von KerstinL. » 02.05.2006, 09:31
Ich wollte euch, nachdem ich
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http://www.leukaemie-online.de/modules. ... opic=680&4" TARGET="_blank">HIER</A><!-- BBCode End --> schrieb, einfach nur bescheid geben, das meine Mama gestern nachmittags halb 2 eingeschlafen ist. täglich die Angst, tägliche Anrufe und dann war plötzlich der Tag da.
Da wir immerhin 3 Stunden Autofahrt zu haben, kam mir die Strecke gestern unendlich vor. Ich hatte Angst, es nicht mehr rechtzeitig zu schaffen. Als ich da war, hielt ich ihre Hand, sagte ihr, sie bräuchte keine Angst haben, sich keine Sorgen machen und wie toll sie das gerade meistert. Da sie nicht mehr ansprechbar war, die Augen halb und leer geöffnet, liefen ihr die Tränen. Zudem wurde ihre Oberlippe in den letzten 2 wochen derart zerfressen...sie war krustig und schwarz. Sie sah so zerstellt aus, wobei ihr das Aussehen doch so wichtig war. Sie brodelte nur noch schleim, hatte3 Mühe zu atmen. Ich versorgte sie gestern selbst, windelte sie, machte Mundpflege, hielt ihre Hand. Wenn ich mit ihr sprach, atmete sie sehr schnell. Sie wußte, ich war da. Sie zitterte für Momente. Ich wußte nicht, ob sie friert....ich war immer kalt. Vielleicht hatte sie aber auch nur Angst. Mein Vater kam dann wieder ins Zimmer. Ich bot an, uns einen Kaffee zu holen. Ich war höchstens 5 Minuten weg, da kam mir auch schon meine Schwester schreiend entgegen. In diesen 5 Minuten, in denen sie mit meinem Papa allein war, ging sie der ewigen Ruhe entgegen.
Das Gesciht, das vorher noch schmerzverzerrt und voller Anstrengung und Mühe war, sah nun so friedlich und entspannt aus.
Sie fehlt mir so. Keine Mutter mehr, die mich täglich anruft. Ich rede mit ihr und hoffe, sie hört mich.
Ich habe nur noch 3 Bilder im Kopf......das entstellte, eingefallene Gesicht, das ums Überleben kämpft. Die Tränen, die sie weinte, als ich ihre Hand hielt...und.....der zufriedene Gesichtsausdruck, als sie längst von uns gegangen war.
Ich hatte angst, einzuschlafen, weil ich Angst hatte, schlecht zu träumen. aber sie hat sich tapfer geschlagen, denn gestern früh um 7 haben die Schwestern im Krankenhaus sie noch auf dem Stuhl gewaschen, da ging es noch so einigermaßen. Eine halbe Stunde später kämpfte sie bereits gegen das Ende.
Danke, das ihr mir zugehört habt.
LG Kerstin
[addsig]
Ich wollte euch, nachdem ich
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Da wir immerhin 3 Stunden Autofahrt zu haben, kam mir die Strecke gestern unendlich vor. Ich hatte Angst, es nicht mehr rechtzeitig zu schaffen. Als ich da war, hielt ich ihre Hand, sagte ihr, sie bräuchte keine Angst haben, sich keine Sorgen machen und wie toll sie das gerade meistert. Da sie nicht mehr ansprechbar war, die Augen halb und leer geöffnet, liefen ihr die Tränen. Zudem wurde ihre Oberlippe in den letzten 2 wochen derart zerfressen...sie war krustig und schwarz. Sie sah so zerstellt aus, wobei ihr das Aussehen doch so wichtig war. Sie brodelte nur noch schleim, hatte3 Mühe zu atmen. Ich versorgte sie gestern selbst, windelte sie, machte Mundpflege, hielt ihre Hand. Wenn ich mit ihr sprach, atmete sie sehr schnell. Sie wußte, ich war da. Sie zitterte für Momente. Ich wußte nicht, ob sie friert....ich war immer kalt. Vielleicht hatte sie aber auch nur Angst. Mein Vater kam dann wieder ins Zimmer. Ich bot an, uns einen Kaffee zu holen. Ich war höchstens 5 Minuten weg, da kam mir auch schon meine Schwester schreiend entgegen. In diesen 5 Minuten, in denen sie mit meinem Papa allein war, ging sie der ewigen Ruhe entgegen.
Das Gesciht, das vorher noch schmerzverzerrt und voller Anstrengung und Mühe war, sah nun so friedlich und entspannt aus.
Sie fehlt mir so. Keine Mutter mehr, die mich täglich anruft. Ich rede mit ihr und hoffe, sie hört mich.
Ich habe nur noch 3 Bilder im Kopf......das entstellte, eingefallene Gesicht, das ums Überleben kämpft. Die Tränen, die sie weinte, als ich ihre Hand hielt...und.....der zufriedene Gesichtsausdruck, als sie längst von uns gegangen war.
Ich hatte angst, einzuschlafen, weil ich Angst hatte, schlecht zu träumen. aber sie hat sich tapfer geschlagen, denn gestern früh um 7 haben die Schwestern im Krankenhaus sie noch auf dem Stuhl gewaschen, da ging es noch so einigermaßen. Eine halbe Stunde später kämpfte sie bereits gegen das Ende.
Danke, das ihr mir zugehört habt.
LG Kerstin
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