Liebe Christiane
ähnlich lief es vor 2 Jahren bei uns ab.
Mein Mann ging zum Arzt. Leichtes Fieber , Müde , schlapp. Bekam ANtibiotika - angeblich Grippe. Das Blutbild lag vor und der Arzt hat nichts erkannt. Es war Donnerstag. Sein Freund , Krankenpfleger, kam vorbei , sah das Blutbild und meinte : Damit muß Du eigentlich ins Krankenhaus. Freitags früh nahm er Blut ab und rief um 8 Uhr von der Uni aus an , er müsse sich gleich einliefern lassen. Dort bekam er eine Knochenmarkspunktion und mittags stand fest. Er hat AML M2 mit 80 % Blasten im Blut. Ab Samstag lief die Chemo.
Wenn sein Freund nicht zufällig vorbeigekommen wäre und das Blutbild gesehen hätte, wäre er übers Wocheende gestorben.
Das ist für Dich natürlich kein Trost, aber diese Krankheit ist so unfassbar....
Und das ein Arzt solche Blutwerte nicht erkennt.....
Mein Mann hatte nur noch einen HB von 7 .
Ich denke an Dich . Sicherlich gehen dir viele Fragen im Kopf rum.
[addsig]
Mein Vater vertarb an Aml3
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liebe Christiane,
es macht mich betroffen, dass dein vater sterben musste.- es ist unglaublich, wie schnell eine promyelozytenleukämie =AMLM3 =APL einen erwischt und dahinrafft.- meine vorgeschichte war ähnlich kurz: innerhalb von vierzehn tagen habe ich einen totalen kräfteverfall erfahren so dass ich an dem freitag wo ich spürte, dass ich das wochenende nicht überleben würde, eine notaufnahme aufsuchte .- mein glück war, dass man dort unter anderem auch blutbild machte.- innerhalb von einer stunde stand die diagnose leukämie fest und ich wurde umgehend mit krankenwagen zu einer uniklinik in 100km entfernung gebracht.- dort wurde nach weiteren blutuntersuchungen und knochenmarkentnahme sofort chemotherapie eingeleitet.-
es ist fast zynisch, wenn man weiss, dass AMLM3 die besten behandlungsaussichten hat und nicht einmal alle ärzte die rasche entwicklung dieser sorte von leukämie auf schirm haben.- dass ich heute noch lebe, habe ich einer notärztin zu verdanken, die umsichtig gehandelt hat und nicht das selbstverstädlichste, nämlich das blutbild, ausser acht gelassen hatte.-
liebe Christiane, deinem vater hilft all das nicht mehr.- ich bin mit dir traurig und zugleich auch wütend.- viele leute lesen in leukämieforum, vielleicht ist das ein denkanstoss für jemanden, rechtzeitig.- herzliche grüsse sinivuokko
es macht mich betroffen, dass dein vater sterben musste.- es ist unglaublich, wie schnell eine promyelozytenleukämie =AMLM3 =APL einen erwischt und dahinrafft.- meine vorgeschichte war ähnlich kurz: innerhalb von vierzehn tagen habe ich einen totalen kräfteverfall erfahren so dass ich an dem freitag wo ich spürte, dass ich das wochenende nicht überleben würde, eine notaufnahme aufsuchte .- mein glück war, dass man dort unter anderem auch blutbild machte.- innerhalb von einer stunde stand die diagnose leukämie fest und ich wurde umgehend mit krankenwagen zu einer uniklinik in 100km entfernung gebracht.- dort wurde nach weiteren blutuntersuchungen und knochenmarkentnahme sofort chemotherapie eingeleitet.-
es ist fast zynisch, wenn man weiss, dass AMLM3 die besten behandlungsaussichten hat und nicht einmal alle ärzte die rasche entwicklung dieser sorte von leukämie auf schirm haben.- dass ich heute noch lebe, habe ich einer notärztin zu verdanken, die umsichtig gehandelt hat und nicht das selbstverstädlichste, nämlich das blutbild, ausser acht gelassen hatte.-
liebe Christiane, deinem vater hilft all das nicht mehr.- ich bin mit dir traurig und zugleich auch wütend.- viele leute lesen in leukämieforum, vielleicht ist das ein denkanstoss für jemanden, rechtzeitig.- herzliche grüsse sinivuokko
Letzten Sonntag vertarb mein geliebter Vater (53) inerhalb von 6 Tagen an Aml3.
Er starb an einer akute Promyelozytenleukämie.Die ganzen Anzeichen wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit,Knochenschmerzen...wurde nicht wirklich gedeutet.Er schob es immer auf Arbeit.Am letzten Wochenende spielte er wie gewöhnlich Tennis (er wahr Tennislehrer).Er klagte am Wochenanfang über geschwollene Knie und Ellenbogen.Das linke Bein wurde auch rot.Im ging es auf einmal sauschlecht.Am Mittwoch ging es ihm wohl schon so schlecht das er seine Freundin anrief.Er hatte hohes Fieber und ging zum Arzt.Selbst der arzt der ihn vor dem KH behandelte,verschrieb ihm Antibiotika.Wäre er den Donnerstag direkt ins KH eingeliefert worden und die hätten mit Chemo angefangen hätte er es eventuell geschafft.Diese Form von Leukämie ist so agressiv gewesen.Mit Chemo wurde gleich begonnen als er am Samstag eingeliefert wurde.Nur so eine Chemo greift erst in 2.3-4 Tagen.Er bekam schließlich von Samstag zu Sonntag Nacht ein Nierenversagen und wurde auf die Intensivstation gelegt.Dort war er auch bis Mittags noch stabil.Sonntag Nacht haben sie auch noch mal ein Blutbild gemacht da waren diese Leukozytenwerte (normal =8000) bei ihm auf 200000!!!Sonntag Mittag telefonierte die Ärztin noch mit seiner Freundin.Dann ging alles ganz schnell.Er fing an so komisch unruhig zu werden und wollte sich die Nadeln rausnehmen.Dann musste er plötzlich Reanimiert werden.Selbst da hob er dabei noch den Daumen hoch zu der Ärztin um zu zeigen wir schaffen das.Dann sagte er der Ärztin sie soll seiner Freundinn und Familie schöne Grüsse ausrichten.
Er ist ganz allein vertorben.Keiner hat es noch rechtzeitig zu ihm geschafft.Das macht einen so fertig.Er wurde echt aus den Leben gerissen.Wir haben einen sehr lieben Menschen verloren.
Christiane
Er starb an einer akute Promyelozytenleukämie.Die ganzen Anzeichen wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit,Knochenschmerzen...wurde nicht wirklich gedeutet.Er schob es immer auf Arbeit.Am letzten Wochenende spielte er wie gewöhnlich Tennis (er wahr Tennislehrer).Er klagte am Wochenanfang über geschwollene Knie und Ellenbogen.Das linke Bein wurde auch rot.Im ging es auf einmal sauschlecht.Am Mittwoch ging es ihm wohl schon so schlecht das er seine Freundin anrief.Er hatte hohes Fieber und ging zum Arzt.Selbst der arzt der ihn vor dem KH behandelte,verschrieb ihm Antibiotika.Wäre er den Donnerstag direkt ins KH eingeliefert worden und die hätten mit Chemo angefangen hätte er es eventuell geschafft.Diese Form von Leukämie ist so agressiv gewesen.Mit Chemo wurde gleich begonnen als er am Samstag eingeliefert wurde.Nur so eine Chemo greift erst in 2.3-4 Tagen.Er bekam schließlich von Samstag zu Sonntag Nacht ein Nierenversagen und wurde auf die Intensivstation gelegt.Dort war er auch bis Mittags noch stabil.Sonntag Nacht haben sie auch noch mal ein Blutbild gemacht da waren diese Leukozytenwerte (normal =8000) bei ihm auf 200000!!!Sonntag Mittag telefonierte die Ärztin noch mit seiner Freundin.Dann ging alles ganz schnell.Er fing an so komisch unruhig zu werden und wollte sich die Nadeln rausnehmen.Dann musste er plötzlich Reanimiert werden.Selbst da hob er dabei noch den Daumen hoch zu der Ärztin um zu zeigen wir schaffen das.Dann sagte er der Ärztin sie soll seiner Freundinn und Familie schöne Grüsse ausrichten.
Er ist ganz allein vertorben.Keiner hat es noch rechtzeitig zu ihm geschafft.Das macht einen so fertig.Er wurde echt aus den Leben gerissen.Wir haben einen sehr lieben Menschen verloren.
Christiane
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