarabin eine Hämolyse verursachen kann ist zwischenzeitlich bekannt, nun gibt es aber wohl auch Hinweise dass durch Fludarabin sich eine genetisch gute Prognose sich in eine schlechte verwandeln kann.
Völlig fehlen z.B. Studien die untersuchen wie sinnvoll ein Behandlung mit dem Ziel eine "stable Disease" zu erreichen ist. Ich selbst mache mit dieser Strategie gute Erfahrungen, lebe immerhin schon vier mal länger damit als die mittlere Überlebensdauer ist, möchte aber meine Erfahrungen keinesfalls verallgemeinern, da die Cll doch sehr unterschiedlich verläuft. Ärgerlich ist es aber dass es nicht möglich ist, da eine Studie zu machen, die Krankenkassen finanzieren keine Studien mehr und die Industrie weigert sich, da damit zu wenig zu verdienen ist. Meine behandelnde Klinik hat in einer kleinen internen Studie, die natürlich nicht wissenschaftlichen Kriterien entsprechen kann, aufgezeigt dass diese Strategie durchaus sinnvoll sein kann.
Da Rüdiger auch zu Glaubensdingen schreibt, möchte ich da auch noch kurz darauf eingehen, obwohl es eigentlich nicht zur Chemodiskussion passt. Ich finde es ganz wichtig dass wenn der erste Schock überwunden ist, wir Patienten die Krankheit nutzen um diese letztendlichen Fragen, die alle sterblichen Menschen treffen, anzugehen, wenn das uns gelingt ist eine solche Krankheit doch zu was nütze. Auch ich habe Momente wo das Leben mit der Krankheit schöner/wertvoller/dankbarer ist als vorher. Ich wurde gezwungen mich mit meiner Sterblichkeit und der Angst davor auseinanderzusetzen und hab mich auf die Suche nach Gott begeben. Ohne Krankheit hätte ich das noch um Jahrzehnte vor mir her geschoben. Um meinen Weg im Umgang mit Krankheit und den Therapien zu finden hat mir u.a. auch der "Erfinder" der Krankheitsvisualisierungen Simonton geholfen, in dem er auf einem Vortrag auf einem Kongress der Heidelberger Biokrebsvereinigung hinwies, wie wichtig es ist die" eigene innere Stimme" zu finden und zu hören. Soweit kurz ein Exkurs zu einem Thema das in Krebsforen und Selbsthilfegruppen leider meist viel zu kurz kommt.
Ich wünsch Dir Rüdiger viel Kraft und Mut
Thomas
Bei den niedrig malignen Lymphomen wie bei unserer Cll ist die ganze Sache viel komplizierter : da wird vor etwa zwei Jahren auf Ärztenkongressen und auch in den Arztpraxen direkt Campath massiv beworben, die Praktiker machen damit aber manchmal so schlechte (tödliche) Erfahrungen, dass sie die Finger davon lassen, dann ist als möglicher "Goldstandard" Rituximab mit Bendamustin im Gespräch, aktuell liegt die RFC-Kombination (Rituximab, Fludarabin, Cyclophosphamid) vorne, (siehe auch hier unter den Nachrichtenthemen), leider ist die Frage ob und wie lange die neuen Kombinationen das Leben verlängert, nirgends beantwortet. Die Problematik, dass z.B. Fludarabin eine Hämolyse verursachen kann ist zwischenzeitlich bekannt, nun gibt es aber wohl auch Hinweise dass durch Fludarabin sich eine genetisch gute Prognose sich in eine schlechte verwandeln kann.
Völlig fehlen z.B. Studien die untersuchen wie sinnvoll ein Behandlung mit dem Ziel eine "stable Disease" zu erreichen ist. Ich selbst mache mit dieser Strategie gute Erfahrungen, lebe immerhin schon vier mal länger damit als die mittlere Überlebensdauer ist, möchte aber meine Erfahrungen keinesfalls verallgemeinern, da die Cll doch sehr unterschiedlich verläuft. Ärgerlich ist es aber dass es nicht möglich ist, da eine Studie zu machen, die Krankenkassen finanzieren keine Studien mehr und die Industrie weigert sich, da damit zu wenig zu verdienen ist. Meine behandelnde Klinik hat in einer kleinen internen Studie, die natürlich nicht wissenschaftlichen Kriterien entsprechen kann, aufgezeigt dass diese Strategie durchaus sinnvoll sein kann.
Da Rüdiger auch zu Glaubensdingen schreibt, möchte ich da auch noch kurz darauf eingehen, obwohl es eigentlich nicht zur Chemodiskussion passt. Ich finde es ganz wichtig dass wenn der erste Schock überwunden ist, wir Patienten die Krankheit nutzen um diese letztendlichen Fragen, die alle sterblichen Menschen treffen, anzugehen, wenn das uns gelingt ist eine solche Krankheit doch zu was nütze. Auch ich habe Momente wo das Leben mit der Krankheit schöner/wertvoller/dankbarer ist als vorher. Ich wurde gezwungen mich mit meiner Sterblichkeit und der Angst davor auseinanderzusetzen und hab mich auf die Suche nach Gott begeben. Ohne Krankheit hätte ich das noch um Jahrzehnte vor mir her geschoben. Um meinen Weg im Umgang mit Krankheit und den Therapien zu finden hat mir u.a. auch der "Erfinder" der Krankheitsvisualisierungen Simonton geholfen, in dem er auf einem Vortrag auf einem Kongress der Heidelberger Biokrebsvereinigung hinwies, wie wichtig es ist die" eigene innere Stimme" zu finden und zu hören. Soweit kurz ein Exkurs zu einem Thema das in Krebsforen und Selbsthilfegruppen leider meist viel zu kurz kommt.
Ich wünsch Dir Rüdiger viel Kraft und Mut
Thomas
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Hallo Niko,
umgekehrt kann ich behaupten, dass ich dadurch, dass ich keine Medikamente nehme, eine hohe Lebensqualität habe und für mein Alter (66) gegenüber Gleichaltrigen sehr fit bin und lange Wanderungen mache und Berge hoch steige. Trotz einem Leukozytenwert von 90000, den ich neulich hatte, allerdings nach einer strapaziösen Reise.
Die Zeitschrift "Brückenschlag" gibt mir wertvolle Hinweise über Krebs, z.B. der Artikel "Widerstandskraft des Körpers fördern..." von Dr. Arends in Nr. 56/2008. Da handelt es sich um Brustkrebs, aber das lässt sich meiner Meinung nach genauso auf CLL übertragen.
Inzwischen habe ich eine große Literatursammlung zum Thema, so, wie es auch meine Tochter beim Studium in den Geisteswissenschaften gemacht hat. Deshalb spreche ich von sachlicher Forschung, aber das ist mir eigentlich egal, wie man das jetzt genau bezeichnet.
Noch zur "esoterischen Ecke": natürlich können strenge Übungen, Meditation etc. zur Heilung beitragen. Aber wenn man nur noch solche Übungen macht, dann geht die eigene Identität verloren. Und ich möchte doch als eigener Mensch leben, mit all seinen Gaben und auch Schwächen. Eine Lösung habe ich im christlichen Glauben gefunden, der mich als Mensch nicht einengt, aber meine ureigenen Gaben fördert. Und meine Heilung fördert, indem ich ganz ich selber bin und nicht mehr abhängig von anderen Meinungen oder fragwürdigen Forschungsergebnissen.
Das stößt natürlich leicht auf Kritik, mir wurde hier im Rahmen des Forums schon mit Klage gedroht.
Aber ich habe auf meiner Kur in der Krebsklinik Oberstaufen die Folgen der Chemo hautnah erlebt, deshalb noch einmal mein Rat, nicht zu schnell mit einer Chemo zu beginnen.
Ich finde da auch Unterstützung in der Literatur, z.B. in dem Buch von Gerd Nagel: "Was kann ich selbst für mich tun?"
Alles Gute wünscht Rüdiger
[addsig]
umgekehrt kann ich behaupten, dass ich dadurch, dass ich keine Medikamente nehme, eine hohe Lebensqualität habe und für mein Alter (66) gegenüber Gleichaltrigen sehr fit bin und lange Wanderungen mache und Berge hoch steige. Trotz einem Leukozytenwert von 90000, den ich neulich hatte, allerdings nach einer strapaziösen Reise.
Die Zeitschrift "Brückenschlag" gibt mir wertvolle Hinweise über Krebs, z.B. der Artikel "Widerstandskraft des Körpers fördern..." von Dr. Arends in Nr. 56/2008. Da handelt es sich um Brustkrebs, aber das lässt sich meiner Meinung nach genauso auf CLL übertragen.
Inzwischen habe ich eine große Literatursammlung zum Thema, so, wie es auch meine Tochter beim Studium in den Geisteswissenschaften gemacht hat. Deshalb spreche ich von sachlicher Forschung, aber das ist mir eigentlich egal, wie man das jetzt genau bezeichnet.
Noch zur "esoterischen Ecke": natürlich können strenge Übungen, Meditation etc. zur Heilung beitragen. Aber wenn man nur noch solche Übungen macht, dann geht die eigene Identität verloren. Und ich möchte doch als eigener Mensch leben, mit all seinen Gaben und auch Schwächen. Eine Lösung habe ich im christlichen Glauben gefunden, der mich als Mensch nicht einengt, aber meine ureigenen Gaben fördert. Und meine Heilung fördert, indem ich ganz ich selber bin und nicht mehr abhängig von anderen Meinungen oder fragwürdigen Forschungsergebnissen.
Das stößt natürlich leicht auf Kritik, mir wurde hier im Rahmen des Forums schon mit Klage gedroht.
Aber ich habe auf meiner Kur in der Krebsklinik Oberstaufen die Folgen der Chemo hautnah erlebt, deshalb noch einmal mein Rat, nicht zu schnell mit einer Chemo zu beginnen.
Ich finde da auch Unterstützung in der Literatur, z.B. in dem Buch von Gerd Nagel: "Was kann ich selbst für mich tun?"
Alles Gute wünscht Rüdiger
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Hallo zusammen,
nachdem sich aus Ullis Frage zur Stammzelltransplantation eine Diskussion rund um "Chemotherapie im Generellen" entwickelt hat, habe ich die beiden Themen jetzt in zwei Diskussionsverläufe getrennt.
Die "Chemotherapie"-Diskussion kann in diesem Diskussionsverlauf hier weitergeführt werden.
Die Diskussion rund um SZT bei CLL <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... forum=17&0" TARGET="_blank">findet Ihr jetzt unter diesem Link</A><!-- BBCode End -->.
Viele Grüße
Jan
Moderator Leukämie-Online
nachdem sich aus Ullis Frage zur Stammzelltransplantation eine Diskussion rund um "Chemotherapie im Generellen" entwickelt hat, habe ich die beiden Themen jetzt in zwei Diskussionsverläufe getrennt.
Die "Chemotherapie"-Diskussion kann in diesem Diskussionsverlauf hier weitergeführt werden.
Die Diskussion rund um SZT bei CLL <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.leukaemie-online.de/modules. ... forum=17&0" TARGET="_blank">findet Ihr jetzt unter diesem Link</A><!-- BBCode End -->.
Viele Grüße
Jan
Moderator Leukämie-Online
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Moin Rüdiger,
als Chemiker wie Du kenne auch ich eine ganze Reihe von "unangenehmen" Substanzen, die ich im Labor teilweise nur mit grösster Vorsicht gehandhabt habe. Ich hätte mich zum Teil schwer vergiften können, aber das kennst Du ja sicher.
Der Unterschied zu einer Therapie mit Medikamenten ist aber, dass es sich bei medikamentöser Therapie um den gezielten Einsatz einer oder mehrerer Verbindungen handelt, deren Wirkungen gewollt sind, deren Nebenwirkungen zum Teil auch sehr belastend sein können.
Ich verdanke einem relativ neuen Medikament eine sehr hohe Lebensqualität (heute war ich Skifahren, ohne Konditionsprobleme), und ich finde es sehr beruhigend, dass es dazu auch noch Neuentwicklungen gibt, die beim Versagen von Glivec weiter meine CML unterdrücken können.
Für Patienten, die früher nur die Aussicht auf eine Transplantation mit allen Risiken hatten, muss das fast wie ein Wunder gewesen sein.
Ich versuche auch, aktuelle Entwicklungen zu verfolgen, beschränke mich aber verständlicherweise auf CML. Forschung oder gar "intensive Forschung" würde ich das aber nie zu nennen wagen, Forschung betreibe ich in meinem Beruf auf einem ganz anderen Feld.
Das Buch, das ich Dir empfohlen habe, ist eine ehrlich gemeinte Empfehlung gewesen. Darin steht einiges zu Ursachen und Entwicklung von Krebs, und den Therapien.
Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass Deine Behauptung
"Ich beziehe u.a. regelmäßig den „Brückenschlag“ von der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg, deshalb kann ich durchaus die Erkenntnisse für Leukämie erweitern auf langsam fortschreitenden Krebs allgemein. "
eine gefährliche Verallgemeinerung ist. Auch der Verweis auf die "esoterische Ecke" ist gefährlich.
Jede Krebsart ist anders, und CML ist was völlig anderes als CLL.
Pass auf Dich und Deine Deine Blutwerte auf, und zöger eine evtl. nötige Chemo nicht zu lange heraus.
Gruss & alles Gute
Niko
PS.: ich werde mir in Zukunft das Chemikergequatsche wieder verkneifen, im Bezug auf medizinische Behandlungen sind fast alle Chemiker Laien....
als Chemiker wie Du kenne auch ich eine ganze Reihe von "unangenehmen" Substanzen, die ich im Labor teilweise nur mit grösster Vorsicht gehandhabt habe. Ich hätte mich zum Teil schwer vergiften können, aber das kennst Du ja sicher.
Der Unterschied zu einer Therapie mit Medikamenten ist aber, dass es sich bei medikamentöser Therapie um den gezielten Einsatz einer oder mehrerer Verbindungen handelt, deren Wirkungen gewollt sind, deren Nebenwirkungen zum Teil auch sehr belastend sein können.
Ich verdanke einem relativ neuen Medikament eine sehr hohe Lebensqualität (heute war ich Skifahren, ohne Konditionsprobleme), und ich finde es sehr beruhigend, dass es dazu auch noch Neuentwicklungen gibt, die beim Versagen von Glivec weiter meine CML unterdrücken können.
Für Patienten, die früher nur die Aussicht auf eine Transplantation mit allen Risiken hatten, muss das fast wie ein Wunder gewesen sein.
Ich versuche auch, aktuelle Entwicklungen zu verfolgen, beschränke mich aber verständlicherweise auf CML. Forschung oder gar "intensive Forschung" würde ich das aber nie zu nennen wagen, Forschung betreibe ich in meinem Beruf auf einem ganz anderen Feld.
Das Buch, das ich Dir empfohlen habe, ist eine ehrlich gemeinte Empfehlung gewesen. Darin steht einiges zu Ursachen und Entwicklung von Krebs, und den Therapien.
Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass Deine Behauptung
"Ich beziehe u.a. regelmäßig den „Brückenschlag“ von der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg, deshalb kann ich durchaus die Erkenntnisse für Leukämie erweitern auf langsam fortschreitenden Krebs allgemein. "
eine gefährliche Verallgemeinerung ist. Auch der Verweis auf die "esoterische Ecke" ist gefährlich.
Jede Krebsart ist anders, und CML ist was völlig anderes als CLL.
Pass auf Dich und Deine Deine Blutwerte auf, und zöger eine evtl. nötige Chemo nicht zu lange heraus.
Gruss & alles Gute
Niko
PS.: ich werde mir in Zukunft das Chemikergequatsche wieder verkneifen, im Bezug auf medizinische Behandlungen sind fast alle Chemiker Laien....
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Hallo Rolf, Annechristine und die letzten Schreiber,
jetzt fühle ich mich endlich ernst genommen hier, man kann doch auch mal unterschiedliche Meinungen haben und ich fühle mich durchaus lernfähig.
Ich will also keinen erschlagen mit meiner chemischen Keule, nur habe ich als Chemiker, der mit Giften gearbeitet hat, gewisse Vorurteile gegen Chemikalien, die beim Menschen eingesetzt werden. Ich weiß durchaus z.B. Antibiotika, Marcumar und andere Medikamente sehr zu schätzen. Ich fühle mich aber auf der anderen Seite "erschlagen" von ständig neuen Medikamenten, die fast Wunder bewirken sollen.
Die Wahrheit liegt sicherlich in der Mitte, und bei jedem Patienten muss individuell entschieden werden, ob eine Chemo sinnvoll ist oder nicht.
Was mir noch fehlt, ist ein direkter Vergleich zwischen Leukämiekranken, die eine Chemo nehmen, und solchen, die bei denselben Blutwerten keine Chemo nehmen.
Ich freue mich, dass auch andere so gute Erfahrungen mit Oberstaufen gemacht haben. Ich komme aus der Nürnberger Gegend, kann also nicht so schnell mal dahin, aber ich will versuchen, auch dieses Jahr wieder eine Kur dort zu machen.
Die Wanderungen in dieser schönen Natur hatten meine Leukozytenwerte von anfangs 75000 auf 67000 gesenkt.
Herzliche Grüße
Rüdiger
[addsig]
jetzt fühle ich mich endlich ernst genommen hier, man kann doch auch mal unterschiedliche Meinungen haben und ich fühle mich durchaus lernfähig.
Ich will also keinen erschlagen mit meiner chemischen Keule, nur habe ich als Chemiker, der mit Giften gearbeitet hat, gewisse Vorurteile gegen Chemikalien, die beim Menschen eingesetzt werden. Ich weiß durchaus z.B. Antibiotika, Marcumar und andere Medikamente sehr zu schätzen. Ich fühle mich aber auf der anderen Seite "erschlagen" von ständig neuen Medikamenten, die fast Wunder bewirken sollen.
Die Wahrheit liegt sicherlich in der Mitte, und bei jedem Patienten muss individuell entschieden werden, ob eine Chemo sinnvoll ist oder nicht.
Was mir noch fehlt, ist ein direkter Vergleich zwischen Leukämiekranken, die eine Chemo nehmen, und solchen, die bei denselben Blutwerten keine Chemo nehmen.
Ich freue mich, dass auch andere so gute Erfahrungen mit Oberstaufen gemacht haben. Ich komme aus der Nürnberger Gegend, kann also nicht so schnell mal dahin, aber ich will versuchen, auch dieses Jahr wieder eine Kur dort zu machen.
Die Wanderungen in dieser schönen Natur hatten meine Leukozytenwerte von anfangs 75000 auf 67000 gesenkt.
Herzliche Grüße
Rüdiger
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Liebe Anna-Christine!
Da der Chefarzt in Oberstaufen, Prof. Dr. Licht, aus Großhadern kommt und Hämato/Onkologe ist, in Großhadern auch transplantiert hat, kommen durch diese Kontakte schon auch hämatologgische Patienten dort an. Auch aus der Lindauer Selbsthilfe- Gruppe waren schon Leute dort zur Behandlung und zur Kur, die Klinik bietet Beides, was den Vorteil hat, daß bei Komplikationen während der Kur ein Transport zur Behandlungsklinik nicht zwingend notwendig ist. Ich will sagen, man istnicht unbedingt Exot und die Klinik ist ein angebot für unsereins! Auch der Oberarzt Dr. Bair ist Hämato/Onkologe und Kontakte zur Uniklinik Ulm werden auch intensiv gepflegt!
Ich will jetzt da eigentlich keine Werbung machen, aber es ist so. Nicht nur die traumhafte Umgebung auch die Schloßbergklinik mit Kurklinik ist von meiner Sicht aus, prima. Mit Aulendorf haben wir aus der Gruppe auch gute Erfahrung, dort ist Dr. Christian Duncker der Hämato/Onkologe und zwei Onko-Psychologinnen pflegen konstruktiven Kontakt mit unserer Gruppe! Ein Superteam! Die Umgebung dort hat einen schönen ebenen Park, kommt aber freilich nicht an Oberstaufen ran und Aulendorf hat das Problem, daß bei Behandlungsbedürftigkeit doch ein Transport in eine andere Klinik notwendig ist!
Da der Chefarzt in Oberstaufen, Prof. Dr. Licht, aus Großhadern kommt und Hämato/Onkologe ist, in Großhadern auch transplantiert hat, kommen durch diese Kontakte schon auch hämatologgische Patienten dort an. Auch aus der Lindauer Selbsthilfe- Gruppe waren schon Leute dort zur Behandlung und zur Kur, die Klinik bietet Beides, was den Vorteil hat, daß bei Komplikationen während der Kur ein Transport zur Behandlungsklinik nicht zwingend notwendig ist. Ich will sagen, man istnicht unbedingt Exot und die Klinik ist ein angebot für unsereins! Auch der Oberarzt Dr. Bair ist Hämato/Onkologe und Kontakte zur Uniklinik Ulm werden auch intensiv gepflegt!
Ich will jetzt da eigentlich keine Werbung machen, aber es ist so. Nicht nur die traumhafte Umgebung auch die Schloßbergklinik mit Kurklinik ist von meiner Sicht aus, prima. Mit Aulendorf haben wir aus der Gruppe auch gute Erfahrung, dort ist Dr. Christian Duncker der Hämato/Onkologe und zwei Onko-Psychologinnen pflegen konstruktiven Kontakt mit unserer Gruppe! Ein Superteam! Die Umgebung dort hat einen schönen ebenen Park, kommt aber freilich nicht an Oberstaufen ran und Aulendorf hat das Problem, daß bei Behandlungsbedürftigkeit doch ein Transport in eine andere Klinik notwendig ist!
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Hallo Rüdiger,
bei Deiner Kur hast du sehr viel über Brustkrebs usw. gehört. Wieviele Leukämiekurpatienten waren dort? Ich gehe davon aus, dass Du dort der Exot gewesen bist unter den Kurpatienten!
Nach Ursachen und Möglichkeiten für die Erkrankung zu suchen ist sehr aufwendig.
Waldi hat mir mal geschieben, halt dich nicht damit auf nach dem Verursacher zu suchen, er kann nicht in die Verantwortung genommen werden.
Es gibt die berühmten Lngzeitbelastungen, welche eigendlich keiner für möglich hält.
Wer sagt denn schon, dass jeder Atomwaffentest nicht auch seinen Niederschlag hinterlassen hat auf der Welt. Alle haben über Chernobyl geredet, aber über die anderen Harverien schweigt man. Egal was wir an Nahrung zu uns nehmen, es ist belastet mit keinen tickenden Zeitbomben, die nach vielen Jahren hoch gehen.
Dein Reden gegen die Chemo ist mir unverständlich.
Ohne die Chemo würde mein Mann nicht mehr leben. Sie kam genau fünf vor zwölf. Er wurde in die Studiengruppe Rituxi/Bendast. aufgenommen. Diese beiden Medikamente haben ihre wirkung gehabt, die wir z.z. als positiv ansehen.
Mit den sich ergebenden Blutbildveränderungen durch die Chemo kann man auch weiter leben.
Und der persönliche Kampf, der Lebenswille, ist stark.
Es gibt immer wieder Hochs und Tiefs bei der CLL meines Mannes.
Doch er wird nicht einfach aufgeben.
Und mit Naturmedizien oder auch mit irgendwelchen Hokuspokus kann man nichts erreichen.
Viele liebe Grüße
Anna-Christine
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bei Deiner Kur hast du sehr viel über Brustkrebs usw. gehört. Wieviele Leukämiekurpatienten waren dort? Ich gehe davon aus, dass Du dort der Exot gewesen bist unter den Kurpatienten!
Nach Ursachen und Möglichkeiten für die Erkrankung zu suchen ist sehr aufwendig.
Waldi hat mir mal geschieben, halt dich nicht damit auf nach dem Verursacher zu suchen, er kann nicht in die Verantwortung genommen werden.
Es gibt die berühmten Lngzeitbelastungen, welche eigendlich keiner für möglich hält.
Wer sagt denn schon, dass jeder Atomwaffentest nicht auch seinen Niederschlag hinterlassen hat auf der Welt. Alle haben über Chernobyl geredet, aber über die anderen Harverien schweigt man. Egal was wir an Nahrung zu uns nehmen, es ist belastet mit keinen tickenden Zeitbomben, die nach vielen Jahren hoch gehen.
Dein Reden gegen die Chemo ist mir unverständlich.
Ohne die Chemo würde mein Mann nicht mehr leben. Sie kam genau fünf vor zwölf. Er wurde in die Studiengruppe Rituxi/Bendast. aufgenommen. Diese beiden Medikamente haben ihre wirkung gehabt, die wir z.z. als positiv ansehen.
Mit den sich ergebenden Blutbildveränderungen durch die Chemo kann man auch weiter leben.
Und der persönliche Kampf, der Lebenswille, ist stark.
Es gibt immer wieder Hochs und Tiefs bei der CLL meines Mannes.
Doch er wird nicht einfach aufgeben.
Und mit Naturmedizien oder auch mit irgendwelchen Hokuspokus kann man nichts erreichen.
Viele liebe Grüße
Anna-Christine
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Hallole an Euch,
ich kann der Diskussion irgendwie nicht wirklich folgen. Rüdiger ist der Meinung, alles was "Chemie" ist, ist schlecht. Er spricht ja auch von "Chemokeule". Nun gut, seine Meinung. Es soll Menschen geben die verteufeln auch Antibiotika oder sonstige Heil - und Hilfsmittel. Jeder von uns kann gut und gerne auf eine Therapie verzichten und niemand schreit freiwillig hier, wenn es um Therapien mit zytostatischen Mitteln geht. Allerdings kann man eben nicht immer wählen. Wenn die Zeit gekommen ist wird man sich entscheiden müssen.
Ich habe eine "leichte" Chemo (F-Mono) hinter mir, hatte zwischenzeitlich zwei wunderbare und beschwerdefreie Jahre und stehe nun, innerhalb recht kurzer Zeit wieder vor einer neuen Therapie.
Hätte ich vor zwei Jahren meine Therapie nicht gemacht, gehe ich davon aus, dass es mir nun, wenn ich überhaupt noch leben würde, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit alles andere als gut ginge.
Meine Frage an Rüdiger?
Wie stellst Du Dir ein Leben ohne medizinischen Fortschritt vor? Gibt es medizinisch und wissenschaftlich bewiesene Möglichkeiten, "Krebserkrankungen" einfach so wegzumachen?
Du schriebst unter anderem: gesunde Ernährung, Bewegung/ Sport, Streßvermeidung. Alles sicherlich gute und wesentliche Punkte für ein "normales" Überleben eines an sich "gesunden" Menschen. Aber!! Wer kann so leben? Nicht jeder ist auf Rosen gebetet und braucht sich z.B. um finanzielle Dinge keine Gedanken zu machen. Ich für meinen Teil zumindest gehöre nicht zu dieser Spezies.
Siehst Du, alles eine Frage der restlichen, zur Verfügung stehenden Überlebenszeit mit allem wenn und aber.
Ich für meinen Teil werde auch künftig auf meine Ärztinnen und Ärzte hören, sicherlich nicht, ohne das eine oder andere zu hinterfragen.
Auf meine anstehende neue Therapie freue ich mich nicht, bin aber sehr froh und dankbar darüber, dass es den medizinischen Fortschritt gibt und mir, dank der Forschung und den Studienteilnehmern zur Verfügung gestellt wird.
Grüßle vom Südschwarzwald
Rolf
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ich kann der Diskussion irgendwie nicht wirklich folgen. Rüdiger ist der Meinung, alles was "Chemie" ist, ist schlecht. Er spricht ja auch von "Chemokeule". Nun gut, seine Meinung. Es soll Menschen geben die verteufeln auch Antibiotika oder sonstige Heil - und Hilfsmittel. Jeder von uns kann gut und gerne auf eine Therapie verzichten und niemand schreit freiwillig hier, wenn es um Therapien mit zytostatischen Mitteln geht. Allerdings kann man eben nicht immer wählen. Wenn die Zeit gekommen ist wird man sich entscheiden müssen.
Ich habe eine "leichte" Chemo (F-Mono) hinter mir, hatte zwischenzeitlich zwei wunderbare und beschwerdefreie Jahre und stehe nun, innerhalb recht kurzer Zeit wieder vor einer neuen Therapie.
Hätte ich vor zwei Jahren meine Therapie nicht gemacht, gehe ich davon aus, dass es mir nun, wenn ich überhaupt noch leben würde, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit alles andere als gut ginge.
Meine Frage an Rüdiger?
Wie stellst Du Dir ein Leben ohne medizinischen Fortschritt vor? Gibt es medizinisch und wissenschaftlich bewiesene Möglichkeiten, "Krebserkrankungen" einfach so wegzumachen?
Du schriebst unter anderem: gesunde Ernährung, Bewegung/ Sport, Streßvermeidung. Alles sicherlich gute und wesentliche Punkte für ein "normales" Überleben eines an sich "gesunden" Menschen. Aber!! Wer kann so leben? Nicht jeder ist auf Rosen gebetet und braucht sich z.B. um finanzielle Dinge keine Gedanken zu machen. Ich für meinen Teil zumindest gehöre nicht zu dieser Spezies.
Siehst Du, alles eine Frage der restlichen, zur Verfügung stehenden Überlebenszeit mit allem wenn und aber.
Ich für meinen Teil werde auch künftig auf meine Ärztinnen und Ärzte hören, sicherlich nicht, ohne das eine oder andere zu hinterfragen.
Auf meine anstehende neue Therapie freue ich mich nicht, bin aber sehr froh und dankbar darüber, dass es den medizinischen Fortschritt gibt und mir, dank der Forschung und den Studienteilnehmern zur Verfügung gestellt wird.
Grüßle vom Südschwarzwald
Rolf
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Lieber Rüdiger, es ist schon so, daß die, welche Dir so geantwortet haben, wie Waldi, Dich auch unterstützen wollen.
Du schlägst immer wieder mit Deiner Keule, aus was sie auch alles zusammengesetzt ist, gegen die sogenannte Chemokeule. Laß doch die Chemie ihre Arbeit tun. Sie ist schon beteiligt an der Lebensverlängerung, da kannst Du Dich winden und noch so viel andere Gründe finden. Auch durchaus an Lebensverlängerung mit Lebensqualität. Das glaube ich beurteilen zu dürfen aus allem, was ich gelesen, erlebt und gehört habe, als Krankenschwester30 Jahre, Patientin 15 Jahre und DLH Selbsthilfeinitiatorin5Jahre. Laß doch einfach das stehen ohne Dir das Deine nehmen zu müssen.
Ich persönlich habe mit "nicht wissenschaftlichen Methoden" kein Glück gehabt, habe vielfach traurige Erlebnisse haben müssen, von Leuten, die sich viel versprochen haben und anschließend nur weniger Geld hatten, dabei wertvolle Zeit verloren.
Du kennst Dr. Bair von Oberstaufen? Kannst Du Dir vorstellen, daß so ein Mensch und er ist ein MENSCH durch und durch, Dir irgendetwas aufschwätzte, was Dir mehr schadet als nützt?
Er steht an allen Krankenbetten mit allem, was in ihm steckt an Kraft, Trost und jetzt kommts"an Wissen" Wissen aus der Wissenschaft und nicht mal eben so erlebt!
Und jetzt, damit Du verstehst, daß das ganze Forum Dich unterstützt: Solltest Du mal dazu kommen, von solch einem Menschen Chemotherapie bekommen zu wollen und das kann sein, daß das so kommt, dann sollst Du Dich nicht schämen müssen, wie Du zuvor darüber geschrieben hast, sondern ehrlich sagen dürfen: Ich hab bei meinem damaligen Wissensstand kein Unrecht angerichtet, sondern nur Zweifel angemeldet. So überdenke mal Deine Zeilen in Homepage und hier im Forum.
Du hast Recht! Oberstaufen ist prima, die Landschaft ist wirklich wunderbar und wenn der Starnberger See nicht mehr so lockt, dann könnte ich mir ein Treffen von Leukaemie-online dort ohne Weiteres, getragen von Dr Licht aus Großhadern und Dr Bair, beides Hämato-Onkologen, vorstellen.
Ich wäre da auch nicht unbeteiligt!
Nun hol bitte nicht mit Deiner Keule aus, ich duck mich schon! Tut ja doch weh!
Wo bist Du denn zuhause, wenn Du Oberstaufen als Kurort nutzen durftest, hast Du es vielleicht gar nicht weit nach Lindau????
Grüßle,
Maria
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Du schlägst immer wieder mit Deiner Keule, aus was sie auch alles zusammengesetzt ist, gegen die sogenannte Chemokeule. Laß doch die Chemie ihre Arbeit tun. Sie ist schon beteiligt an der Lebensverlängerung, da kannst Du Dich winden und noch so viel andere Gründe finden. Auch durchaus an Lebensverlängerung mit Lebensqualität. Das glaube ich beurteilen zu dürfen aus allem, was ich gelesen, erlebt und gehört habe, als Krankenschwester30 Jahre, Patientin 15 Jahre und DLH Selbsthilfeinitiatorin5Jahre. Laß doch einfach das stehen ohne Dir das Deine nehmen zu müssen.
Ich persönlich habe mit "nicht wissenschaftlichen Methoden" kein Glück gehabt, habe vielfach traurige Erlebnisse haben müssen, von Leuten, die sich viel versprochen haben und anschließend nur weniger Geld hatten, dabei wertvolle Zeit verloren.
Du kennst Dr. Bair von Oberstaufen? Kannst Du Dir vorstellen, daß so ein Mensch und er ist ein MENSCH durch und durch, Dir irgendetwas aufschwätzte, was Dir mehr schadet als nützt?
Er steht an allen Krankenbetten mit allem, was in ihm steckt an Kraft, Trost und jetzt kommts"an Wissen" Wissen aus der Wissenschaft und nicht mal eben so erlebt!
Und jetzt, damit Du verstehst, daß das ganze Forum Dich unterstützt: Solltest Du mal dazu kommen, von solch einem Menschen Chemotherapie bekommen zu wollen und das kann sein, daß das so kommt, dann sollst Du Dich nicht schämen müssen, wie Du zuvor darüber geschrieben hast, sondern ehrlich sagen dürfen: Ich hab bei meinem damaligen Wissensstand kein Unrecht angerichtet, sondern nur Zweifel angemeldet. So überdenke mal Deine Zeilen in Homepage und hier im Forum.
Du hast Recht! Oberstaufen ist prima, die Landschaft ist wirklich wunderbar und wenn der Starnberger See nicht mehr so lockt, dann könnte ich mir ein Treffen von Leukaemie-online dort ohne Weiteres, getragen von Dr Licht aus Großhadern und Dr Bair, beides Hämato-Onkologen, vorstellen.
Ich wäre da auch nicht unbeteiligt!
Nun hol bitte nicht mit Deiner Keule aus, ich duck mich schon! Tut ja doch weh!
Wo bist Du denn zuhause, wenn Du Oberstaufen als Kurort nutzen durftest, hast Du es vielleicht gar nicht weit nach Lindau????
Grüßle,
Maria
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Hallo Waldi,
jetzt ist bei mir der Groschen gefallen. Entschuldigt bitte, wenn ich in bestimmten Dingen so hartnäckig bohre.
Ich bedanke mich für die manchmal provozierenden Antworten, aber man kommt nur weiter, wenn man auch mit Leuten mit unterschiedlicher Meinung diskutiert.
Ich habe nichts grundsätzlich gegen Chemotherapie, denn viele Leute glauben daran (s. der Beitrag vom Psychoonkologen Prof. Dr. Weis).
Der letzte Stolperstein für mich war die Zahl der Krebstoten. Darüber hatte ich unterschiedliche Zahlen gefunden.
Nun hatte ich auf meiner Kur in der Krebs-Rehaklinik in Oberstaufen auch Vorträge gehört. Als Vorbeugung bzw. zur Unterstützung der Heilung wurden immer wieder drei Punkte genannt:
1. gesunde Ernährung,
2. Sport,
3. Entspannung
Dies kommt auch in Artikeln im „Brückenschlag“ der Klinik für Tumorbiologie zum Ausdruck, deshalb hatte ich das erwähnt. Das gilt besonders auch für Brustkrebs. Deshalb habe ich meine Leukämieerfahrungen übertragen auf andere langsam voranschreitende Krebserkrankungen. Sicherlich gilt das nicht generell.
Kann es sein, dass die geringere Zahl an Krebstoten genau auf diese drei Punkte zurückzuführen ist? Den Kranken wird ja langsam bewusst, wie wichtig eine gesunde Lebensweise für ihre Erkrankung ist. Wenn man dann noch in solcher schön gelegenen Klinik wie Oberstaufen sich regenerieren kann (von der chemischen Keule), dann wird sicherlich die Lebenserwartung weiter gesteigert.
Ich habe aber auch beobachtet, dass es etliche schwer haben, sich mit einer gesünderen Lebensweise anzufreunden. Und genau da kommt der Glaube hinzu. Der Glaube an den Wert der eigenen Person, und der Glaube an Gott, der einem hilft. Für mich sind diese drei Worte aus der Bibel der Schlüssel zum Überleben:
Glaube, Liebe, Hoffnung.
Ich wünsche einem jeden von euch den Glauben an die Gesundung, und nicht, dass man vom „Schicksal“ erdrückt wird.
Und bitte denkt auch an mich, ich brauche genauso menschlichen Zuspruch.
Vielleicht auch mal eine Stimme aus diesem Forum, die mich unterstützt.
Herzliche Grüße von Rüdiger
[addsig]
jetzt ist bei mir der Groschen gefallen. Entschuldigt bitte, wenn ich in bestimmten Dingen so hartnäckig bohre.
Ich bedanke mich für die manchmal provozierenden Antworten, aber man kommt nur weiter, wenn man auch mit Leuten mit unterschiedlicher Meinung diskutiert.
Ich habe nichts grundsätzlich gegen Chemotherapie, denn viele Leute glauben daran (s. der Beitrag vom Psychoonkologen Prof. Dr. Weis).
Der letzte Stolperstein für mich war die Zahl der Krebstoten. Darüber hatte ich unterschiedliche Zahlen gefunden.
Nun hatte ich auf meiner Kur in der Krebs-Rehaklinik in Oberstaufen auch Vorträge gehört. Als Vorbeugung bzw. zur Unterstützung der Heilung wurden immer wieder drei Punkte genannt:
1. gesunde Ernährung,
2. Sport,
3. Entspannung
Dies kommt auch in Artikeln im „Brückenschlag“ der Klinik für Tumorbiologie zum Ausdruck, deshalb hatte ich das erwähnt. Das gilt besonders auch für Brustkrebs. Deshalb habe ich meine Leukämieerfahrungen übertragen auf andere langsam voranschreitende Krebserkrankungen. Sicherlich gilt das nicht generell.
Kann es sein, dass die geringere Zahl an Krebstoten genau auf diese drei Punkte zurückzuführen ist? Den Kranken wird ja langsam bewusst, wie wichtig eine gesunde Lebensweise für ihre Erkrankung ist. Wenn man dann noch in solcher schön gelegenen Klinik wie Oberstaufen sich regenerieren kann (von der chemischen Keule), dann wird sicherlich die Lebenserwartung weiter gesteigert.
Ich habe aber auch beobachtet, dass es etliche schwer haben, sich mit einer gesünderen Lebensweise anzufreunden. Und genau da kommt der Glaube hinzu. Der Glaube an den Wert der eigenen Person, und der Glaube an Gott, der einem hilft. Für mich sind diese drei Worte aus der Bibel der Schlüssel zum Überleben:
Glaube, Liebe, Hoffnung.
Ich wünsche einem jeden von euch den Glauben an die Gesundung, und nicht, dass man vom „Schicksal“ erdrückt wird.
Und bitte denkt auch an mich, ich brauche genauso menschlichen Zuspruch.
Vielleicht auch mal eine Stimme aus diesem Forum, die mich unterstützt.
Herzliche Grüße von Rüdiger
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Hallo Rüdiger,
bei so einer Antwort zu meinen Anregungen habe ich keine Lust mehr meine Zeit einzubringen und Dich zu unterstützen, da Du das offensichtlich nicht willst.
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>Ich beziehe u.a. regelmäßig den „Brückenschlag“ von der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg, deshalb kann ich durchaus die Erkenntnisse für Leukämie erweitern auf langsam fortschreitenden Krebs allgemein.</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End --> Liebe Grüße
Hans
[addsig]
bei so einer Antwort zu meinen Anregungen habe ich keine Lust mehr meine Zeit einzubringen und Dich zu unterstützen, da Du das offensichtlich nicht willst.
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 CELLPADDING=3 CELLSPACING=1 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font class="pn-sub">Zitat:</font><HR noshade height=1></TD></TR><TR><TD><FONT class="pn-sub"><BLOCKQUOTE>Ich beziehe u.a. regelmäßig den „Brückenschlag“ von der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg, deshalb kann ich durchaus die Erkenntnisse für Leukämie erweitern auf langsam fortschreitenden Krebs allgemein.</BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR noshade height=1></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Quote End --> Liebe Grüße
Hans
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Hallo Rüdiger,
die von Dir auf Deiner Website und auch hier vertretene These über Stress als Ursache von Krebs ist und bleibt lediglich Deine ganz persönliche Vermutung. Du kannst darüber noch so viele aus dem Zusammenhang gerissene Sätze von Erfahrungsberichten etc. anführen, mit Forschung hat das nichts zu tun. Deine These wird auch dadurch nicht wahrer, dass viele Menschen daran glauben wollen. Bisher hat es nicht den geringsten wissenschaftlichen Beweis dafür gegeben. Siehe:http://www.krebsinformationsdienst.de/t ... stress.php
Im Gegensatz zu Deiner Pseudoforschung liefert die wissenschaftliche Forschung Beweise für zuvor aufgestellte Thesen, oder sie widerlegt sie. Solange das nicht geschehen ist, wirst Du auch in keinem seriösen Schriftwerk (z.B. blaue Heftchen) eine Bestätigung Deiner These finden. Völlige Unkenntnis von der Materie zeigt dann Dein angeblicher Beweis, dass lt. Aussage von Prof. Hallek die Leukozyten unter Stress ansteigen würden. Dieses hat jedoch mit Leukämie oder Leukämieentstehung genau sowenig zu tun, wie der Igel mit der Klobürste.
Unter:http://www.krebsinformationsdienst.de/t ... stress.php findest Du dazu dieses schöne Fallbeispiel:
Bei einer Patientin ergab eine Untersuchung des Blutbildes eine Leukozytose von 19300/µl. Eine Kontrolle am nächsten Tag war mit 9500/µl unauffällig. Eine Materialverwechslung konnte ebenso wie präanalytische Fehler ausgeschlossen werden. Hinweise auf eine entzündliche Erkrankung bestanden weder laborchemisch noch klinisch. Da als Ursache für eine massive, passagere Leukozytose auch Streß in Betracht kommt, wurde die Patientin diesbezüglich genauer befragt. Die Anamnese ergab eine akute, außergewöhnliche Streßbelastung im häuslichen Bereich am Tag der 1. Blutabnahme.
Absolut unerträglich ist es für mich, wie Du hier immer wieder versuchst, Chemotherapien als grundsätzliches Übel darzustellen. Wir wissen hier alle, dass man sich etwas Besseres vorstellen kann, als sich einer solchen Therapie zu unterziehen und wir wissen auch, dass sie oft hart und sogar auch mal erfolglos sein kann. Von unglaublicher Ignoranz zeugt es jedoch, generell an den Erfolgen der Chemotherapie zu zweifeln. Neben vielen CLL Patienten, denen es nach erfolgreichen Chemotherapien wieder gut geht, gibt es in meiner SHG eine Lymphompatientin (60), die in den 90ern durch eine Chemotherapie vom Brustkrebs geheilt wurde. 2003 musste bei ihr ein follikuläres NHL im Stadium IV mit 6 Zyklen RCHOP behandelt werden. Danach und bis heute anhaltend fühlt sich die Patientin kerngesund und geht einer Vollzeitbeschäftigung nach. Der Krebs ist bei ihr nicht mehr nachweisbar. Ohne Chemotherapie hätte sie damals mit Sicherheit nicht einmal den Brustkrebs überlebt. Chemotherapien sind bei vielen Krebserkrankungen, so auch bei der CLL, die einzige Möglichkeit, um die durch den Krebs verloren gegangene Lebensqualität wieder herzustellen und um die Lebenszeit zu verlängern.
Schuster bleib bei Deinen Leisten! Behalte Deine obskuren „Forschungsergebnisse“ für Dich und verunsichere dadurch nicht die Patienten, die hier im Forum Rat und Hilfe suchen.
Gruß Waldi
[addsig]
die von Dir auf Deiner Website und auch hier vertretene These über Stress als Ursache von Krebs ist und bleibt lediglich Deine ganz persönliche Vermutung. Du kannst darüber noch so viele aus dem Zusammenhang gerissene Sätze von Erfahrungsberichten etc. anführen, mit Forschung hat das nichts zu tun. Deine These wird auch dadurch nicht wahrer, dass viele Menschen daran glauben wollen. Bisher hat es nicht den geringsten wissenschaftlichen Beweis dafür gegeben. Siehe:http://www.krebsinformationsdienst.de/t ... stress.php
Im Gegensatz zu Deiner Pseudoforschung liefert die wissenschaftliche Forschung Beweise für zuvor aufgestellte Thesen, oder sie widerlegt sie. Solange das nicht geschehen ist, wirst Du auch in keinem seriösen Schriftwerk (z.B. blaue Heftchen) eine Bestätigung Deiner These finden. Völlige Unkenntnis von der Materie zeigt dann Dein angeblicher Beweis, dass lt. Aussage von Prof. Hallek die Leukozyten unter Stress ansteigen würden. Dieses hat jedoch mit Leukämie oder Leukämieentstehung genau sowenig zu tun, wie der Igel mit der Klobürste.
Unter:http://www.krebsinformationsdienst.de/t ... stress.php findest Du dazu dieses schöne Fallbeispiel:
Bei einer Patientin ergab eine Untersuchung des Blutbildes eine Leukozytose von 19300/µl. Eine Kontrolle am nächsten Tag war mit 9500/µl unauffällig. Eine Materialverwechslung konnte ebenso wie präanalytische Fehler ausgeschlossen werden. Hinweise auf eine entzündliche Erkrankung bestanden weder laborchemisch noch klinisch. Da als Ursache für eine massive, passagere Leukozytose auch Streß in Betracht kommt, wurde die Patientin diesbezüglich genauer befragt. Die Anamnese ergab eine akute, außergewöhnliche Streßbelastung im häuslichen Bereich am Tag der 1. Blutabnahme.
Absolut unerträglich ist es für mich, wie Du hier immer wieder versuchst, Chemotherapien als grundsätzliches Übel darzustellen. Wir wissen hier alle, dass man sich etwas Besseres vorstellen kann, als sich einer solchen Therapie zu unterziehen und wir wissen auch, dass sie oft hart und sogar auch mal erfolglos sein kann. Von unglaublicher Ignoranz zeugt es jedoch, generell an den Erfolgen der Chemotherapie zu zweifeln. Neben vielen CLL Patienten, denen es nach erfolgreichen Chemotherapien wieder gut geht, gibt es in meiner SHG eine Lymphompatientin (60), die in den 90ern durch eine Chemotherapie vom Brustkrebs geheilt wurde. 2003 musste bei ihr ein follikuläres NHL im Stadium IV mit 6 Zyklen RCHOP behandelt werden. Danach und bis heute anhaltend fühlt sich die Patientin kerngesund und geht einer Vollzeitbeschäftigung nach. Der Krebs ist bei ihr nicht mehr nachweisbar. Ohne Chemotherapie hätte sie damals mit Sicherheit nicht einmal den Brustkrebs überlebt. Chemotherapien sind bei vielen Krebserkrankungen, so auch bei der CLL, die einzige Möglichkeit, um die durch den Krebs verloren gegangene Lebensqualität wieder herzustellen und um die Lebenszeit zu verlängern.
Schuster bleib bei Deinen Leisten! Behalte Deine obskuren „Forschungsergebnisse“ für Dich und verunsichere dadurch nicht die Patienten, die hier im Forum Rat und Hilfe suchen.
Gruß Waldi
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Hallo Rüdiger,
die Krebssterblichkeit sinkt seit Ende der 90er-Jahre laut den epidemologischen Registern sowohl in den USA, als auch in Europa. Dies ist in erster Linie auf eine frühere Diagnose und eine verbesserte Therapie zurückzuführen. Es gibt aber leider große Unterschiede in der Sterblichkeit zwischen den Ländern, was vor allem aufgrund fehlenden Zugangs zu Therapien (v.a. Osteuropa), der verbesserungswürdigen Überweisungsrate an Experten und Krebsspezialisten (u.a. Deutschland) oder dem häufigeren Rauchen im Ländervergleich zurückzuführen ist.
Wenn es Dich interessiert, es gibt das EUROCARE-4-EU-Projekt, in dem in 20 EU-Ländern von 83 Krebsregistern die Daten von mehreren Millionen Patienten verarbeitet werden. Dort kannst Du Dich nach den Daten und Fakten erkundigen. Hier ein Auszug in einer Grafik mit klarer Aussage (Krebssterblichkeit, alle Krebsarten, erste Grafik Frauen, zweite Grafik Männer, Zeitraum 1955-2005):
<!-- BBCode Start --><IMG SRC="http://www.leukaemie-online.de/images/d ... female.jpg"><!-- BBCode End --><!-- BBCode Start --><IMG SRC="http://www.leukaemie-online.de/images/d ... y_male.jpg"><!-- BBCode End -->
Man muss übrigens differenzieren zwischen der Sterblichkeit (Mortalität), der Anzahl der Neuerkrankungen (Inzidenz) und des Anteils insgesamt an einer Krankheit Erkrankten (Prävalenz). Die Anzahl der erkannten Neuerkrankungen steigt in einigen Krebsarten, was z.B. durch verbesserte Diagnostik und Screening (z.B. Prostatakrebs), aber auch durch das stark steigende Durchschnittsalter kommt. Bei manchen Krebsarten steigt die Inzidenz weiter massiv, z.B. Lungenkrebs - übrigens bei Frauen stärker als bei Männern, weil die Raucherrate in den letzten 30 Jahren stärker stieg als bei den Männern, die Schäden sich aber erst Jahrzehnte später zeigen.
Grüße
Jan
die Krebssterblichkeit sinkt seit Ende der 90er-Jahre laut den epidemologischen Registern sowohl in den USA, als auch in Europa. Dies ist in erster Linie auf eine frühere Diagnose und eine verbesserte Therapie zurückzuführen. Es gibt aber leider große Unterschiede in der Sterblichkeit zwischen den Ländern, was vor allem aufgrund fehlenden Zugangs zu Therapien (v.a. Osteuropa), der verbesserungswürdigen Überweisungsrate an Experten und Krebsspezialisten (u.a. Deutschland) oder dem häufigeren Rauchen im Ländervergleich zurückzuführen ist.
Wenn es Dich interessiert, es gibt das EUROCARE-4-EU-Projekt, in dem in 20 EU-Ländern von 83 Krebsregistern die Daten von mehreren Millionen Patienten verarbeitet werden. Dort kannst Du Dich nach den Daten und Fakten erkundigen. Hier ein Auszug in einer Grafik mit klarer Aussage (Krebssterblichkeit, alle Krebsarten, erste Grafik Frauen, zweite Grafik Männer, Zeitraum 1955-2005):
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Man muss übrigens differenzieren zwischen der Sterblichkeit (Mortalität), der Anzahl der Neuerkrankungen (Inzidenz) und des Anteils insgesamt an einer Krankheit Erkrankten (Prävalenz). Die Anzahl der erkannten Neuerkrankungen steigt in einigen Krebsarten, was z.B. durch verbesserte Diagnostik und Screening (z.B. Prostatakrebs), aber auch durch das stark steigende Durchschnittsalter kommt. Bei manchen Krebsarten steigt die Inzidenz weiter massiv, z.B. Lungenkrebs - übrigens bei Frauen stärker als bei Männern, weil die Raucherrate in den letzten 30 Jahren stärker stieg als bei den Männern, die Schäden sich aber erst Jahrzehnte später zeigen.
Grüße
Jan
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