CML und Grippeschutz

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Marc
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Beitrag von Marc » 27.10.2008, 20:22

Hallo,

das Thema passt heute für mich hervorragend, denn ich habe heute bei unser jährlichen Belegschaftsimpfung in der Firma meine Grippeschutzimpfung erhalten.

Auch ich bin in einer Studie in Mannheim seit nunmehr als 3 Jahren in Behandlung und habe vor ca. 2 Wochen bei meinem behandelnden Arzt nachgefragt, dieser hatte keinerlei Einwände gegen eine Impfung.
Ich schließe auch daraus, das es keine generelle Ablehung einer Grippeschutzimpfung gibt, sondern wohl eher eine individuelle Betrachtung jedes einzelnen Falles.

Gruss

Marc
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jan
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Beitrag von jan » 27.10.2008, 20:13

Hallo anonymer Gast,

ich kann nicht beurteilen, was Du mit ihm besprochen hast und in welchem Kontext; mich würde aber eine so kategorische Ablehnung etwas überraschen. Hast Du mit ihm direkt darüber gesprochen?

Soweit ich mich erinnere, muss man das Thema Impfungen bei CML differenziert nach der eigenen Konstitution und Zustand des Immunsystems, nach Art der Impfung (Tot/Lebendimpfstoffe) usw. betrachten. Der eine hat in Vollremission ein voll wiederhergestelltes Immunsystem, der andere ist therapiebedingt infektanfälliger und kämpft ggf auch mit einer aktiven Impfung. Das ist individuell so verschieden (und auch vermutlich so unterschiedlich zwischen CML und CLL), dass eine allgemeine Aussage sicherlich nichts bringt. Ich würde daher einen indivuellen Rat beim CML-Experten einholen.

Viele Grüße
Jan

P.S: Der Slaek-Link hatte sich geändert. Ich habe ihn in Waldis Nachricht angepaßt, damit das Dokument wieder erreichbar ist.


Marta
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Beitrag von Marta » 27.10.2008, 20:11

Hallo Gast,
Du hast mich jetzt total verunsichert. Für morgen steht nämlich "Anmeldung zur Grippe-Impfung" auf meiner Agenda.

Meine CML-Diagnose wurde 7/07 gestellt. Ich bin Studienteilnehmerin an Phase IV (Prof. Hochhaus ist der Studienleiter) und habe mich voriges Jahr wie in den letzten 10 Jahren gegen Grippe impfen lassen. Weder mein hiesiger Hämatologe noch mein (impfender) Hausarzt haben mich davor gewarnt. Die Impfung ist mir gut bekommen. Eine Grippe habe ich nicht bekommen, nicht einmal eine schwere Erkältung. Der Fortschritt meiner Remission scheint auch nicht gelitten zu haben. Mein BCR/ABL war nach einem Jahr Therapie mit 400 mg Glivec 0,043. Und die Beurteilung von Prof. Hochhaus lautete "Auf molekularer Ebene weiterhin sehr gutes Ansprechen auf die Therapie".

In den Informationen von Novartis habe ich nichts über evtl. Gefahren bei Grippe-Impfungen gelesen. Vielleicht kann Jan ja auch diesmal erklärend weiterhelfen.

Grüße von Marta


[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 27.10.2008, 15:23

Hallo

ich habe seit August 2005 CML und bin in Mannheim in Behandlung. Prof. Hochhaus lehnt eine Grippeschutzimpfung rundweg ab, da die Auswirkungen nicht kalkulierbar seien. Ich befinde mich in voller Remission (BCR/ABL < 0,003)

Ich würde mich über Eure Meinung, insbesondere die von Jan freuen.

Viele liebe Grüße

unknown

Beitrag von unknown » 18.09.2008, 14:48

Ok, dann weiß ich ja bescheid, danke!!

Waldi
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Beitrag von Waldi » 17.09.2008, 12:14

Auf jeden Fall! Die Grippeimpfung aber erst Ende Oktober machen lassen, damit die Wirkung bis zum Ende der Grippesaison anhält.

Hervorragende Infos über Schutzimpfungen für chronisch Kranke und Immunsupprimierte gibt es unter dieser Adresse: http://www.slaek.de/60infos/infosarzt/3 ... df/e12.pdf

Gruß Waldi

unknown

Beitrag von unknown » 17.09.2008, 11:22

Mich würde mal interessieren, ob bei einer CML ( in der chronischen Phase) empfohlen wird eine Grippeschutzimpfung vorzunehmen.

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