Nichts ausser einer Spritze???

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unknown

Beitrag von unknown » 21.07.2006, 10:25

Hallo Eve,
bei meinem Vater (80 Jahre) wurde auch vor einem Monat Akute Myeloische Leukämie nach Knochenmarkbiospie diagnostiziert. Wegen des Alters, trotz eines relativ guten Allgemeinzustandes, wird auch bei ihm keine Therapie gemacht. Im Moment nur wöchentliche Blutbildkontrollen. Wenn die Blutwerte sich dramatisch verschlechtern, wird es dann lediglich Palliative Maßnahmen geben. In diesem Alter muss man, so glaube ich, froh sein, wenn es dem Patienten einigermaßen gut geht und versuchen, die Zeit, die bleibt zu nutzen. Mich würde interessieren, wie Dein Großvater mit dieser Diagnose umgeht.
Alles Gute
Mariann

Thomas55
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Beitrag von Thomas55 » 17.03.2006, 11:29

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Kann man da wirklich nicht mehr machen? Will man ihn aufgrund seiner Krankheitsgeschichte nicht therapieren oder (was ich vermute) weil er zu alt ist???

Gruß Eve
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Hallo Eve,
möglicherweise spielt beides eine Rolle. Jede moderne Krebstherapie, auch die relativ "sanften" sind eine Belastung für den Körper, die je nach Alter und Vorerkrankung oft zu schwer ist. Ich finde es richtig wenn Ärzte den Nutzen und Risiko abwägen und unnötige Qualen vermieden werden. Sprech mit den Ärzten die werden das sicher erklären können.

Gruß
Thomas
[addsig]

unknown

Beitrag von unknown » 16.03.2006, 16:25

Hallo Eve,

ich kann Deine Sorgen gut verstehen. Aber ich denke Du solltest im Vorfeld ersteinmal
mit dem behandelnten Arzt sprechen, um über die Art der Leukämie etwas zu erfahren.
Dann kannst Du hier viele Informationen über Therapiemöglichkeiten erfahren!

Alles Gute Heidi

Eve
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Beitrag von Eve » 16.03.2006, 13:19

Hallo!

Bislang musste ich mich nie mit dem Thema Leukämie auseinandersetzen.
Seit gestern sieht es anders aus und nun hoffe ich auf eure Hilfe und antworten.

Bei meinem Großvater (80 Jahre) wurde Blutkrebs festgestellt.
Und soll nun monatlich eine Spritze erhalten... das kann doch nicht alles sein.

Hier ein kurzer Auszug aus seiner Krankheitsgeschichte (vielleicht gibt sie Aufschluss):

-er ist Herzkrank (mehrere Herzinfarkte in Jahresabständen)
-2002 wurde ihm aufgrund eines bösartigen Tumors der Magen entfernt, noch im Krankenhaus fing er sich einen Keim ein und musste für mehrere Wochen auf die Isolierstation (psychische Belastung)
-seit der Magenentfernung hat er starke Schwierigkeiten mit der Nahrungsaufnahme, da seine Speiseröhre arg in mitleidenschaft gezogen wurde.
-2003 wurde festgestellt, dass seine Nieren nicht richtig arbeiten, normalerweise müsste er sehr viel Flüssigkeit zu sich nehmen, um die Nieren zu spülen, darf er aber aufgrund des entfernten Magens nicht.
-seit 2003 verschlechterte sich sein Blutbild zusehens
-2004 wurden in seiner Niere Eiweiße entdeckt, die dort lt. Arzt "nicht hingehören"
-2005 hieß es, er leide an Anämie
-2006 Punktion und Diagnose Blutkrebs

Therapie: Monatlich eine Spritze (meine Großmutter erzählte was, von einer chinesischen Spritze)

Ich bin wirklich ratlos und habe fürchterliche Angst dass dies sein Todesurteil ist.

Kann man da wirklich nicht mehr machen? Will man ihn aufgrund seiner Krankheitsgeschichte nicht therapieren oder (was ich vermute) weil er zu alt ist???

Ich wäre für Beiträge bzw. Antworten mehr als dankbar

Gruß Eve
[addsig]

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