CLL- Autoimmun-Hämolyse und Behandlung mit Cyclosporina oder

Moderatoren: jan, NL, Marc

Thomas55
Beiträge: 1744
Registriert: 22.11.2010, 17:23
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas55 » 06.04.2006, 17:35

stimmt, das hab ich nicht gemerkt, dass es sich hier um den gleichen Patienten handelt, die vielen Namen ohne Gesichter machen es mir manchmal schwer....

Gruß
Thomas
[addsig]

Waldi
Beiträge: 456
Registriert: 21.07.2010, 18:34
Kontaktdaten:

Beitrag von Waldi » 06.04.2006, 15:04

Hallo Anne,
Du hast Thomas jetzt aber doch durcheinander gebracht, weil Du unter einem neuen Eintrag geschrieben hast. Es handelt sich ja nicht um Dich, sondern um Deinen zukünftigen (?) Schwiegervater.
Ich habe mich noch einmal schlau gemacht. Autoimmunzytopenien, wie es fachlich richtig heißt, sind sowohl hämolytische Anämien als auch Thrombozytopenien. Beides wird nach gültiger Fachliteratur (TZ-München & Hallek) mit Steroiden (Cortison) bekämpft. Somit hat Thomas mit seinem Hinweis also Recht gehabt. Hervorgerufen werden Zytopenien durch Antikörper, die der menschliche Körper gegen vorhandene Krebszellen erzeugt, wodurch diese zumindest teilweise kontrolliert werden. Im Prinzip ist das ganze also sogar sehr wünschenswert, denn der Krebs verläuft dadurch oftmals wesentlich langsamer. Die Crux ist nur, dass diese Antikörper anderweitig eben auch Schaden anrichten. Zu den oben genannten Autoimmunerkrankungen gibt es noch eine weitere: bei mir führt das zu einer Zerstörung der Nervenenden in den Füßen, die darauf mit Schmerzen und Taubheitsgefühlen reagieren. Dieses als Polyneuropathie bezeichnete Phänomen ist zwar weniger gefährlich, jedoch ist es ziemlich unangenehm, vor allen Dingen deshalb, weil dagegen kein vernünftiges Kraut gewachsen ist.
Der Nachweis dieser Antikörper scheint jedoch äußerst schwer zu sein. Bei mir erfolgte das auch nur deshalb, weil ich mein Blut für die CLL-Impfstudie gespendet hatte, und es dafür in die Atome zerlegt wurde.
Ob man allerdings Rituximab nach MabCampath geben kann????
LG
Waldi
[addsig]

Thomas55
Beiträge: 1744
Registriert: 22.11.2010, 17:23
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas55 » 06.04.2006, 10:48

Hallo Anne,

ich hab im Februar einen Rituximab-Zyklus mit 4 Infusionen in wöchentlichem Abstand gemacht. Die erste Infusion war trotz vorbeugender Medikamente etwas schwierig (Ausschlag, Kreislaufkollaps, Schüttelfrost und Fieber) die nachfolgenden Infusionen völlig problemlos. Nebenwirkungen habe ich dann keine gespürt, lediglich eine leichte Müdigkeit als Folge der Nebenwirkungsunterdrückungsmedikamente. Den Nutzen kann ich noch nicht endgültig beurteilen. Bisher sind die Leukos in den Normbereich zurück, die Lymphos noch etwas erhöht. Die Thrombos die bei mir immer viel zu niedrig waren sind zuerst gestiegen, dann gefallen, dannach wieder gestiegen, aber noch weit vom Normwert entfernt. Die Größe meiner Riesenmilz wird erst im Mai getastet, nach meinem Eindruck ist sie etwas kleiner geworden.

Bei der Cll ist Rituximab als Monotherapie bisher eher nicht üblich. Wichtig ist dass möglichst viele Deiner Lymphzyten die CD20 Andockstelle haben, damit dieser "Mäuseantikörper" wirken kann. In einem Lymphom-Forum gibts einen Rituximabthread :http://www.balticweb.de/nhl/forum/viewtopic.php?t=15 der einige Infos beinhaltet.

Warum möchtest Du diese Therapie machen, sind Deine Werte so schlecht ?

Viele Grüße
Thomas
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 06.04.2006, 00:44

Hallo,
hier ist Anne. Gerade habe ich eine email von der cllstudie empfangen, in der mir von einer Behandlungsmöglichkeit mit Cyclosporina oder Rituximab "empfohlen" wurde. Hat jemand mit dieser Behandlung Erfahrungen gemacht und kann mir davon berichten?Wäre euch sehr dankbar.
Anne

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 1 Gast