Erfahrung mit Bentamustin/Ritux.

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Ille
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Beitrag von Ille » 20.09.2007, 19:52

Hallo Christine,
werde das mit dem Hausarzt gleich morgen klären. Aber die Idee mit mit Krankenhaus ist auch nicht schlecht, und die Entfernung ist fast gleich. Heute war erst einmal die letzte Chemo. Vor einer Stunde dann kurzzeitig etwas Temperatur, hoffe er kommt gut über die Nacht. Sollte Fieber auftreten wende ich mich an das Krankenhaus (hoffe es aber nicht).
An einen Behindertenausweis habe ich noch nicht gedacht, es ging jetzt leider sehr schnell. Konnte mich kaum daruaf einstellen. Geringen Bluthochdruck hat mein Mann auch, aber im Normbereich.
Viele Grüße
Ille
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annachristine
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Beitrag von annachristine » 20.09.2007, 13:25

Hallo Ille,
kläre die Blutuntersuchungen beim Hausarzt ab! <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_biggrin.gif"> Bei meinem Mann sollten diese nach der ersten Chemo auch dort erfolgen und zwar 2 x in der Woche. Erfolgt ist aber nur 1 x zwischen den Chemos, da diese dem Arzt belasten. (von der Krankenkasse aus).
Mein Mann ging nach der 3. Chemo in das Labor der Tagesklinik des KH und zwar jede Woche. Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht. Die Auswertung lag sofort vor und der Arzt konnte dann bei Bedarf eingreifen. Es war wir ein normaler Arztbesuch für meinen Mann.
Thrombosespritzen hat mein Mann nur im KH erhalten.
Unser Hausarzt war froh, dass er seinen Patienten per Überweisung in die TK los war. Auch bei Veränderungen der Medikamente hat er sich heraus gehalten; das muß das KH entscheiden.

Hab gestern erfahren, dass er für eine Gutachtenserstellung für den Behindertenausweis meines Mannes Geld von der Behörde erhält. Jedes Einzelgutachten wird extra bezahlt entsprechend der einzelnen Krankheiten. Bei meinem Mann sind es: CLL (KH); Diabetis (KH); Gefäßverschluß im Sprunggelenk (KH) und Bluthochdruck (Hausarzt).
Beantragt den Behindertenausweis beim Sozialen Dienst im KH. Ist bestimmt wichtig für Euch.
Viele Grüße
Christine




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Ille
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Beitrag von Ille » 20.09.2007, 12:42

Hallo Waldi,
das beruhigt mich etwas. Heute Nacht ging es ihm auch nicht so gut (Übelkeit). aber das ist ja wohl normal. Nun bekommt er jede Woche eine Thrombosespritze und muß wöchentlich zu seinem Hausarzt zur Blutkontrolle. Ansonsten sind dann wohl erst mal 3 Wochen Ruhe.
Nun hoffe das Beste und vielen Dank für die schnelle Info. Hab mich zwar schon viel mit dem Thema befasst, aber alles erfährt man auch nicht über Bücher etc.
Grüße Ille

Waldi
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Beitrag von Waldi » 20.09.2007, 10:22

Hallo Ille,
die Schwankung der Leukos, auch in diesem Umfang, ist beim Stand der Krankheit ganz normal. Da kann es von heute auf morgen schon mal Unterschiede von 50.000 geben. Dass dein Mann schlapp ist, ist gar kein Wunder: Hb 7 bzw. 7,3 ist schon bedenklich niedrig, zumal er ja erst am Beginn der FC-Chemo steht. Er muss deshalb unbedingt engmaschig überwacht werden, um sofort eingreifen zu können, falls der Wert noch weiter abfällt. Dann muss die Blutkonserve wohl doch noch gegeben werden, was in diesem Fall aber ungemein hilfreich sein kann.

Gruß Waldi

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Ille
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Beitrag von Ille » 19.09.2007, 17:45

Hallo,
nun kam es doch ganz anders. Montag abend kam der Anruf, dass es Dienstag sofort losgehen muß. Mein Mann fuhr in die Klinik, von einer Studie war garkeine Rede mehr. Leukos waren um 50 000 gefallen auf 168 000, HB war von 7,0 auf 7,3 gestiegen, so dass die Blutkonserven nicht gegeben werden mußten. Dafür erhält er jetzt Fludarabin und Cyclophosphamid. Heute ist der 2. Tag morgen nochmals und dann ist wohl erst mal 3 Wochen Ruhe. Er fühlt sich etwas schlapp, ansonsten geht es ihm recht gut. Hat jemand diesbezüglich Erfahrung und kann Tip`s geben?
Viele Grüße Ille
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Oldiesohn
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Beitrag von Oldiesohn » 17.09.2007, 08:03

wäre beim Richter nicht auch das LDl erhöht?

sind Kernschatten nur bei der CLL zu sehen oder auch beim Richter?
_________________
danke und Gruß Michael

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Beitrag von Thomas55 » 15.09.2007, 19:55

...das Richter-Syndrom ist, wenn eine chronische Leukämie in eine akute Leukämie umschlägt, aber das müßte normalerweise relativ leicht und rasch festgestellt werden, da dann die Lymphzellen im Blut nicht soweit ausgereift sind wie bei der Cll.

Gruß
Thomas
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Ille
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Beitrag von Ille » 15.09.2007, 16:55

Hallo Karin,
Dieses Syndrom sagt mir leider nicht viel, werde mal den Chefarzt danach fragen. Nächste Woche wissen wir mehr.
Viele liebe Grüße
Ille
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Beitrag von Ille » 15.09.2007, 16:47

Hallo Christine,
danke für die rasche Antwort, das macht zumindest etwas Mut. Hab mich übrigens jetzt im Forum angemeldet. Nun es ist nicht so, dass wir nicht wußten was kommt, nur konnte keiner ahnen, dass es jetzt so schnell geht. Und nach Aussage des Arztes muß jetzt dringend was passieren - er wundert sich sowieso, dass mein Mann mit diesen Werten noch arbeitet. Er hat leider keinen leichten Job.
Nun mal sehen was nächste Woche passiert, die Klinik will sich melden sobald das mit der Studie geklärt ist und dann geht die Behandlung los.
Melde mich spätestens dann wieder.
Vielen Dank erst einmal
und viele liebe Grüße
Ille
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unknown

Beitrag von unknown » 14.09.2007, 20:28

Hallo Ille

Bei diesen Blutwerten (bei einem schnellen Anstieg) müsste zuerst eine Transformation (Richter Syndrom) ausgeschlossen werden.
Wenn ja, dann erachte ich eine Therapie mit Bendamustin &Rituximab als äusserst sinnvoll, da sich die Nebenwirkungen eher im Rahmen halten als z. B. bei R- Chop.

Alles Gute für euch

LG Karin

annachristine
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Beitrag von annachristine » 14.09.2007, 20:27

Hallo Ille,
kann Dich total verstehen. Bei meinem Mann wurde Ende Februar CLL festgestellt, sofort KH und nach 2 Blutkonserven begann die Chemo mit Bentamustin/Rituximab.
Er wurde in die Studie aufgenommen, hat 6 Chemos hinter sich. Mit etlichen Höhen und Tiefen ist bisher alles gut gelaufen.
Z.Z. geht es ihm "sehr" gut <IMG SRC="modules/phpBB_14/images/smiles/icon_biggrin.gif"> .
Wir sind wieder lange Strecken gewandert, wobei ich mich in meiner Schnelligkeit bremsen muß. Habe im Hinterkopf immer Möglichkeiten zum Ausruhen im Kopf. Wenn wir im Wald zum Pilze suchen sind, brauche ich damit nicht rechnen, denn dann muß ich ihn fragen, ob er noch Kraft hat.
Gartenarbeiten werden auch von ihm wieder gemacht.
Wenn die Ärzte zur Chemo bei Deinem Mann raten, dann entscheidet Euch dafür.
Wichtig ist, daß man bereits ab Wissen der Krankheit anders lebet.
Wir machen sehr viel jetzt spontan.
Meine Angst habe ich meinem Mann nicht gezeigt, und werde diese auch nicht zeigen. Die Mauer steht uneinnehmbar um mich.
Du kannst mich gerne auch anmailen. Melde Dich im Forum an, dann kann man auch untereinander Reden.
Kopfhoch. Ich halte Euch die Daumen.
Viele liebe Grüße
Christine
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unknown

Beitrag von unknown » 14.09.2007, 19:39

Hallo,
mein Mann hat Cll (seit März 07 bekannt). Nun haben sich die Leukos dramatisch erhöht und zwar in kurzer Zeit (heute 227 000), Ery liegen bei 2,21, HGB 7,0. Kenn mich mit den Werten nicht aus. Es wird geprüft, ob er in eine Studie paßt (Bentamustin/Ritux.). Er fühlt sich sehr schlapp und ist ab heute krank geschrieben. Hat jemand Erfahrung mit dieser Behandlung und was kann man sonst tun?
Wäre für eine Antwort dankbar.
Gruß Ille

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