Hallo Jonny
meines Wissens gibt es dazu keine wissenschaftlichen Erkenntnisse und auch keine Generalrezepte, sondern das Ganze ist eine individuelle Abwägung, die vom Arzt und Patienten in der jeweiligen Situation getroffen werden muss. Das Für (Desensibilisierung) und Wider (Eingriff in Immunsystem) ist ja in jedem Fall anders, beispielsweise wie stark der jeweilige Patient auf das Insektengift reagiert, wie hoch das individuelle Risiko eines Insektenstichs ist (z.B. berufliche oder private Häufigkeit der Nähe zu Wespen) und ob das im angemessenen Verhältnis zum Unbekannten einer solchen Desensibilisierung in Bezug auf die CML steht...
Rein laienmäßig würde ich vermuten, dass es keinen Einfluss auf die Medikamente gibt, denn warum sollte ein TKI beeinträchtigt sein, wenn das Immunsystem durch Allergene stimuliert wird (ist ja keine klassische Wechselwirkung bei der Verstoffwechselung des Medikaments). Ob eine über 1-2 Jahre sich hinziehende Reizung des Immunsystems mit dem Allergikum irgendwelche Einflüsse auf die Restleukämie haben kann, kann vermutlich niemand beantworten.
Insofern ist es schlicht eine Risiko/Nutzenabwägung der Experten im Einzelfall, und das hat Deine Uniklinik wohl offensichtlich mit Dir gemacht und läßt Dir die letztendliche Wahl, weil jede Seite ein Für und ein Wider hat... Ich weiß auch nicht, wie ich mich in Deinem Fall entscheiden würde, weil ich mich mit den Risiken einer unbehandelten Insektenstichallergie zu wenig auskenne (Stich "nur unangenehm" oder lebensgefährlich?).
Halte uns doch auf dem Laufenden, wie Du Dich entscheidest und wie es läuft, wenn Du möchtest.
Viele Grüße
Jan
Wepsengiftallergie / CML
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Wepsengiftallergie / CML
Hallo,
habe nach einem Wepsenstich mit ärztliche Behandlung erfahren dass ich auch noch eine Wepsengiftallergie habe.
Ich habe von meinem Arzt sofort ein Notfallset für alle Fälle bekommen und nach eingehenden Tests an der Uniklinik wurde mir empfohlen eine Desensibilisierung durchführen zu lassen.
Dabei hat mir die behandelnde Ärztin aber auch gleich gesagt, dass dabei auch in das Immunsystem des Sörpers eingegriffen wird.
Da ich seit 5 Jahren mit der Einahme von Glivec jedoch stabile Blutwerte habe, zögere ich vor der Desensibilisierung. Ich befürchte es könnten unerwünsche Reaktionen mit meinen Medikamenten und bei meiner Blutbildung auftreten.
Hatte schon jemand das Problem? Gibt es dazu Erkenntnisse.
Jonny
habe nach einem Wepsenstich mit ärztliche Behandlung erfahren dass ich auch noch eine Wepsengiftallergie habe.

Ich habe von meinem Arzt sofort ein Notfallset für alle Fälle bekommen und nach eingehenden Tests an der Uniklinik wurde mir empfohlen eine Desensibilisierung durchführen zu lassen.
Dabei hat mir die behandelnde Ärztin aber auch gleich gesagt, dass dabei auch in das Immunsystem des Sörpers eingegriffen wird.
Da ich seit 5 Jahren mit der Einahme von Glivec jedoch stabile Blutwerte habe, zögere ich vor der Desensibilisierung. Ich befürchte es könnten unerwünsche Reaktionen mit meinen Medikamenten und bei meiner Blutbildung auftreten.
Hatte schon jemand das Problem? Gibt es dazu Erkenntnisse.
Jonny
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