Moin!
LDH steht für Lactatdehydrogenase und ist ein Enzym, das bei Gewebs oder Zellzerfall vermehrt im Blut ist, da es eben durch den Zerfall der entsprechenden Zellen frei wird.
Normalerweise sollte die Aktivität glaub unter 250 Units (dafür steht das U) sein. Dieser Test ist eher als Indikator für deine vermehrte Zellteilungsaktivität zu betrachten, das Enzym selbst richtet im Blut keinen Schaden an.
Fragen aus meinem Diagnosebefund??
Hallo Marc,
ich vermute nach dem ja zunächst fast einmal, daß Du dieses Wort "Risikofaktor" nicht mit Hasford, Sokal o.ä verbinden, sondern etwa mit "Befund, der besonderer Beobachtung bedarf" o.ä. übersetzen mußt.
Der LDH-Wert ist sehr hoch, und die Milz wahrscheinlich auch ungewöhnlich vergrößert, das sollte wahrscheinlich erst einmal nur herausgestrichen werden.
Alles Gute,
Pascal.
ich vermute nach dem ja zunächst fast einmal, daß Du dieses Wort "Risikofaktor" nicht mit Hasford, Sokal o.ä verbinden, sondern etwa mit "Befund, der besonderer Beobachtung bedarf" o.ä. übersetzen mußt.
Der LDH-Wert ist sehr hoch, und die Milz wahrscheinlich auch ungewöhnlich vergrößert, das sollte wahrscheinlich erst einmal nur herausgestrichen werden.
Alles Gute,
Pascal.
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Hallo Marc, hallo Jan,
nach nun über 8 Jahren Erfahrung, allerdings mit der CLL, habe ich gelernt, dass ich das Thema "Risikoprofil" sehr vorsichtig angehe. So habe ich seit Jahren ein hohes Risikoprofil, das mir lt. den relativ neuen Vorlesungsunterlagen lt. Prof. Hallek eine mittlere Lebenserwartung von 24 bis 36 Monaten beschert. Ich habe gelernt aufzupassen, dass ich mich nicht zu sehr von solchen "Laborwerten" beeindrucken lasse, sonst sehe ich die Gefahr, dass vor lauter Ängsten eine Behandlung angefangen wird, deren Nebenwirkungen belastendender sind, als die Auswirkungen der Krankheit. Ich weiß dies ist eine schwierige Diskussion........
Gruß
Thomas
[addsig]
nach nun über 8 Jahren Erfahrung, allerdings mit der CLL, habe ich gelernt, dass ich das Thema "Risikoprofil" sehr vorsichtig angehe. So habe ich seit Jahren ein hohes Risikoprofil, das mir lt. den relativ neuen Vorlesungsunterlagen lt. Prof. Hallek eine mittlere Lebenserwartung von 24 bis 36 Monaten beschert. Ich habe gelernt aufzupassen, dass ich mich nicht zu sehr von solchen "Laborwerten" beeindrucken lasse, sonst sehe ich die Gefahr, dass vor lauter Ängsten eine Behandlung angefangen wird, deren Nebenwirkungen belastendender sind, als die Auswirkungen der Krankheit. Ich weiß dies ist eine schwierige Diskussion........
Gruß
Thomas
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Hallo Jan,
wie immer danke für Deine schnellen und kompetenten Antworten.
In meinem Diagnosebefund steht intermed. Risiko nicht explizit drin.
Lediglich Risikofaktor: LDH 986 U/I
Ich habe vermutet, das LDH 986 //I für den Hasford Score steht. Der Wert wird unter
pharamacoepi.de mit intermed. Risiko bezeichnet.
MfG
Marc
P.S. Was machen die Anmeldungen?
[addsig]
wie immer danke für Deine schnellen und kompetenten Antworten.
In meinem Diagnosebefund steht intermed. Risiko nicht explizit drin.
Lediglich Risikofaktor: LDH 986 U/I
Ich habe vermutet, das LDH 986 //I für den Hasford Score steht. Der Wert wird unter
pharamacoepi.de mit intermed. Risiko bezeichnet.
MfG
Marc
P.S. Was machen die Anmeldungen?
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Hallo Marc,
nach Diagnose werden Patienten anhand eines Risikoscores nach Hasford eingeteilt, um das individuelle Risikoprofil zu berechnen und davon entsprechende Therapieentscheidungen abhängig zu machen und eine statistische Erwartung des Therapieerfolgs zu prognostizieren.
Der Hasford-Score setzt sich aus den Faktoren Alter, Milzgröße, % Blasten, % Eosinophile, % Basophile, Thrombozyten/Blutplättchen zusammen. Man kann ihn z.B. unter <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.pharmacoepi.de/cgi-bin/pharm ... lscore.cgi" TARGET="_blank">Pharmacoepi.de</A><!-- BBCode End --> selbst berechnen; Niedrigrisiko besteht bei einem Wert unter 780, Hochrisiko über 1480, dazwischen ist Intermediärrisiko. (Ein weiterer wichtiger Prognosefaktor ist das Erreichen eines guten zytogenetische Ansprechens, da es mit einer hohen Überlebenswahrscheinlichkeit verbunden ist).
Ich weiss nicht, woraus Du bei Dir auf Intermediärrisiko schließt - steht das in Deinem Arztbericht explizit so drin?
Herzliche Grüße
Jan
[addsig]
nach Diagnose werden Patienten anhand eines Risikoscores nach Hasford eingeteilt, um das individuelle Risikoprofil zu berechnen und davon entsprechende Therapieentscheidungen abhängig zu machen und eine statistische Erwartung des Therapieerfolgs zu prognostizieren.
Der Hasford-Score setzt sich aus den Faktoren Alter, Milzgröße, % Blasten, % Eosinophile, % Basophile, Thrombozyten/Blutplättchen zusammen. Man kann ihn z.B. unter <!-- BBCode Start --><A HREF="http://www.pharmacoepi.de/cgi-bin/pharm ... lscore.cgi" TARGET="_blank">Pharmacoepi.de</A><!-- BBCode End --> selbst berechnen; Niedrigrisiko besteht bei einem Wert unter 780, Hochrisiko über 1480, dazwischen ist Intermediärrisiko. (Ein weiterer wichtiger Prognosefaktor ist das Erreichen eines guten zytogenetische Ansprechens, da es mit einer hohen Überlebenswahrscheinlichkeit verbunden ist).
Ich weiss nicht, woraus Du bei Dir auf Intermediärrisiko schließt - steht das in Deinem Arztbericht explizit so drin?
Herzliche Grüße
Jan
[addsig]
Hallo -
eine große Milz geht in die üblichen Risikobewertungen bei Diagnose mit ein.
Und der LDH-Wert ist kräftig zu hoch. Gesund ist bis 248 U/l.
Mit einem Wort: Da ist die Leukämie gerade schwer im Gange, wie man das bei Diagnosestellung wohl meist zu erwarten hat ...
Wenn man Dich in Remission bringt, gehen gerade diese Aspekte meistens schnell ins Normale zurück.
Alles Gute!
Pascal.
eine große Milz geht in die üblichen Risikobewertungen bei Diagnose mit ein.
Und der LDH-Wert ist kräftig zu hoch. Gesund ist bis 248 U/l.
Mit einem Wort: Da ist die Leukämie gerade schwer im Gange, wie man das bei Diagnosestellung wohl meist zu erwarten hat ...
Wenn man Dich in Remission bringt, gehen gerade diese Aspekte meistens schnell ins Normale zurück.
Alles Gute!
Pascal.
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Hallo,
da mein nächster Arzttermin erst übernächste Woche ist,
interessieren mich folgende Daten aus meinem Diagnosebefund.
"Risikofaktoren: LDH 986 U/I; Splenomegalie"
Splenogegalie: Vergrößerte Milz
LDH - Risikofaktor nach Hasford Score????? - wenn ja bedeutet dies intermed. Risiko,
-----> bedeutet das, wenn eine weitgehende hämat. Remission erfolgen würde mit Milzzurückbildung, das der Score auch neu berechnet wird???
Danke
Marc
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da mein nächster Arzttermin erst übernächste Woche ist,
interessieren mich folgende Daten aus meinem Diagnosebefund.
"Risikofaktoren: LDH 986 U/I; Splenomegalie"
Splenogegalie: Vergrößerte Milz
LDH - Risikofaktor nach Hasford Score????? - wenn ja bedeutet dies intermed. Risiko,
-----> bedeutet das, wenn eine weitgehende hämat. Remission erfolgen würde mit Milzzurückbildung, das der Score auch neu berechnet wird???
Danke
Marc
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