AML

Akute Myeloische Leukämie (AML) und Akute Lymphatische Leukämie (ALL)

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unknown

Beitrag von unknown » 11.12.2008, 20:43

kurze Erklärung Thema leichte Chemo
Meine Mutter war zur Entwässerung im KH, nach Herz OP. Obwohl sie unter strenger ärztlicher Kontrolle (auch immer Blutbild) stand, erkannte niemand AML. Wir haben mehrfach darauf hingewiesen, Gewichtsverlust, Schwäche, Wassereinlagerung, blaue Flecke, Luftnot, nächtliche Schweißausbrüche, Fieber usw., das eine andere Ursache verantwortlich sein könnte. Wir sprachen das Thema direkt an. Alles wurde dem Herz zugeschrieben, mit dem meine Mutter ein Leben lang gut klar kam. Dann Diagnose AML, Verlegung nach Wuppertal Spezialklinik. Nach einer Woche endlich Beginn der Behandlung. 5 Tage Spritzen, wenige Tage später wurden alle Maßnahmen eingestellt, Grund innerer Blutungen...
Wenn selbst Jugendliche Probleme im Kampf gegen diese Krankheit haben, wie soll es ein Mensch schaffen, der von Arzt zu Arzt gereist ist und keiner AML erkannt hat. Im Endstadium ist der Körper zu sehr geschwächt...
Meine Mutter wurde im besten und modernsten Herzzentrum von Europa erfolgreich operiert und verstarb 9 Monate später in einem KH, welches leider das Gegentail war.
Nicht jeder kann AML besiegen, der Wille allein reicht nicht immer aus. Unzählige Dinge spielen eine Rolle, Früherkennung, Behandlungsbeginn, Ärzteteam, Alter und die KK.
Traurige Realität. Trotzdem wurde vielleicht ihr und manch anderen viel erspart .......
Auch Ärzte kommen an ihre Grenzen und können nicht zaubern, man kann hoffen und an Wunder glauben, die Hoffnung stirbt zuletzt, so war es bei uns..
in tiefer Trauer Eike

unknown

Beitrag von unknown » 11.12.2008, 18:16

NACH DER DIAGNOSE 3 LEICHTE SPRITZEN ???? WAS WAR DENN DAS UM GOTTESWILLEN !

MAN HAT DOCH SICHER EIN BLUTBILD ERSTELLT UND DA GIBT ES DOCH NUR EINES

UNTER 1200 LEUKOZYTEN AB IN DIE KLINIK UND ZWAR UMGEHEND.

LIEBE GRUESSE ARNO

unknown

Beitrag von unknown » 11.12.2008, 18:06

Also kleine Chemos und deren Wirkung abzuwarten macht MAN eigentlich nicht ! Aufklaerung ueber evtl. Risiken und dann eben VOLLE PULLE !!! so bloed das jetzt klingen mag; natuerlich
immer stationaer , war selbst 200 Tage stationaer, erste Diagnose wurde sehr geschickt erstellt , unter dem Beisein von weiteren FUENF !!!!! Personen meinte der Professor:

SIE HABEN NOCH 20 TAGE OHNE BEHANDLUNG ABER BEI IHRER GESAMTSITUATION KRIEGEN WIR DAS NOCH 2 JAHRE HIN ! Das war im JANUAR 2000, liebe Gruesse ARNO

cstahl
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Beitrag von cstahl » 09.12.2008, 08:30

Auch bei uns war es so: nach drei Wochen, als man die Diagnose wußte, bekam sie Fieber (leichte Chemo mit ARA-C) und ist aus einer Narkose wegen einer Bronchoskopie nicht mehr richtig aufgewacht.
Man ist wie benebelt und kann keinen Gedanken fassen, es geht so rasant. Die KLinik, in der sie lag, fand ich genau richtig. Ich konnte auch jederzeit den Arzt befragen, und man teilte uns früh mit, wie unsicher der Verlauf ist. Ich bin froh, dass man uns nichts vormachte.
All denen, die in den letzten Tagen/Wochen/Monate einen nahen Menschen durch AML verloren haben, wünsche ich viel Kraft und positives Denken. Und vielleicht hört auch eines Tages die Frage auf,wieso, weshalb, warum.....
Diese Fragen stelle ich mir oft.
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 08.12.2008, 21:26

Es tut mir unendlich leid für Dich und ich möchte Dir mein tiefes Mitgefühl ausdrücken.
Meine Mutter ist auch in diesem Jahr, genau 3 Wochen nach ihrer Diagnose verstorben. Es ging alles blitz schnell. Sie hätte jede Therapie angenommen. Leider bekam Sie nur 5 leichte Spritzen, eine Woche später erlag Sie ihren inneren Blutungen.
Ich fühle in Gedanken mit Dir. Eine Mutter zu verlieren, ist ein unbeschreiblicher Schmerz. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für die nächsten Wochen und Monate.
In stiller Trauer
Eike

unknown

Beitrag von unknown » 04.12.2008, 17:18

Hallo,
mein aufrichtiges Beileid....mir fehlen wie immer die Worte!
Viel Kraft für die kommende Zeit!
Ist sie letztendlich aan Organversagen gestorben??
Habe dieses Jahr auch meine Mutter mit 65 Jahren an diese Krankheit verloren....

Viele Grüsse
f.h.

unknown

Beitrag von unknown » 04.12.2008, 17:03

heute ist sie 3 wochen nach der Diagnose verstorben

unknown

Beitrag von unknown » 27.11.2008, 12:11

Sie ist in Berlin Buch in der Helios Klinik in der Hämatologie
das sollte eigentlich der richtige Platz für Leukemiekranke sein
sie ist 64 Jahre und hatte vor 7 Jahren Darmkrebs

Gladys
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Beitrag von Gladys » 25.11.2008, 10:59

Hallo Unbekannte/r,

wie man stirbt. Ist das so wichtig?
Das Immunsystem versagt, sagt dir das noch nicht alles?

Fieber, Husten, Blutvergiftung, such dir etwas aus.

HIV ist vergleichbar. Dort ist auch das Immunsystem angegriffen,
nur ist HIV definitiv noch nicht heilbar. Es gibt Medikamente zur Lebensverlängerung
oder um die Symptome zu behandeln.

Habt ihr euch schon mal eine Zweitmeinung eingeholt?
Je nach Typ von AML, gibt es unterschiedliche Therapieen.
Bei meinem Typ waren 3 Chemotherapien Stationär angesagt..
Und die Ärzte hätten nicht bei der ersten schon das Handtuch geworfen.
3 Zyklen um alle Krebzellen,Blasten, nicht funktionierende Zellen zu eleminieren.
Bei einem Patient reicht der 1.Zyklus. Trotzdem bekommt der Patient die anderen zwei auch.
Bei einem anderen müssen alle drei Zyklen gemacht werden, bevor ein Erfolg zu sehen ist.

Lasst euch von dem Arzt nicht entmutigen. Geht wo anders hin.

Leukämie kann heilbar sein.

Gladys

[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 24.11.2008, 23:10

Hallo!

Bei meinem Bruder hat die erst Chemo auch nicht angeschlagen und jetzt ist er seit 2 Jahren fit!!! Bitte gebt nicht so schnell auf!!! Wie alt ist deine Mum? Wie ist ihr Gesundheitszustand! In welchem KH seid ihr - mir scheint das sind keine Spezialisten. Es passiert schon öfters das nicht sofort eine Remission eintritt, aber das ist kein Grund gleich aufzugeben!!!

LG
Tanja

unknown

Beitrag von unknown » 24.11.2008, 16:59

die erste ,, kleine,, Chemo hat nicht angeschlagen so das die Ärzte Ihr sagten das es warscheinlich ist das die Nächste auch nichts bringt. Und selbst wenn, ist es keine Heilung sondern nur ein Aufschub. Deshalb hat sie sich zu diesem Schritt entschieden. Das ist für uns als Familie nicht leicht damit umzugehen, aber es ist Ihr Wille.

Gladys
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Beitrag von Gladys » 24.11.2008, 14:01

Hallo Unbekannte/r,
Leukämie selber führt nicht zum Tod, sondern die Nebenwirkungen.
Das Immunsystem funktioniert nicht mehr und somit kann das System sich nicht
gegen Eindringlinge wehren.
Eine Erkältung, ein Pils ... etwas sehr unscheinbares, was von einem gesunden Menschen nicht wahrgenommen wird, kann einen Leukämiepatienten das Leben kosten.

Warum will deine Mama sich nicht mehr behandeln lassen?
Die Heilungschanzen stehen eigentlich sehr gut.

Hat sie Angst vor den angedeuteten Monaten bei einer Behandlung, die oft als Zeitraum genannt
werden, oder schon so viel mit gemacht, dass sie aufgegeben hat?

Wenn deine Mama steril lebt, kann sie noch lange leben.
Aber ist es ein Leben eingesperrt zu sein, nicht raus können in die Natur, nicht unter Menschen zu gehen, zu lachen, zu weinen?

Frag Sie...

Alles Gute
Gladys

[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 23.11.2008, 20:06

Ich möchte gern wissen, wie man stirbt bei AML, da meine Mutter keine Behandlung mehr möchte. <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_cry.gif">

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